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0077 - In den Fesseln der Ewigkeit

Titel: 0077 - In den Fesseln der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gemeinsamer Feind greift übermächtig an! Wenn wir uns nicht verbünden, sind wir verloren! Ich bitte Perry Rhodan um Unterstützung! Melde dich, Rhodan!"
    Unaufhörlich wiederholte die metallische und unpersönliche Stimme den gleichen Spruch. Rhodan hatte bisher nicht darauf geantwortet. „Ich wäre es schon längst leid", knurrte Bully und betrachtete mit fachmännischem Interesse die Halbkugel. „Du hast auch nicht den Charakter eines Robotgehirns", klärte ihn Gucky auf und ließ sich bequem in einer Ecke nieder, um die Vorgänge genau beobachten zu können.
    „Gott sei Dank!"
    Rhodan achtete nicht darauf. Er schaltete mit einem Griff den Sender ein und sagte in das Mikrofon: „Hier ist Rhodan! Welchen Vorschlag hast du mir zu unterbreiten, Regent?"
    Dann warteten sie. Es war nicht deswegen, weil die Funkwellen für die ungeheure Strecke etwa Zeit benötigten. Sie gingen durch den Hyperraum und kamen in der gleichen Sekunde in Arkon an, wo sie von den dortigen Anlagen aufgenommen und dem Regenten zugeleitet wurden. Das Robotgehirn war vielseitig genug, gleichzeitig Hunderte solcher Gespräche führen zu können. Es hatte einen Empfangskanal ständig für Rhodan freigehalten. Aber der Regent benötigte ebenfalls eine gewisse Zeit, um nachzudenken und alle Kombinationen der Möglichkeiten durchzugehen. Rhodans Frage mußte sehr überraschend gekommen sein. Immerhin ertönte bereits zwei Sekunden später die mechanische Stimme in der Funkzentrale der DRUSUS. „Du bist es, Rhodan! Meine Berechnungen sagen mir, daß du noch lebst. Du kennst die Druuf?"
    „Ich kenne sie. Was schlägst du vor?"
    „Meine Flotte steht bereit. Verstärke sie durch alle deine Schiffe, dann greifen wir gemeinsam die Druuf an. Wir werden sie vernichten."
    „Ich bin nicht so sicher", lehnte Rhodan rundweg ab, denn er begann zu ahnen, daß der Regent wieder einmal versuchte, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Wenn die Druuf vernichtet wären, wäre Terra dran.
    „Ich habe einen besseren Plan."
    „Wenn er besser ist als meiner, ist er angenommen."
    Das war kalte Logik. Rhodan nickte zufrieden und sagte: „Du wirst ein Schlachtschiff vom Typ der TITAN durch den Entspannungstrichter in das Universum der Druuf entsenden. An Bord werden sich nichts als Kampfroboter befinden. Sorge dafür, daß mindestens ein oder zwei Dutzend der Roboter auf Druufon landen und eine Hölle dort entfesseln."
    Sekunden Schweigen, dann: „Ich sehe keinen Sinn in dieser Aktion, Rhodan ..."
    „Das wirst du gleich, wenn du weiter hörst."
    „Gut, dann sprich!"
    Und Rhodan sprach. Er entwickelte dem Robotgehirn genau den Plan, den er vorher mit Atlan durchgesprochen hatte. In wenigen Sätzen war alles gesagt. Der Gedanke war so naheliegend und logisch, daß es keine Sekunde dauerte, bis der Regent antwortete: „Der Plan ist gut; ich stimme zu. Du bekommst, was du verlangst.“
    „Ich warte. Gib deine Befehle!"
    Rings um sie herum standen die Schiffe der Springer. Ihre Anzahl war so groß, daß sie die Sterne verdeckten. Rhodan, Atlan und Bully waren in die Kommandozentrale zurückgekehrt. Gucky blieb im Funkraum.
    „Bin gespannt, was geschehen wird", sagte Atlan und ließ sich seufzend im nächsten Sessel nieder. „Warum sollte es nicht klappen?"
    Rhodan gab keine Antwort. Er betrachtete aufmerksam den Bildschirm, auf dem die Schiffe der Springer zu sehen waren. Einige Robotkreuzer befanden sich auch darunter. Ihre Gefährlichkeit bestand darin, daß sie ohne jede Rücksicht auf eigene Verluste angriffen, wenn der Befehl gegeben wurde. Sie kannten keine Furcht, keinen Schmerz, keine Bedenken.
    In der DRUSUS wurden inzwischen einige Veränderungen vorgenommen. Einer der riesigen Laderäume wurde leergeräumt. Er war groß genug, um mehrere Kreuzer aufzunehmen - oder anderes Material.
    Mehrere Stunden vergingen. Und dann materialisierte keine Lichtsekunde entfernt ein Frachter. Er kam aus dem Hyperraum und bremste seinen Flug mit derart rücksichtsloser Schärfe, daß eine Katastrophe fast unvermeidlich gewesen wäre.
    Dicht bei der DRUSUS stoppte das Schiff ab. Über die Funkzentrale nahm Rhodan Verbindung mit dem Kommandanten auf.
    „Ich bringe die verlangten Kampfroboter."
    „Danke. Direkt von Arkon?"
    „Ja. Der Regent befahl es."
    „Gut. Wir öffnen eine Ladeluke. Sie können die Roboter dann umsteigen lassen. Wie ist es mit der anderen Bedingung?"
    „Ein Schlachtschiff Arkons steht bereit."
    Rhodan nickte und unterbrach den Kontakt. Alles

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