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0076 - Unter den Sternen von Druufon

Titel: 0076 - Unter den Sternen von Druufon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Universum ein und versuchen, die Überlappungszonen für ihre Zwecke auszunützen. Sie haben - ob absichtlich oder nicht - ganze Welten entvölkert. Sie gefährden unsere Existenz."
    Ich habe Harnahan versprochen, euch zu helfen, solltet ihr jemals Hilfe brauchen, Terraner. Ich werde mein Versprechen halten. Euer zweiter Gegner ist das Robotgehirn auf Arkon. Der Kampf dagegen ist wesentlich wichtiger als der gegen die Druuf. Erst wenn das Gehirn außer Gefecht gesetzt ist, können zwei gewaltige Sternenreiche vereint werden.
    „Du greifst der Entwicklung vor", sagte Rhodan vorwurfsvoll. Zuerst die Druuf - dann sehen wir weiter. Du hast uns eben eine Probe deines Könnens gezeigt, Harno. Dürfen wir damit rechnen, daß du uns als Fernsehauge dienst? Mehr verlange ich nicht."
    Die Kugel veränderte wieder ihre Farbe und wurde schwarz.
    Ich bin Harno, der Televisor.
    Dann blieb das unbegreifliche Wesen stumm. Rhodan wußte aber, daß er sich auf Harno würde verlassen können.
    „Ich deutete vor einer halben Stunde Bully gegenüber einen Plan an, den ich bald zur Ausführung bringen möchte", begann er und sah die Mutanten an. Oberst Everson und Atlan nickten. Sie hatten verstanden, daß es besser war, Harno jetzt zu ignorieren. „Eure Feinde sind auch meine Feinde - also sind wir Freunde. Das ist eine alte Wahrheit, die noch heute Gültigkeit besitzt. Der Regent auf Arkon ist unser alter Feind. Die Druuf kämpfen gegen ihn. Also verbünden wir uns mit den Druuf."
    Oberst Everson klappte den Mund auf, als wolle er etwas fragen, blieb aber dann doch stumm. Atlan lächelte wissend. Die Mutanten starrten Rhodan verblüfft an. Selbst John Marshall, der Leiter und beste Telepath des Mutantenkorps, begriff nicht. Rhodan hatte seine Gedanken abgeschirmt.
    „Natürlich nur zum Schein", erklärte Rhodan und verzichtete darauf, seine Leute länger auf die Folter zu spannen. „Es wird sich schon eine Gelegenheit bieten, ihnen unsere Feindschaft zu beweisen. Während wir mit den Druuf verhandeln, verstärken wir unseren Stützpunkt in ihrem System. Der dreizehnte Planet ihrer Sonne - von uns Hades genannt - liegt günstig. Ein Gebirge wurde ausgehöhlt und enthält unter anderem eine Sende- und Empfangsstation für einen Materietransmitter. Darüber läuft der Nachschub. Oberst Everson! Sie sorgen dafür, daß die DRUSUS, die KUBLAI KHAN und der Leichte Spezialkreuzer CALIFORNIA startklar gemacht werden. Nähere Anweisungen folgen noch. John Marshall und die Mutanten begleiten mich. Ebenso Atlan, Bully und ..."
    „... und Gucky!" unterbrach ihn piepsend der Mausbiber.
    „... und Harno!" fuhr Rhodan ungerührt fort, um sich erst dann dem Mausbiber zuzuwenden. „Gehörst du vielleicht nicht zu den Mutanten?"
    Gucky grinste vergnügt und ohne beleidigt zu sein. „Fast hätte ich es vergessen, daß man mich immer wieder irrtümlich zu den Menschen zählt", meinte er entschuldigend und zwinkerte Bully zu. „Da sind wir dann aber eine schöne Gesellschaft zusammen. Wird sehr lustig werden!"
    „Ich würde nicht ganz so optimistisch sein", riet Rhodan ernst. „Was vor uns liegt, ist alles andere als ein Spaziergang. Wir begeben uns - wie man so schön sagt - in die Höhle des Löwen."
    „Na, wenn schon!" piepste Gucky abfällig und hoppelte vergnügt aus der Zentrale.
    Ihm war alles egal, wenn es nur etwas zu erleben galt.
     
    *
     
    Oberstleutnant Sikermann hatte das Kommando des Leichten Spezialkreuzers CALIFORNIA wieder dem inzwischen zum Captain beförderten Marcel Rous übergeben und erneut die DRUSUS übernommen, die als Flaggschiff des Unternehmens gelten sollte. Außerdem war Oberst Everson mit der KUBLAI KHAN mit von der Partie. Rhodan, Atlan, Harno und die Mutanten befanden sich auf der DRUSUS.
    Als die beiden Superschlachtschiffe mit ihren anderthalb Kilometern Durchmesser schwerelos vom Boden abhoben und in die Höhe strebten, erschien die CALIFORNIA mit ihren hundert Metern Durchmesser wie ein winziger Ball. Unten auf der Oberfläche von Myrtha 7 glitt die Tarnung wieder über den unterirdisch angelegten Stützpunkt. Zurück blieb nichts als eine ebene Fläche mit spärlicher Vegetation. Selbst der mißtrauischste Beobachter würde nicht auf die Vermutung kommen, daß dort unten einer der gewaltigsten Militärstützpunkte der Terraner verborgen sein könnte.
    Der Planet versank zusehends in der Tiefe des Alls, als die drei Schiffe Geschwindigkeit aufnahmen.
    Bei dem bevorstehenden Sprung durch den Hyperraum -

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