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0059 - Rückkehr aus dem Nichts

Titel: 0059 - Rückkehr aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Beispiel.
    Rous ließ sich ächzend auf seinen Sitz fallen. Dabei berührte er Rosita und fühlte, daß sie zitterte.
    „Keine Angst, Mädchen", sagte er beruhigend. „Sie haben uns nichts getan. Sie fressen diesmal nur Mirsalesen; wir sind ihnen anscheinend zu bitter. Wenn ich nur wüßte warum?"
     
    2.
     
    Rund dreißig Millionen Kilometer vom Schauplatz des Abenteuers entfernt registrierten die Empfänger der DRUSUS, des gewaltigsten Schiffes der irdischen Raumflotte, ein kurzes Fading der Signale, die von den Körpersendern der drei auf Mirsal II abgesetzten Agenten ausgingen.
    Der Kommandant des Schiffes, Perry Rhodan, erhielt den knappen Bericht: „Um neunzehn Uhr vierunddreißig Bordzeit vorübergehende Schwächung der Körpersenderstrahlung Rous, Peres und Lloyd gleichzeitig und für gleiche Dauer. Halbwertdauer 2,8 Sekunden. Schwächung im Minimum ein Hundertstel der üblichen Intensität. Danach ungehindert Empfang."
    Rhodan las die Meldung mehrere Male.
    Nach den eigenartigen, um nicht zu sagen ungeheuerlichen Vorgängen auf Mirsal III, die eindeutig darauf hinzuweisen schienen, daß ein unbekannter, mächtiger Gegner im Begriff war, mit dem Solaren Imperium und dem Galaktischen Reich der Arkoniden gleichzeitig anzubinden, hatte Rhodan entschieden, daß das Sammeln von Informationen über den fremden Feind zunächst vordringlichste Aufgabe sei. Das Verschwinden jenes altmodischen, durch chemische Triebwerke bewegten Raumschiffes, als dessen Herkunftsort Mirsal II ausgemacht wurde, wies den Weg. Zu diesem Zeitpunkt wußte noch niemand, welche Rolle Mirsal II in diesem Drama spielte und wie es den Einwohnern dieser Welt gelungen war, so lange unentdeckt zu bleiben, obwohl ihre Technik doch jener der den Arkoniden längst bekannten Bewohner von Mirsal III um Jahrhunderte überlegen war.
    Rhodan hatte es für richtig erachtet, die Nachforschungen so unauffällig wie möglich zu betreiben. Bei den Vorfällen auf Mirsal III und dem spurlosen Verschwinden des Mirsal II-Raumschiffes hatte es sich deutlich genug erwiesen, wie wenig selbst die mächtigsten Waffen der DRUSUS und der ARC-KOOR, deren Kommandant Talamon nach Weisung des arkonidischen Robot-Regenten Rhodans Befehl unterstand, gegen den fremden Gegner auszurichten vermochten. An eine gewaltsame Erkundung war also nicht zu denken. Es war niemand da, gegen den Gewalt angewendet werden konnte. Der Feind besaß Mittel, die jeder energetischen Einwirkung, gleich welcher Form, spottete.
    Es bot sich als Ausweg also nur eines jener Himmelfahrtsunternehmen an, die Rhodan schon in manchem Fall zum Erfolg verholfen hatten.
    Zu Teilnehmern wurden die drei Menschen bestimmt, die sich in dem Augenblick, da Rhodan die merkwürdige Meldung in der Hand hielt, einige Millionen Kilometer weit entfernt in einem Omnibus der Linie Resaz-Fillinan entgeistert nach ihren Mitfahrern umsahen.
    Fellmer Lloyd deswegen, weil er einer der wenigen Mutanten war, die den Feind mit Hilfe ihrer parapsychischen Graben „orten" konnten, wenn er in der Nähe war; Rosita Peres deshalb, weil der Einsatz auf einer Welt erfolgte, die niemand bekannt war und deren Einwohner, was ihre Mentalität anbelangte, erst sorgfältig studiert werden mußten; und schließlich Leutnant Marcel Rous, der mit dem unbekannten Gegner auf Mirsal III bereits einige Erfahrungen gesammelt und auch einiges wieder gutzumachen hatte.
    Diese drei, so schloß Rhodan aus der Meldung, waren also mit dem Feind in Kontakt gekommen. Der Schluß war einleuchtend und drängte sich insofern auf, als bei den Funksignalen des Mirsal II-Raumschiffes kurz vor dem Verschwinden mehrere Male ein gleiches Fading beobachtet worden war. Der Unterschied bestand darin: Die Signale des Raumschiffes waren schließlich völlig verstummt, während die der Mikrosender, die man Lloyd, Rosita Peres und Rous unter die Haut gepflanzt hatte, nach der momentanen Schwächung ihre alte Intensität wieder erreichten.
    Es war also zu vermuten, daß die drei Agenten die Gefahr überstanden hatten. Sie trugen außer den Mikrosendern, die übrigens für jeden der drei verschiedene Signale, und diese ständig, abstrahlten, noch einen Mikrokom mit sich herum - ein Gerät also, das ähnlich dem großen Telekom Hyperfunksprüche über beträchtliche Entfernungen ermöglichte. Rous würde sich melden, sobald es die Lage gestattete.
    Die Gazelle, mit der die drei auf Mirsal II gelandet waren, besaß ebenso einen „Körpersender" wie die drei Agenten selbst.

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