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0067 - Zwischen 1000 Tonnen Dynamit

0067 - Zwischen 1000 Tonnen Dynamit

Titel: 0067 - Zwischen 1000 Tonnen Dynamit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zwischen 1000 Tonnen Dynamit
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vorn und musterte die Gegend.
    »Wir sind gleich am Cester Park!« rief Hogans.
    »Welcher Eingang?« fragte Carelli.
    »Ich glaube, der Südwest-Eingang«, gab Hogans zurück.
    Carelli dachte nach. Ein in seiner Art genialer Plan zuckte durch sein Gehirn. Er kannte die Gegend. Er kannte vor allem den Cester Park. Er hatte einmal eine romantische Freundin gehabt, die sehr für Spaziergänge in unberührter Natur gewesen war, und dabei hatte er den Cester Park kennengelernt, daß er ihm damals förmlich zum Halse heraushing.
    »Fahr langsamer!« sagte er plötzlich.
    »Langsamer?« schrien Sandrish und Hogans gleichzeitig.
    »Ja, zum Teufel! Ich weiß schon, was ich sage! Ich habe genausoviel Interesse daran wie ihr, daß wir heil von den Cops davonkommen! Also mach schon!«
    Hogans gehorchte zögernd. Langsam fiel der Wagen aus seiner wahnsinnigen Hetzjagd heraus in ein normales Tempo zurück.
    »Und was nun?« fragte Hogans, als vor ihnen der Eingang zu dem eingezäunten kleinen Naturschutzpark auftauchte.
    »Du fährst ganz langsam durch das Tor«, bestimmte Carelli.
    »Okay. Und?«
    »Gleich hinter dem Tor beginnt links eine Art Wiese. Fahr langsam darüber! Nach 400 Yard kommt ein Teich. Wir steigen aus und lassen den Wagen in den Teich rollen. So viel Zeit werden wir wohl noch haben, daß wir die Spuren am Ufer einigermaßen verwischen können.«
    »Zum Donnerwetter, was soll der Blödsinn?« schrie Sandrish. »Was sollen wir denn ohne Wagen?«
    »Wir können uns andere Wagen beschaffen, wenn wir die Cops erst einmal von dieser Fährte abgelenkt haben. Sie werden ohnehin nicht glauben, daß wir in den Cester Park hineingefahren sind, wo es keine Wege und Straßen gibt, sondern werden annehmen, daß wir die Abzweigung rechts vor dem Tor genommen haben.«
    »Ich verstehe immer noch nicht, wie du-«
    »Halt’s Maul!« schrie Carelli wütend. »Wir verlieren nur Zeit! Los, Hogans, fahr über die Wiese!«
    »Okay, Boß!« nickte Mart Hogans eingeschüchtert.
    »Die Nummer und die Beschreibung dieses Wagens ist sowieso schon allen Cops im Umkreis von ein paar hundert Meilen durchgegeben worden. Man wird jetzt überall Autosperren aufbauen und jeden Wagen durchsuchen, wobei man natürlich besonders nach diesem Wagen fahnden wird. Wenn die Karre plötzlich spurlos verschwunden ist, werden die Cops schöne Augen machen.«
    »Okay, das ist richtig. Aber wo sollen wir ohne Wagen hin?«
    »Wir schlagen uns quer durch den Park. Ich kenne die Gegend genau. Wir verstecken uns heute nacht in einer Sprengstoff-Fabrik. Mich hat man bei der ganzen Geschichte nicht deutlich zu Gesicht bekommen. Ich werde heute nacht dem Besitzer der Fabrik noch seine Dollars abnehmen. Im Morgengrauen schlagen wir uns weiter durch. Wohin, das können wir uns später noch überlegen. Jedenfalls haben wir damit erst einmal ein sicheres Versteck für die Nacht und Aussicht auf Dollars.«
    Sandrish grinste: »Du bist doch ein raffinierter Hund, Bruder. Das gefällt mir.«
    Hogans hielt den Wagen an. Sie stiegen aus. Sie holten die Waffen heraus. Dann suchten sie sich eine geeignete Stelle aus, klemmten das Steuer fest und ließen den Wagen über eine felsige Stelle hinweg in den Teich rollen, wo er nicht einmal Spuren von seinem Verschwinden hinterließ.
    Zu Fuß machten sie sich durch den Urwald auf den Weg. Carelli bestimmte die Richtung nach dem Stand der Sonne. Drei Gangster, die nichts mehr zu verlieren hatten als ihr Leben, marschierten unbeirrbar in Richtung der Dynamitfabrik…
    ***
    Wir hatten das Wohnhäuschen der Haskvichs aufgesucht. Phil hatte mich unterwegs ein paarmal gefragt, was ich eigentlich dort wollte, denn es wäre ja noch niemand da anzutreffen, da beide Haskvichs und die Frau in den Büros arbeiteten.
    Ich hatte keine Antwort gegeben.
    Das Häuschen lag etwas zurückgesetzt vom Verwaltungsgebäude, war aber mit diesem durch einen überdachten Gang verbunden. Drei Stufen führten zu der Haustür hinauf.
    Wir gingen hinauf, und ich drückte auf den Klingelknopf. Es dauerte nicht lange, da hörten wir Schritte. Gleich darauf öffnete uns ein ungefähr 19 Jahre altes Mädchen in einem adretten Sommerkleidchen, das ein wenig zerknittert aussah. Hinter ihr versteckte sich ein fünfjähriger Junge mit Sommersprossen und einem aufgeweckten Gesicht.
    »Ja, bitte?« fragte das Mädchen und sah uns erstaunt an. »Sie wollen sicher zu Mr. Haskvich, nicht wahr? Da müssen Sie…« Ich unterbrach sie mit einem Kopfschütteln.
    »Nein. FBI.

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