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0075 - Die Horror-Cops

0075 - Die Horror-Cops

Titel: 0075 - Die Horror-Cops Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich.
    »Nein, ich müßte den Fall weitermelden.«
    »Um Himmels willen, nur das nicht. Die Entführung darf keine größeren Kreise ziehen. Wenn sich die G-men einschalten, müßte ich auspacken. Und das ist schlecht. Wahrscheinlich wollen unsere Gegner nur mich, also kein Lösegeld. Diesen Fall dürfen wir nicht mit normalen Maßstäben messen.«
    »Hat man sich denn schon bei Ihnen gemeldet?« erkundigte sich Captain Hamilton.
    »Bisher noch nicht.«
    »Sagen Sie mir dann Bescheid?«
    »Sicher.«
    »Und die Horror-Cops?« fragte er.
    »Ich werde auf jeden Fall am Ball bleiben. Denn das eine wird mit dem anderen zu tun haben. Dessen bin ich mir sicher.«
    »Dann wünsche ich Ihnen viel Glück.«
    »Danke, Captain, ich kann es brauchen.«
    Ziemlich resigniert legte ich auf. Diesmal machte ich mir Vorwürfe. Wir hätten Bill mitnehmen sollen, aber jetzt war es zu spät, wir mußten uns mit den Tatsachen abfinden, so schwer dies auch war.
    »Sinistro«, sagte Suko, »er steckt dahinter.«
    Ich hob den Blick und schaute den Chinesen an. »Oder der Schwarze Tod.«
    Suko hob die Schultern.
    Ich schnickte mit den Fingern. »Du gehst am besten zu Laurie hinunter. Ich will noch etwas warten. Vielleicht kommt ein Anruf. Erwarte mich in einer halben Stunde unten in der Bar.«
    Der Chinese war einverstanden.
    Ich ging wieder zurück in mein Zimmer, nahm das Telefon mit ins Bad und entledigte mich meiner Kleidung.
    Dann duschte ich mich ab und zog andere Sachen an.
    Als das Telefon klingelte, zuckte ich zusammen. Hastig nahm ich den Hörer.
    »Ja?«
    Zuerst hörte ich nichts. Nur ein neutrales Rauschen und Knacken in der Leitung.
    Dann eine Stimme. »Sinclair?«
    »Am Apparat.«
    »Vermissen Sie nichts?« Die Stimme klang zischend, aber der triumphierende Tonfall war nicht zu überhören.
    »Sind Sie Sinistro?«
    Lachen. »Ja, Sie kennen sich gut aus, Sinclair. Aber das ist egal. Sieger bin ich. Um noch einmal auf meine erste Frage zurückzukommen, vermissen Sie wirklich nichts?«
    Ich ließ die Katze aus dem Sack. »Sie meinen Bill Conolly?«
    »Richtig.«
    Ich atmete tief ein. »Und?«
    Sinistro lachte. »Ich habe ihn, Sinclair. Und er lebt, ihr Freund. Noch«, fügte er hinzu.
    »Was verlangen Sie?«
    »Das werde ich Ihnen noch früh genug mitteilen. Machen Sie sich auf einiges gefaßt. Sie hören von mir!«
    Aufgelegt.
    Ich stand da und starrte auf den Hörer. Dann aber legte ich ihn auf die Gabel zurück und gab mir einen innerlichen Ruck. Okay, dieser Sinistro hatte Bill, aber aufgeben wollte ich nicht. Wenn ich die Horror-Cops fand, dann hatte ich auch Sinistro.
    So dachte ich jedenfalls.
    Aber der Mensch kann sich irren. Ohne es zu wollen, hatte ich mich bereits in Sinistros Netz verfangen…
    ***
    Laurie Ball hatte die Nachricht ziemlich gefaßt aufgenommen. »Sie sind gefährlicher als ich dachte«, sagte sie.
    Ich stimmte ihr zu.
    »Und jetzt?« fragte sie. Ihr Gesicht sah fahl aus. Das grüne Licht aus einer Lampe streute über ihr Haar.
    »Wir bleiben am Ball«, erwiderte ich.
    »Du meinst die Horror-Cops?«
    »Ja.«
    »Kann ich irgend etwas für dich tun?«
    Ich nickte. »Zwei Dinge, Laurie. Erstens kannst du uns deinen Wagen leihen, und zweitens möchte ich dich als Wache einsetzen!«
    »Als Wache? Wieso?«
    »Bleib auf meinem Zimmer. Es kann sein, daß dieser Sinistro anruft. Höre dir an, was er zu sagen hat, und versuche, ihn hinzuhalten.«
    »Und was soll ich sagen?«
    Ich hob die Schultern. »Das kommt ganz auf den Anrufer an.«
    »Du bist gut.«
    Ich tippte sie mit dem Finger an. »Laurie-Girl, du bist Reporterin. Hast also Fantasie, und ich bin sicher, daß dir schon was einfallen wird.«
    »Wenn du meinst.«
    »Bestimmt.« Ich lächelte.
    Wir sprachen den Fall noch einige Minuten durch, dann fuhr Laurie Ball hoch, nachdem sie mir ihren Autoschlüssel überlassen hatte.
    Ich hatte keine Schwierigkeiten, den Honda zu fahren, obwohl ich den Bentley gewohnt war.
    Suko saß neben mir. Er sah ziemlich bekümmert aus. In London fühlte er sich wohler.
    Wir aber mußten in die Bronx.
    Corporal Onedin hatte uns den Weg zwar erklärt, aber es war doch nicht einfach, ihn zu finden. Es gibt eine breite Straße, die den Stadtteil Bronx von Nord nach Süd durchschneidet. Das ist der Major Deegan Boulevard. Im Ortsteil Morrisania ordneten wir uns in den großen Verteiler ein und fuhren auf dem Cross Bronx Espressway in Richtung Westen weiter.
    In Höhe des Claremont Parks bogen wir auch von dieser Straße ab. Wir

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