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0078 - Thoras Opfergang

Titel: 0078 - Thoras Opfergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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selbstverständlich wird Ishy mich begleiten, Deringhouse. Ich erlaube mir, Ihnen meine Freundin vorzustellen ..." und jetzt konnte Thora sogar hell auflachen, als sie sah, wie die kleine, zierliche und junge Mutantin vor Verlegenheit und Freude rot wurde und sich vor ihr verbeugte.
    Die nächste Stunde verplauderte der General mit der Frau seines Chefs, während in den anderen Räumen gepackt wurde.
     
    4.
     
    Die BURMA, ein Kreuzer der Staatenklasse von hundert Meter Durchmesser und mit hundertfünfzig Mann Besatzung, stand startbereit auf dem großen Raumhafen von Terrania. Nur noch eine einzige Schleuse war geöffnet; sie wartete darauf, daß General Deringhouse als letzter an Bord kam, denn der vorgesehene Starttermin war schon um dreißig Minuten überschritten und hatte damit die Programmierung für den ersten Sprung des Leichten Kreuzers ungültig werden lassen.
    Deringhouse, der sich schon auf dem Weg zur BURMA befand, war unterwegs durch einen Anruf zurückbeordert worden. Jetzt saß er Marschall Freyt gegenüber. Zwischen ihnen lag ein Spruch von Perry Rhodan. Wie immer, war er sehr knapp gehalten: Arkon nicht direkt anfliegen. Innerhalb der Blockadefront auftauchen und von dort aus sich mit dem Regenten in Verbindung setzen. Schlüsselwort Garyloon 010 Arkon. Rhodan.
    Vor wenigen Sekunden hatte Deringhouse den Spruch zurückgeschoben und blickte jetzt nachdenklich in eine Ecke. Marschall Freyt während Rhodans Abwesenheit auf der Erde dessen Stellvertreter, räusperte sich. Deringhouse sah ihn fragend an. „Was denken Sie jetzt, Deringhouse?" fragte der Marschall.
    Die beiden Männer wußten, was sie voneinander zu halten hatten. Der General konnte seine Meinung unverhüllt zum Ausdruck bringen, und doch zögerte er jetzt.
    Rhodans überraschende Anweisung bereitete ihm nicht nur Sorge, er verstand auch den Sinn dieses Befehles nicht. Ohne Thora an Bord hätte er sich bedeutend weniger Gedanken darüber gemacht; nun wog alles doppelt schwer. „Thora?" fragte Freyt knapp. „Auch." Deringhouse war nicht gesprächiger. „Blockadefront? Oder dieser Befehl an sich?"
    „Verstehen Sie ihn. Marschall? Ich nicht..."
    In dieser Sekunde fiel im wahrsten Sinne des Wortes ein Leichter Kreuzer auf Terranias Raumhafen herunter! Mit einem Schlag donnerten hinter dem landenden Kugelschiff die aufgepeitschten Luftmassen her, als ob zehn Hurrikans zu gleicher Zeit über die Hauptstadt des Solaren Imperiums hinwegzogen.
    Der Marschall und der General warfen sich nur einen kurzen Blick zu. An der Art der Kreuzerlandung hatten sie erkannt, wer das Schiff gelandet hatte. Unter all den Tausenden von Menschen, die zur Raumflotte gehörten, gab es nur einen, der ab und zu einmal wieder so landen mußte: Reginald Bull, der inoffiziell überall Bully hieß, was aber seiner Persönlichkeit keinen Abbruch tat. Da knackte es schon in der Verständigung. Bevor der Bildschirm konstant wurde, dröhnte die Stimme von Rhodans Stellvertreter auf: „Freyt, ist Deringhouse noch bei Ihnen?"
    „Ja, Sir ..."
    „Soll bleiben und auf mich warten. Ich bin gleich da. Ende!"
    Freyt drehte sich zur Seite und stellte schnell eine Verbindung zur Raumüberwachungsstation her. „Hier Freyt. Ist bekannt, von welchem Planeten Mr. Bull kommt?"
    „Von Gray Beast, Marschall", klang die Antwort auf. „Danke." Damit schaltete Freyt wieder ab. „Hm", war Deringhouses einziger Kommentar. Dann warteten sie. Warten waren sie gewohnt. Sie waren beide Militärs.
    Wie Reginald Bull den Leichten Kreuzer gelandet hatte, so betrat er auch Marschall Freyts Arbeitsraum. „Ich komme vom Chef." Mit dieser Erklärung ließ er sich in den Sessel fallen. „Sie stoßen bis dicht an die Überlappungszone vor, Deringhouse. Der Regent hat sich noch einmal eingeschaltet und darauf bestanden, daß sich Perry Rhodan von dort aus meldet, bevor er zum Sprung nach Arkon ansetzt. Sind Sie dort angekommen, dann rufen Sie über Hyperfunk die Mammutpositronik an. Das Schlüsselwort kennen Sie. Aufgrund dessen muß das Robotgehirn Sie als Rhodans Bevollmächtigten anerkennen. Aber wegen dieser Kleinigkeiten habe ich den Gewaltsprung zur Erde nicht unternommen...
    Deringhouse, das Robotgehirn auf Arkon ist schon immer ein unzuverlässiger Kandidat gewesen. Wie tief ich es in mein Herz geschlossen habe, ahnt nicht einmal Rhodan, und ich glaube, Atlan weiß es auch nicht. Und dieses seelenlose Robotungeheuer hat sich in den letzten vierundzwanzig Stunden zu einer Wetterfahne

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