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007 - Satans Bogenschütze

007 - Satans Bogenschütze

Titel: 007 - Satans Bogenschütze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Zombie.
    »Wann?«
    »Bald«, antwortete Woody Hyde.
    Ich schaute Mr. Silver an. »Noch Fragen?«
    »Wo finden wir Yercell?« erkundigte er sich.
    »Das weiß ich nicht«, sagte Hyde.
    Der Ex-Dämon ließ den lebenden Leichnam los. »Okay, Tony, er gehört dir.«
    Der Zombie sprang auf. Er streckte mir abwehrend die Hände entgegen. »Ich habe euch alles gesagt, was Ihr wissen wolltet. Verschont mich.«
    Meine Augen wurden schmal. »Dein Körper ist eine Brutstätte des Bösen. Ich muß dich erlösen.«
    Er hing an seinem zweiten Leben ebenso wie an seinem ersten, doch es wäre falsch gewesen, Mitleid mit ihm zu haben, denn er hätte niemals Gutes getan. Dazu war er nicht mehr fähig. Er hätte getan, was die Hölle ihm befahl, und Menschen hätten durch ihn ihr Leben verloren. Ich mußte ihn vernichten.
    Er bettelte und flehte.
    Ich drückte ab.
    Der Weihwasserstrahl stach ihm ins Gesicht, er stieß einen markerschütternden Schrei aus und schwitzte Licht. Tatsächlich, durch seine Poren drang ein gleißender Lichtschweiß, der nur wenige Augenblicke sichtbar war. Als er erlosch, brach Woody Hyde zusammen und hatte seinen Frieden.
    Jane Jingle stand alldem fassungslos gegenüber.
    Wir verließen mit ihr das Haus. Ich überließ Mr. Silver das Peugeot-Steuer, setzte mich auf den Beifahrersitz und rief während der Fahrt Tucker Peckinpah an, um ihm einen umfassenden Bericht zu liefern. Ich bat ihn, zu veranlassen, daß Hyde und Hogan abgeholt wurden, und die Polizei sollte sich auch um David Hillaire und Ray Margolin kümmern, aber sie sollte sich nicht des Gangsterbosses Jeremy Church annehmen. Den wollten wir uns selbst vorknöpfen.
    Peckinpah würde mit seinen hervorragenden Beziehungen all das erreichen.
    Wir lieferten Jane Jingle bei Raoul Kellerman ab. Die beiden fielen sich in die Arme. Sie weinte. Auch er hatte feuchte Augen.
    Ich lächelte. »Wie Sie sehen, pflege ich meine Versprechen zu halten, Mr. Kellerman.«
    »Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken soll, Mr. Ballard. Sie machen mich zum glücklichsten Menschen. Aber…«
    »Ist noch ein Haar in der Suppe?«
    »Ja.«
    »Ich kann keines sehen.«
    »Jeremy Church«, sagte der Juwelier.
    »Den können Sie vergessen. Er wird Sie und Jane nicht mehr trennen, darauf gebe ich Ihnen mein Wort. Wir werden den Gangsterboß für alle seine Missetaten zur Verantwortung ziehen, verlassen Sie sich darauf.«
    Die Zeit drängte. Wir verabschiedeten uns. Raoul Kellerman hielt das Mädchen umschlungen, als wollte er es nie wieder loslassen.
    Sie küßte Mr. Silver und mich auf die Wange und flüsterte:
    »Danke.«
    Ich grinste. »Gern geschehen. Wenn wir wieder mal etwas für Sie tun können… Meine Nummer steht im Telefonbuch.«
    Wir kehrten zum Peugeot zurück. Wenig später fuhren wir an jenem finsteren Park vorbei, in dem die Kapelle stand, die so lange verflucht gewesen war. Sie war eine gefährliche Menschenfalle gewesen. Roxane und ich hatten sie entschärft. Die sieben Teufelsmönche existierten nicht mehr.
    Zwanzig Minuten waren wir unterwegs, dann erreichten wir unser Ziel.
    Zwei Kerle mit Galgenvogelvisagen und mißtrauischem Blick standen hinter dem Gittertor. Ihre Augen wieselten über Mr. Silver und mich. Ich zückte meine Lizenzkopie.
    »Tony Ballard, Privatdetektiv«, sagte ich. »Wir müssen zu eurem Boß. Es ist dringend.«
    Einer der beiden lächelte mich mitleidig an. »Mr. Kelly hat jetzt keine Zeit. Kommen Sie morgen wieder.«
    »Sie tun Kelly keinen Gefallen, wenn Sie uns nicht zu ihm lassen!« sagte ich.
    »Er hat eine Besprechung und will nicht gestört werden.«
    »Sagen Sie ihm, daß wir hier sind, und daß sein Leben auf dem Spiel steht, dann wird er Zeit für uns haben«.
    Der Kerl schüttelte den Kopf. »Ich werde ihn nicht stören, Mr. Ballard. Er würde mir das übelnehmen.«
    Dale Kelly war ein Verbrecher. Manch einer wird vielleicht denken, daß es falsch ist, sich für ihn so einzusetzen. Ich bin da anderer Meinung. Für mich war Dale Kelly in erster Linie ein Mensch, der sein Leben an Yercell, Satans Bogenschützen, verlieren sollte. Ob Gangster oder nicht, Yercell sollte ihn nicht kriegen.
    Wenn ich den Männern am Tor von Yercell erzählt hätte, hätten sie wahrscheinlich gedacht, ich wollte sie auf den Arm nehmen. Sie hätten mir bestimmt auch nicht geglaubt, daß Jeremy Church Woody Hyde und Craig Hogan umdrehen und zu Zombies machen ließ, und daß er dasselbe mit Dale Kelly vorhatte.
    »Was ist nun, informieren Sie Ihren Boß?«

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