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006 - Der Teufelskreis

006 - Der Teufelskreis

Titel: 006 - Der Teufelskreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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für Dorian. Er warf die Decke von sich und sprang auf die Beine. Einige Freaks wichen erschrocken zurück, schrien ängstlich auf, andere wiederum faßten sich rascher und versuchten ihn durch Bannsprüche und magische Formeln an seinen Platz zu fesseln.
    Dorian sah, daß eine Stelle des weißen Kreises, der um seine Matratze gezogen war, noch keine magischen Zeichen aufwies. Er sprang über diese Lücke. Ein Gnom, der einen Drudenfuß und ein Kruzifix in der Hand hielt, stellte sich ihm breitbeinig in den Weg. Dorian beförderte ihn mit einem Fußtritt beiseite.
    »Die Dämonenbanner versagen bei ihm!« schrie jemand.
    Ein anderer Freak bestreute Dorian mit einem weißlichen Pulver, das in der Luft sofort Feuer fing. Dorian schützte mit den Armen sein Gesicht vor dem Feuerregen, konnte jedoch nicht verhindern, daß sein Mantel zu brennen anfing.
    »Ihr jagt den falschen Mann!« rief er, während er verzweifelt versuchte, sich des brennenden Mantels zu entledigen. »Eure Bannsprüche müssen wirkungslos verhallen, weil ich kein Dämon bin.«
    Die Freaks lachten höhnisch. »Du bist ein Dämon!« schleuderten sie ihm entgegen. »Du besitzt vielleicht stärker ausgeprägte Fähigkeiten als die anderen, aber du bist ein ganz abscheulicher Dämon. Wir werden dich noch in die Knie zwingen!«
    Dorian sah ein, daß es keinen Sinn hatte, sie überzeugen zu wollen. Sie waren nicht von ihrer fixen Idee abzubringen und würden sich erst zufriedengeben, wenn sie ihn gerichtet hatten.
    Er zerrte den brennenden Mantel von seinem Körper und schleuderte ihn den Freaks entgegen. Einer von ihnen konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und war plötzlich in die brennenden Fetzen gehüllt. Seine Kameraden kamen ihm zu Hilfe, und mit vereinten Kräften gelang es ihnen, die Flammen zu ersticken. Dorian duckte sich unter einem langen, spitzen Holzpfahl, den ein grobschlächtiger Freak nach ihm warf, hindurch, schlug einem anderen, der versuchte, ihm eine mit magischem Kot versehene Silberschlinge um den Hals zu legen, die Faust ins Gesicht und stürmte auf den Ausgang zu.
    Dort erwarteten ihn zwei verwachsene Zwerge. Der eine warf eine mit Blut gefüllte Hühnerblase nach ihm, während der andere hastig mit Kreide Striche über den Boden zog und sie mit hebräischen Buchstabenkombinationen aus der Kabbala versah.
    Dorian duckte sich und packte gleichzeitig eine der verstreut herumliegenden Matratzen. Hinter sich hörte er einen wütenden Aufschrei, als die blutgefüllte Hühnerblase einem Mißgestalteten ins Gesicht klatschte. Er schleuderte die Matratze und fegte die beiden Gnome vom Eingang fort. Als der Weg frei war, brauchte er nur noch die Kreidestriche mit den Schuhsohlen zu verwischen. Seine Füße begannen zwar zu brennen, als hielte er sie in glühende Kohlen, aber er unterdrückte den Schmerz und hetzte weiter. Das wütende Geheul der Freaks verfolgte ihn, während er über die Treppe ins Erdgeschoß rannte. Durch den offenen Ausgang sah er die Straße in strahlendem Tageslicht vor sich. Er wähnte sich bereits in Sicherheit, aber gerade als er auf die Straße treten wollte, sprang ihn ein Schatten an, der auf einem der Mauervorsprünge im Stiegenhaus auf ihn gelauert hatte. Obwohl der Körper, der plötzlich auf seinem Rücken landete, nicht besonders schwer war, wurde Dorian von dem Aufprall in die Knie gezwungen. Er mußte sich mit einer Hand an der Mauer abstützen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Während er noch um seinen Halt kämpfte, sah er, wie von hinten ein Dolch über seine Schulter geschwungen wurde und sich auf seine Brust niedersenkte.
    Er duckte sich instinktiv, und der Quälgeist auf seinem Rücken wurde nach vorn geschleudert. Trotz dieser blitzschnellen Reaktion konnte er jedoch nicht mehr verhindern, daß ihn der scharfe Stahl an der Wange ritzte. Den Handrücken an die blutende Wunde gedrückt, stürzte er auf die Straße. Ein körperlich schwacher Freak, der sich dort postiert hatte, warf sich auf ihn und bekam ihn an einem Bein zu fassen. Dorian schleifte ihn ein paar Meter mit sich, bevor den Freak die Kräfte verließen und er loslassen mußte.
    Dorian rannte, bis er in eine belebtere Straße kam. Er winkte ein Taxi heran und ließ sich erschöpft in den Fond sinken. »Zum Central Park! Schnell!« trug er dem Fahrer auf.
    »Und wohin genau?« wollte der Fahrer wissen.
    »Zu Cleopatras Needle «, sagte Dorian. Er warf einen Blick auf die Armbanduhr, und als er überrascht feststellte, daß es

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