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007 - Satans Bogenschütze

007 - Satans Bogenschütze

Titel: 007 - Satans Bogenschütze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Die Schüsse verstummten. Stille im Haus.
    Der Hüne legte die Hand auf den Türknauf, drehte ihn vorsichtig.
    Er hoffte, in wenigen Augenblicken den Zombie zu Gesicht zu kriegen. Seine Hände härteten sich. Er schickte einen magischen Energiestoß in die Fäuste, die sich sofort in Silber verwandelten.
    Der Ex-Dämon wollte mit Dale Kelly nicht anders verfahren als mit Craig Hogan.
    Ein gewaltiger Schlag auf die Schädeldecke, und Dale Kelly würde erledigt sein.
    Die Tür war nun eine Handbreit offen.
    Der Hüne lugte durch den Spalt – und erschrak, denn er bemerkte den Gangsterboß, und vor dessen Maschinenpistole sah er seinen Freund Tony Ballard.
    ***
    Mir stand der Schweiß auf der Stirn. Es konnte sich nur noch um Sekunden handeln, bis Dale Kelly abdrückte. Er würde ein Sieb aus mir machen. Ich stand wie versteinert vor ihm. Den Colt Diamondback hielt ich immer noch in der Faust. Der Zombie verlangte nicht, daß ich ihn fallen ließ. Wozu auch? Ich konnte ihm mit dem Revolver nicht gefährlich werden.
    Ich spürte, als es soweit war.
    Jetzt würde mich Kelly mit Blei vollpumpen!
    Da schwang eine Tür auf und knallte laut gegen die Wand.
    Der Zombie war für einen Herzschlag lang abgelenkt. Ich war geübt darin, winzigste Chancen zu nützen. Nicht erst einmal hatte mir das das Leben gerettet. Wie von der Natter gebissen, kreiselte ich herum. Meine Linke stieß den Lauf der Maschinenpistole zur Seite.
    Der Zombie zog den Stecher durch. Die Waffe hämmerte, spie Feuer an mir vorbei.
    Ich richtete den Colt auf Kelly.
    Keine Sekunde zögerte ich.
    Der Diamondback brüllte dem Zombie das Ende ins Gesicht.
    Die geweihte Silberkugel hieb in Dale Kellys Stirn, die MPi fiel ihm aus den Händen. Er flog gegen die Wand und sackte – zum zweitenmal tot, und diesmal für immer – zusammen.
    Wir hatte den Mann nicht mehr retten, aber erlösen können.
    Mr. Silver kam zu mir. »Ich dachte schon, du wärst dran.«
    Ich lächelte matt. »Ich auch. Du warst mal wieder Retter in höchster Not.«
    Der Ex-Dämon grinste. »Was würdest du ohne mich tun?«
    »Ich würde mir einen anderen Ex-Dämon als Freund zulegen.«
    »Kerle wie ich sind aber rar.«
    »Wer sucht, der findet«, gab ich zurück. Hier gab es für uns nichts mehr zu erledigen. Wir mußten das letzte Kapitel aufschlagen. Das hieß Jeremy Church. Und irgendwo im Hinterkopf hofften wir beide, daß es uns gelang, auch Yercell unschädlich zu machen. Aber wie sollten wir an ihn herankommen? In welcher Falte zwischen dem Diesseits und dem Jenseits hielt er sich verborgen?
    ***
    Wieder telefonierte ich mit Tucker Peckinpah. Ich erfuhr, daß in Camberwell inzwischen bereits alles wunschgemäß erledigt worden war. Tucker Peckinpah versprach, die Polizei über das zu unterrichten, was sich auf Dale Kellys Grundstück ereignet hatte.
    Den Pförtner, der uns nicht zu Jeremy Church hinauflassen wollte, setzte Mr. Silver mit Hypnose außer Gefecht. Zwei Gorillas, die auf den Expresslift aufpaßten, machten ebenfalls Bekanntschaft mit Mr. Silvers hypnotischen Fähigkeiten.
    Der Fahrstuhl katapultierte uns dann zum Penthouse des Gangsterbosses hoch. Er war mächtig überrascht, uns zu sehen.
    »Das Spiel ist aus, Church!« sagte ich schneidend. »Wir wissen Bescheid!«
    Er kniff die Augen zusammen. »Tatsächlich? Lassen Sie mal hö- ren, was Sie herausgefunden haben, Ballard!«
    »Erst mal möchte ich Ihnen eine freudige Mitteilung machen.«
    »Und die wäre?«
    »Jane Jingle und Raoul Kellerman sind wieder ein glückliches Paar, und Sie werden die beiden nicht mehr trennen können.«
    »Ich glaube, Sie unterschätzen mich, Ballard.«
    »Das tu ich keineswegs. Ich weiß, was für ein durchtriebener Halunke Sie sind. Sie haben sich mit Yercell, Satans Bogenschützen, verbündet. Er macht aus Ihren Gegnern Zombies, die vom Augenblick ihres Todes an auf Ihrer Seite stehen. Sie sollten wissen, daß Sie mit Craig Hogan, Woody Hyde und Dale Kelly nicht mehr rechnen können. Wir haben sie ausgeschaltet.«
    Der Gangsterboß durchbohrte mich mit seinem Blick. Es tat nicht weh. »Sie sind wirklich gut informiert, Tony Ballard.«
    »Ich werde Ihnen aus Ihren Verbrechen einen dicken Strick drehen, Church! Ihre Gang ist mittlerweile kleiner geworden. Ray Margolin, David Hillaire, George Gabby, Trevor Bloom und Sean Sullivan stehen Ihnen nicht mehr zur Verfügung.«
    »Das macht nichts. Ich habe noch genug andere Leute.«
    »Gabby, Bloom und Sullivan haben inzwischen ein Geständnis

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