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0077 - In den Fesseln der Ewigkeit

Titel: 0077 - In den Fesseln der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weitere war nur Routine. Die beiden Schiffe wurden durch Magnettrossen verankert und miteinander verbunden. Über eine Graviplanke schritten dann fünfhundert schwere Kampfroboter aus der Luke des Frachters in den Laderaum der DRUSUS.
    Es waren fast drei Meter hohe Kolosse neusten Modells. In Brusthöhe waren die Wülste der drehbaren Waffenkränze, mit denen sie nach allen Richtungen gleichzeitig schießen konnten. An den Enden ihrer vier Arme saßen Energiestrahler.
    Einmal aktiviert, konnte jedes dieser Metallungetüme eine wahre Hölle entfesseln. Es kam nur darauf an, welchen Auftrag man in ihre positronischen Gehirne programmierte. Nach einer Stunde schlossen sich die Luken. Die beiden Schiffe lösten sich wieder von einander und strebten langsam in verschiedenen Richtungen davon.
    Erneut nahm Rhodan Verbindung mit Arkon auf. „Alles bereit, Regent, Setze den Angriff für morgen fest. Die Zeit: zwölf Uhr mittags Erdzeit! Du weißt, wann das ist?"
    „Bereits umgerechnet! Alles klar."
    Es entstand eine winzige Pause, dann fügte der Regent hinzu: „Viel Glück, Rhodan von Terra!"
    „Danke", lächelte Rhodan kalt. Es lag kein Grund vor zu der Annahme, daß der Regent den Wunsch aus einem Gefühl heraus geäußert hatte. Er tat es nur, weil er damit sich selbst einen Gefallen erwies.
    Die DRUSUS nahm Geschwindigkeit auf und entfernte sich einige Lichtstunden von dem abwartenden Verband der Springer und Roboter. Dann nahm Rhodan Verbindung mit Hades auf.
    Leutnant Stepan Potkin, stellvertretender Kommandeur des geheimen Stützpunktes im Herzen des Druuf-Reiches, war bereits unterrichtet. Er meldete, daß Empfänger III der Transmitterstation bereit sei.
    Rhodan und Atlan begaben sich in den Lagerraum der DRUSUS.
    Es war kein reiner Zufall, daß ausgerechnet nebenan der Materie-Transmitter der DRUSUS untergebracht war.
    „Gehen wir auf die Reise", sagte Atlan und öffnete die Tür zum Transmitterraum. Gleichzeitig wandte er sich an die Roboter: „Die ersten zwanzig folgen mir in den Transmitter. Nach genau zehn Sekunden kommt die nächste Gruppe dran. In zweihundertfünfzig Sekunden ist die Überführungsaktion beendet. Dann erhaltet ihr neue Programmierungen."
    Rhodan blieb neben der Tür stehen, während Atlan voranschritt und zusammen mit den ersten zwanzig Robotern den Energiekäfig des Transmitters betrat.
    Zwei Sekunden später waren er und die Kampfmaschinen verschwunden. Sie würden im gleichen Augenblick zwei Lichtjahre entfernt auf Hades materialisieren.
    Die nächsten zwanzig, die nächsten ...
    Mit dem letzten Schub verließ auch Rhodan die DRUSUS. Sikermann blieb auf Warteposition. Zusammen mit Bully und Gucky war er zum Nichtstun verurteilt. Besonders für Gucky war das eine schwere Geduldsprobe.
     
    *
     
    Auf Hades verlief alles programmgemäß. Während die Techniker darangingen, die Kampfroboter auf die ihnen bevorstehende Aufgabe vorzubereiten, begaben sich Rhodan und Atlan zu Captain Rous, der zusammen mit Potkin den Stützpunkt befehligte. Der Leichte Kreuzer CALIFORNIA lag im Hangar von Hades.
    Marcel Rous gehörte zu jenen Männern, denen es als ersten gelungen war, in die Zeitebene der Druuf vorzustoßen, damals, als es noch keinen Entspannungstrichter gab. Mit Hilfe eines Linsen-Feld-Generators war es ihm gelungen, die Wand aus Zeit zu überwinden, und fast wären sie damals in einem unentrinnbaren Zeitgefängnis gelandet.
    Er lächelte befreit, als er Rhodan und Atlan eintreten sah und ging ihnen mit ausgestreckter Hand entgegen. „Ich freue mich, Sir ..."
    „Es ist alles in Ordnung", beruhigte ihn Rhodan und nahm die Hand. Nachdem auch Atlan Rous begrüßt hatte, schilderte Rhodan kurz, was auf der Erde geschehen war, und er schloß: „Was wir nun brauchen, ist eine telepathische Verbindung mit Ellert. Ich weiß nicht, wie wir das anstellen sollten, wenn uns Harno nicht dabei helfen würde."
    Er griff in die Tasche und holte die kleine Kugel daraus hervor. Atlan hatte nicht einmal bemerkt, daß er Harno mitgenommen hatte. „Kannst du Onot finden?"
    Harno wurde größer und damit zum Bildschirm. Ich werde es versuchen, war die Antwort in den Gehirnen der drei Männer.
    Farbige Nebel huschten über die milchige Kugeloberfläche und formten sich zu einem Planeten, der schnell größer wurde.
    Druufon!
    Aber Harno drang weiter vor, hinein in das Innere des Planeten. Alle wichtigen Anlagen der Druuf lagen tief im Schutz der gewachsenen Felsen Druufons. Hier unten schlug das Herz der

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