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0077 - In den Fesseln der Ewigkeit

Titel: 0077 - In den Fesseln der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übermächtigen Technik, die sich sogar den Sieg über die Zeit zum Ziel gesetzt hatte. Onot war klar zu erkennen. Der Chefphysiker der Druuf ruhte. Er lag auf einem breiten Bett und hielt die Augen geschlossen. Eigentlich, so dachte Rhodan, mußte es jetzt besonders leicht sein, Verbindung mit Ellert aufzunehmen - wenn Ellerts Geist nicht gerade auch schlief. Konnte er das überhaupt? Rhodan fand keine Zeit, sich eine Antwort auf diese Frage zu geben, denn genau in dieser Sekunde spürte er das behutsame Bohren in seinem Bewußtsein, mit dem Ellert sich ankündigte.
    Auch Captain Rous und Atlan verstanden, was Ellert „sagte".
    Dein Plan, Rhodan, ist sehr klug! Du kannst mich sehen?
    „Wir sehen Onot, den Wissenschaftler. Harno hat ihn gefunden."
    Deine Gedanken sind nur Bruchstücke. Schildere zusammenhängend, was ich zu tun habe, damit kein Irrtum den Plan zunichte macht. Ich höre.
    Rhodan sagte: „Die Flotte des Regenten von Arkon wird Druufon erneut angreifen und dabei ein Schlachtschiff mit Kampfrobotern abzusetzen versuchen. Der ganze Vorgang gilt als Tarnung, denn es ist kaum damit zu rechnen, daß es den Robotern gelingt, bis zur Rechenzentrale vorzudringen. Das werden unsere Robots tun, die wir auf unsere zwölf Transmitteranlagen verteilen. Kurz nach dem Angriff auf Druufon werden wir die Transmitter einschalten. Du hast lediglich dafür zu sorgen, daß die Empfangsstation im Rechenzentrum von Druufon zufällig ebenfalls eingeschaltet und auf die unsere abgestimmt wird. Kannst du das?"
    Es wird gehen, denn schließlich bin ich Onot, kam die Antwort sehr klar und selbstbewußt. Ich werde rechtzeitig mit dir in Verbindung treten, Rhodan. Es kann nicht fehlschlagen. Sonst alles klar?
    Rhodan atmete auf. „Sonst alles klar, Ellert. Bis morgen ..."
    Die Antwort blieb aus. Vielleicht war es für Ellert eine Kraftanstrengung, mit ihnen Kontakt zu halten und er vermied es, unnötig Energie zu verschwenden. Atlan räusperte sich. „Und welche Rolle spielen wir in der geplanten Aktion? Das ist mir bisher nicht klar geworden."
    „Captain Rous wird uns begleiten, Atlan. Wir werden genau zum richtigen Zeitpunkt den Druuf einen unverbindlichen Besuch abstatten. Ich möchte, daß man uns weiterhin für Freunde hält - so lange wenigstens, bis wir das Geheimnis des überlichtschnellen Raumantriebs kennen."
    Rhodan lächelte plötzlich.
    „Wir werden ihn Sternenantrieb nennen."
    „Und der Zeit-Erstarrer?"
    „Ein Geschenk, das nicht zu verachten ist - wenn wir es bekommen", erwiderte Rhodan mit einer wegwerfenden Handbewegung. „Es ist nicht so wichtig wie der Sternenantrieb, mit dem ich unsere Schiffe ausrüsten möchte. Er hat dem Hypersprung gegenüber viele Vorteile."
    „Wann starten wir?" fragte Rous gespannt. „Morgen", vertröstete ihn Rhodan. Dann schüttelte er plötzlich den Kopf. „Ich fürchte, ich muß Sie enttäuschen. Ich werde doch lieber mit der DRUSUS nach Druufon fliegen. Die Druuf kennen das Schlachtschiff und haben mehr Respekt davor als vor der unscheinbaren CALIFORNIA. Seien Sie mir nicht böse ..."
    „Taktische Erwägungen sind wichtiger", lächelte Rous und verbarg seine Enttäuschung. Vielleicht verspürte er aber auch keine, denn es war sicherlich kein reines Vergnügen, mitten in die Hölle zu fliegen.
    Rhodan gab ihm die letzten Anweisungen, damit keine Zeitüberschneidungen zu befürchten waren, und kehrte mit Atlan und Harno zu Leutnant Potkin zurück, der die Programmierung der Roboter leitete.
    „Sie werden, sobald sie in dem unterirdischen Rechenzentrum der Druuf ankommen, ihr Zerstörungswerk beginnen. Jeder dieser Kampfrobots verfügt über die nukleare Feuerkraft eines Leichten Zerstörers. Wenn ich mir vorstelle, daß alle fünfhundert in der gleichen Sekunde losgelassen werden ..."
    „Tun Sie es lieber nicht" riet Rhodan freundlich und betrachtete die in Reih und Glied stehenden Maschinen. Sie sahen aus wie stählerne Riesen der Vorzeit, und doch gehörten sie einer Zukunft an, die für Terra eben erst begonnen hatte.
    Harno kam herab und ließ sich von Rhodan in die Rocktasche stecken. Es schien so, als fühle er sich da wohl, was durchaus der Fall sein konnte. Rhodan spürte kein Gewicht.
    „Wir werden noch heute zur DRUSUS zurückkehren und mit Ihnen in Hyperfunkverbindung bleiben. Sobald die Flotte Arkons morgen angreift, beginnt unser großes Spiel mit den Druuf. Hoffentlich spielen sie mit!"
    „Davon wird alles abhängen", bemerkte Atlan. Aber Rhodan

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