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0078 - Die Straße zum Schafott

0078 - Die Straße zum Schafott

Titel: 0078 - Die Straße zum Schafott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Straße zum Schafott
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an den Kreuzungen sprangen eilfertig mitten auf die Fahrbahn und stoppten den Verkehr, wenn eine Verkehrsampel den-Verkehr für die uns kreuzende Straße freigab. Ungestört rasten wir die Second Avenue entlang, bogen bei der 125. nach links ab, um hinauf zur Third Avenue zu kommen, wendeten dort nach rechts und kamen auf den Hof der Garage.
    Wir sprangen heraus und liefen auf den Schuppen zu. Er war verschlossen. Wir zogen unsere Pistolen und schoben sie als Stemmeisen zwischen Tür und Wand. Ich nickte Phil zu, wir drückten gleichzeitig - die Tür brach aus dem Schloss und schlug uns entgegen.
    »B e e e l l !«, schrie Mrs. Condridge, dass es uns das Blut in den Adern gefrieren ließ. Bevor wir sie daran hindern konnte, stürzte sie sich auf das blutbesudelte Mädchen, das mit der wächsernen Blässe einer Toten vor uns lag.
    ***
    Bell Condridge war von hinten erstochen worden. Ersparen Sie mir eine Schilderung der nächsten Viertelstunde. Es war unbeschreiblich, und wir fürchteten, die Frau würde wahnsinnig.
    Phil telefonierte die Mordkommission herbei und verständigte Stringer als den zuständigen Revierbeamten, Hywood, weil wir annahmen, dass auch er an diesem neuerlichen Mordfall interessiert sei und informierte Anderson ebenfalls herbei.
    Nacheinander trafen die Wagen ein. Die Straße geriet fast aus dem Häuschen, als sich in Windeseile herumsprach, dass nun schon der vierte Mord in der Gegend passiert sei.
    Wir sprachen nur kurz mit Hywood. Er versprach uns, dass er uns telefonisch über alles informieren würde, was die Mordkommission im Zuge ihrer Ermittlungen herausfinden sollte. Unterdessen machte der Arzt der Mordkommission bereits eine Spritze für die Mutter fertig, die am Rande des Zusammenbruchs war.
    Wir setzten uns in den Jaguar und brausten ab. Mit heulender Polizeisirene rasten wir durch die Straßen zum Distriktgebäude. Wir berichteten Mister High von dem grausigen Fund.
    Er hörte sich die Geschichte ernst an. Dann stand er auf und sagte: »Das Maß ist voll. Ich beauftrage Sie, Jerry und Phil, die offizielle Verfolgung der Celham-Gang in die Wege zu leiten. Ich werde alle Polizei-Dienststellen informieren, dass sich das FBI von jetzt ab um die Celham-Gang kümmert. Finden Sie Beweise, die uns ein rasches Zupacken ermöglichen! Die Celham-Gang soll keine Stunde länger als unbedingt nötig in Freiheit bleiben.«
    »Okay, Chef«, sagte ich.
    »Der Bereitschaftsdienst soll Ihnen zehn Beamte als Hilfskräfte zuweisen. Wenn Sie sonst noch irgendeine Unterstützung brauchen, lassen Sie es mich wissen. Ich möchte, dass Sie die Bande mit allen Mitteln hetzen, die uns nur zu Gebote stehen!«
    »Okay, Chef«, sagten Phil und ich gleichzeitig.
    Dann gab uns Mister High die Hand. Es war ein kurzer, stummer, männlicher Händedruck. Er besiegelte das Schicksal von sechs skrupellosen Gangstern.
    ***
    Wir ließen die zehn Kollegen in unser Office kommen. Phil und ich erzählten 52 ihnen abwechselnd, was bisher geschehen war, welche Zusammenhänge wir vermuteten und was unserer Meinung nach getan werden musste.
    Dann teilten wir sie ein.
    Zwei Mann sollten sich um die Person des ermordeten Uhrenhändlers kümmern. Nach dem üblichen Routineverfahren sollten sie ihre Fragen stellen, die wie eine Art Sieb wirken würde, in dem alles hängen blieb, was einen Hinweis auf die Mörder darstellen konnte.
    Zwei andere sollten sich im Archiv darum kümmern, ob nicht doch Fotos von den Mitgliedern der Celham-Gang aufzutreiben seien und ob sie vielleicht unter anderen Namen als jetzt, schon früher in Verbrechen verwickelt worden waren.
    Ein Mann wurde von uns zu dem Tatort geschickt, damit er dort als unser Verbindungsmann fungierte. Er sollte uns jedes einzelne Ergebnis der Arbeit der Mordkommission sofort telefonisch durchsagen.
    Einen anderen schickten wir ins Hauptquartier der Stadtpolizei. Er sollte sich über die Aussagen unterrichten, die Bell Condridges Eltern gemacht hatten, als sie die Vermisstenanzeige ihrer Tochter auf gaben. Anschließend sollte er die Sache weiterverfolgen. Wo hatte man Bell Condridge zum letzten Mal gesehen? In wessen Begleitung? Wo ging sie hin - und so weiter und so fort.
    Der siebte Mann wurde in unsere Femschreiberzentrale geschickt. Er sollte sich mit Washington in Direktverbindung setzen und dort die Archivbeamten alarmieren. Vielleicht wusste man in Washington auch einiges über die Boys der Celham-Gang.
    Der achte und neunte Mann endlich hatten sich in der Nachbarschaft

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