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0068 - Hetzjagd durch die Dimensionen

Titel: 0068 - Hetzjagd durch die Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Shift. Wie ihm aufgetragen worden war, zog er den Desintegrator hervor und hatte in wenigen Augenblicken eine Fläche von etwa dreißig Quadratmetern völlig von allem Bewuchs gesäubert. Rhodan dirigierte den Wagen langsamer hinunter und setzte ihn neben dem Höhlenloch sanft auf.
    Tompetch stand neben dem Shift, als hätte er eine Menge Fragen auf dem Herzen.
    „Die K-238 ist verschwunden", sagte Rhodan. „Wir werden uns einen neuen Schlachtplan ausdenken müssen. Rufen Sie Bull und den Arkoniden herauf!"
     
    5.
     
    „Die Frage, wer für die Eigenzeit-Angleichung verantwortlich ist, bedeutet eigentlich nicht viel", schloß Rhodan seinen knappen Bericht. „Wir müssen annehmen, daß die Druuf ein Mittel besitzen, das es ihnen erlaubt, Wesen, die auf einer fremden Zeitebene leben, nach Belieben auf ihre eigene Ebene zu versetzen. Aber im Grunde genommen ist das für unsere Lage egal. Wir müssen uns damit abfinden, daß wir nach Solitude-Eigenzeit leben. Der Unterschied zwischen den Zeitabläufen hier auf Solitude und draußen im Normaluniversum ist grotesk. Trotzdem wissen wir nicht, wie sich die gesamte Zeitverschiebung auswirken wird, wenn wir wieder hinauskommen. Außerdem ist unser Schiff verschwunden. Unsere vordringlichste Aufgabe ist also, einen Weg zu finden, auf dem wir Solitude verlassen und zur DRUSUS zurückkehren können. Wanderer zu finden oder etwas Neues über die Druuf zu erfahren, kommt erst an zweiter Stelle... wenn wir auch damit rechnen müssen, daß sich die Druuf von selbst um uns kümmern werden. Ein paar von ihnen scheinen sich noch auf Solitude aufzuhalten, denn die K-238 ist sicherlich nicht von allein davongeflogen, und draußen im Raum hat Tompetch sie nicht orten können."
    Sie sehen alle zu Boden, stellte er fest, als er geendet hatte. Die Sache gefällt ihnen nicht. Kein Wunder. Um auf ein anderes Thema zu kommen, fragte er Reginald Bull: „Wie sieht es unten aus? Hat das Solitude-Wesen schon reagiert?"
    Bull nickte.
    „Ja. Es hat deinen ersten Gedanken empfangen und glaubt, daß wir Freunde sind. Soviel habe ich verstanden. Aber danach kam ein Wust fremdartiger Gedanken, die ich nicht verstehen konnte. Ich glaube, es ist am besten, du gehst hinunter"
    Rhodan stand auf. „Gut, ich gehe nochmals hinunter und versuchs. Wir brauchen mindestens drei Wachen hier oben. Ich weiß, daß Sie alle seit langer Zeit nicht mehr geschlafen haben, aber halten Sie die Augen trotzdem offen. Besser gar nicht schlafen als für immer schlafen, nicht wahr?"
    Dann stieg Rhodan in das Loch hinein. Atlan, der Arkonide, folgte ihm.
    Aus dem Stollen sprang Rhodan ohne Zögern in den Kellerraum hinunter. Das erste, was ihm auffiel, war die Tatsache, daß jemand den kleinen Wechselstromgenerator inzwischen in Betrieb gesetzt hatte. Er rotierte mit wenigstens dreißig Umdrehungen pro Sekunde, und wenn man dicht davor stand, konnte man ihn brummen hören.
    Wenn ich den Draht nicht durchgeschnitten hätte, dachte Rhodan, wären wir jetzt schon lange in die Luft geflogen.
    Hinter sich hörte er den Arkoniden aus dem Stollen springen.
    „Habt ihr den angeschaltet?" fragte Rhodan.
    Atlan wußte nicht, was er meinte. Er deutete auf den Generator.
    „Den? Nein. Ach, sieh mal da ... unsere Freunde, die Druuf, haben etwas dagegen, daß wir unserem Sechs-Kasten-Genossen einen Besuch abstatten."
    Rhodan nickte.
    „Um diese Zeit", meinte er, „werden sie längst herausgefunden haben, daß mit ihrer Bombe etwas nicht stimmt. Kann sein, daß sie bald nachsehen kommen."
    „Das wäre mir recht", brummte Atlan grimmig. „Ich würde ihnen gern klarmachen, was ich von Schiffsdieben halte."
    Rhodan setzte sich vor den sechs Kästen auf den Boden, schaltete den Telepathieverstärker an, nahm den Metallbügel und schob ihn über die Haare. Dann schloß er, um sich zu konzentrieren, die Augen und sagte: „Ich bin dein Freund. Sprich zu mir!" Zuerst war da nichts als rabenschwarze Finsternis.
    Dann tauchte in der Finsternis plötzlich ein heller Fleck auf, der sich hin und her zu wälzen schien, wie man an einem schwachen Muster erkennen konnte. Der Fleck hatte die Form einer Walze, die ein paarmal so hoch erhitzt worden war, daß sie zu schmelzen begann, später aber wieder erstarrte.
    Dann kam ein anderes Bild hinzu: das Bild eines Mannes. Zunächst undeutlich, doch dann rasch an Schärfe gewinnend, als werde der Gedanke prägnanter formuliert. Rhodan war nicht überrascht, als er schließlich sich selbst erkannte. Er

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