Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
006 - Der Teufelskreis

006 - Der Teufelskreis

Titel: 006 - Der Teufelskreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
Platz.«
    Dorian griff unwillkürlich nach seiner Waffe, aber Sidney Morton hielt ihn zurück.
    »Verlieren Sie nicht gleich die Nerven, Dorian!« meinte er lachend. »Es macht nichts, wenn einer meiner Leute in Unkenntnis den Dämonenbanner fortgeräumt hat. Es gibt noch genügend Schutzvorrichtungen, deren Wirkung ausreicht, um uns alle Dämonen vom Leibe zu halten.«
    »Und wenn jemand die Falle bewußt entschärft hat?« wollte Dorian wissen.
    Aus den Augenwinkeln sah er, wie But Lintock langsam über die Treppe ins Lokal kam.
    Sidney Morton lachte wieder. »Sie haben eine blühende Phantasie, Dorian.« Dann wurde er ernst und sagte: »Kommen wir zur Sache! But berichtete mir, daß Sie mich sprechen wollen. Was haben Sie also auf dem Herzen, Dorian?«
    Dorian starrte den Mann mit der Maske verblüfft an. »Ich dachte, daß Sie mich …«
    Er verstummte, als ihm die Bedeutung von Sids Worten klar wurde. Die Dämonen hatten sie in eine Falle gelockt. But Lintock war ein Verräter! Dorian wirbelte herum, packte But Lintock am Rockaufschlag und schleuderte ihn zu Boden. Dann warf er sich auf ihn und drückte ihm die Pistole an die Schläfe.
    »Los, heraus mit der Sprache!« sagte er drohend. »Was hat das alles zu bedeuten?«
    Lintock starrte ängstlich vom Pistolenlauf zu ihm. Plötzlich verzerrte sich sein Gesicht.
    »Sie können mich nicht töten!« schrie er. »Meine Brüder werden mich zu schützen wissen.«
    »But!« rief Sidney Morton entsetzt.
    Dorian schlug dem Mann mit dem Wolfsrachen die Faust ins Gesicht. »Rede! Was haben die Dämonen vor?« herrschte er ihn an.
    »Ihr werdet hier nicht lebend herauskommen«, sagte Lintock keuchend. »Ich habe alle Schutzvorrichtungen entschärft. Meine Brüder können ungehindert eindringen.«
    Dorian war außer sich vor Wut. Er verlor die Beherrschung und schlug wie ein Rasender auf den Mißgestalteten ein. Sidney Morton mußte ihn gewaltsam von ihm fortzerren.
    »Wenn Sie But umbringen, ist uns nicht geholfen«, beschwor Sidney Morton ihn, während er ihm die Arme nach hinten drückte.
    Dorian kam wieder zur Besinnung. Er blickte sich suchend um. Waren die Schatten in den Winkeln und Ecken nicht bereits dunkler geworden? Waren dort nicht bereits schaurige Gestalten aufgetaucht, die sich auf sie zubewegten?
    »Warum hast du das getan, But?« fragte Sidney Morton den Mann mit dem Wolfsrachen verständnislos, dessen Gesicht durch Dorians Schläge aufgequollen und blutverschmiert war.
    Lintock gab ihm keine Antwort. Aus seinem Wolfsrachen kam nur ein unverständliches Krächzen.
    »Haben Sie nicht gehört, daß er die Dämonen als seine Brüder bezeichnete?« fragte Dorian und ballte die Hände zu Fäusten. »Wahrscheinlich haben sie ihm versprochen, daß sie ihn wieder in die Schwarze Familie aufnehmen.« Er machte Anstalten, sich erneut auf Lintock zu stürzen, aber Sidney Morton stellte sich ihm in den Weg.
    »Den Verräter können wir später immer noch bestrafen«, sagte der Mann mit der Maske. »Jetzt ist es wichtiger, uns auf die Attacke der Dämonen vorzubereiten. Wenn es uns gelingt, sie hinzuhalten, dann haben wir noch eine Chance. Ich habe mit Tim telefoniert und ihm erzählt, daß Sie mich sprechen wollten. Er hat versprochen, ebenfalls herzukommen. Er müßte in wenigen Augenblicken hier eintreffen.«
    Sidney hatte kaum geendet, als ein schauriges Lachen erklang, das von überall und gleichzeitig nirgendwo herzukommen schien.
    »Sie sind schon da«, stellte Dorian erschrocken fest.
    But Lintock kam mühsam auf die Beine. Als er taumelnd stand, wandte er ihnen sein blutverschmiertes Gesicht zu. Plötzlich ging eine Verwandlung mit ihm vor. Als würde ihm eine unsichtbare Macht ungeahnte Kräfte verleihen, spannte sich sein Körper an, und er sprang auf Sidney Morton zu. Der Mann mit der Maske machte noch einen Schritt zur Seite, konnte Lintock jedoch nicht mehr ausweichen, der ihn um die Körpermitte faßte und mit sich zu Boden riß.
    Dorian wollte sich auf die beiden Kämpfenden stürzen, doch ein Schmerz unter seiner Achsel ließ ihn zusammenfahren. Dort entwickelte sich auf einmal eine Hitze, als würde er in seinem Schulterhalfter glühende Kohlen tragen. Er riß den Mantel auf, um sich der Hitzequelle zu entledigen. Da sah er, daß seine Pistole tatsächlich zu glühen begonnen hatte. Er schlüpfte schnell aus dem Mantel und dem Jackett und schnallte mit fliegenden Händen das Halfter ab. Als er es mitsamt der Pistole von sich schleuderte, erkannte er,

Weitere Kostenlose Bücher