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007 - Satans Bogenschütze

007 - Satans Bogenschütze

Titel: 007 - Satans Bogenschütze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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abgelegt.«
    »Das glaube ich Ihnen nicht.«
    »Sie werden es in Kürze von der Polizei erfahren. Das Geständnis der drei belastet Sie so schwer, daß es keinem Ihrer gerissenen Anwälte gelingen wird, Sie freizukriegen. Diesmal waren Sie zu eifrig, Church. Das bricht Ihnen nun das Genick.«
    Der Gangsterboß lächelte scheinbar unbekümmert. »Sie reden so, als hätte ich wirklich keine Chance mehr, Ballard.«
    »Haben Sie auch nicht.«
    »Sie vergessen Yercell.«
    »Der kann Ihnen jetzt auch nicht mehr helfen.«
    »Vielleicht doch«, sagte Jeremy Church, und dann brüllte er mit voller Lautstärke Yercells Namen.
    Und Yercell erschien!
    Von einem Augenblick zum andern war er da, der violette Bogenschütze. Die Überraschung war ihm gelungen. Ich benötigte eine winzige Zeitspanne, um den Schock zu verdauen. In dieser Zeit legte Satans Bogenschütze einen Pfeil auf die Sehne.
    Ich griff zur Waffe, riß den Colt heraus, ließ mich gleichzeitig fallen. Der Lichtpfeil raste durch den Raum. Er hätte mich nicht getroffen, denn ich hatte mich schnell genug hingeworfen. Sicherheitshalber lenkte Mr. Silver das Geschoß mit einem magischen Schub ab. Der Pfeil wurde aus der vorgesehenen Flugbahn gedrängt und flitzte wie ein Blitzstrahl auf Jeremy Church zu. Der Gangsterboß riß entsetzt die Augen auf. Für eine weitere Reaktion blieb ihm keine Zeit mehr.
    Das Geschoß hieb in seinen Körper und streckte ihn nieder.
    Ich feuerte liegend auf Yercell.
    Satans Bogenschütze wechselte in Gedankenschnelle die Position.
    Das geweihte Silber verfehlte ihn, bohrte sich in die Wand. Yercell holte einen neuen Pfeil aus dem Köcher, doch Mr. Silver fungierte nicht bloß als Zuschauer, der den violetten Bogenschützen tun ließ, was er wollte.
    Der Hüne mit den Silberhaaren stürzte sich auf Yercell. Wie ein reißender Tiger sprang er das Wesen aus den Dimensionen des Grauens an. Sein Körper, nun zu Silber geworden, prallte gegen den des violetten Gegners. Er riß Yercell mit sich zu Boden und schlug mit den Silberfäusten wie von Sinnen auf ihn ein.
    Yercell verlor Pfeil und Bogen.
    Er setzte schwarze Magie gegen Mr. Silver ein. Sie prallte gegen den Ex-Dämon und wollte ihm den Brustkorb eindrücken. Er stemmte sich wild dagegen, aktivierte seine übernatürlichen Kräfte.
    Es war ein erbitterter Kampf.
    Der Fight zweier Giganten.
    Es konnte nur einen Sieger geben.
    Kampf bis zur totalen Vernichtung!
    Yercells Abwehr traf den Ex-Dämon schmerzhaft. Schwarze Magie warf Mr. Silver zurück. Er wuchtete sich sofort wieder vorwärts, packte den Bogenschützen und versuchte ihm das Genick zu brechen, doch Yercell wußte das zu verhindern. Geschmeidig entwand er sich Mr. Silvers hartem Griff und setzte zur Gegenattacke an.
    Der Hüne kippte zur Seite.
    Yercell krallte seine Finger um Mr. Silvers Hals. Er schickte tödliche Ströme in den Körper seines Gegners. Der Ex-Dämon spürte, daß Yercell ihn damit vernichten konnte. Ein Glühen und Brennen folterte ihn. Er spürte seine Kräfte schwinden.
    Blitzschnell schlug er dem Gegner die Silberfaust ins Gesicht. Die Hände des Bogenschützen rutschten ab. Das Brennen und Glühen hörte sofort auf. Mr. Silver wälzte sich herum, als sich Yercell auf ihn fallen lassen wollte. Der Bogenschütze landete neben ihm auf dem Boden.
    Mr. Silver spürte Pfeil und Bogen unter sich, griff nach beidem und sprang auf. Auch Yercell flitzte hoch. Als er sah, was der Ex-Dämon in seinen Silberhänden hielt, geriet er in Panik. Er verschwendete keinen Gedanken mehr an einen weiteren Angriff, hatte nur noch eines im Sinn: Flucht!
    Er wollte verschwinden, sich auflösen.
    Aber er war nicht geschwind genug.
    Mr. Silver spannte den Bogen. Der Pfeil zischte auf Yercell zu und durchbohrte seinen Hals. Ein greller Todesschrei gellte auf.
    Yercell, den eigenen Lichtpfeil – der bei ihm anders wirkte als bei Menschen – im Hals, drehte sich röchelnd um die eigene Achse.
    Schneller, immer schneller. Er wurde zu einem violetten Kreisel, der langsam nach unten sank, breiter wurde, auf einer nadeldünnen Spitze wie verrückt rotierte und sich schließlich dampfend auflöste.
    Nichts blieb von ihm übrig.
    Er hatte aufgehört zu existieren.
    Sein Bogen zerbrach und zersplitterte in Mr. Silvers Händen, verwandelte sich in schwarzen Staub. Gründlicher konnte man Yercell nicht vernichten.
    Aber die Gefahr war noch nicht gebannt. Es gab noch Jeremy Church, den Yercells Pfeil zum Zombie gemacht hatte!
    ***
    Der lebende

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