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008 - Wasser für Shan

008 - Wasser für Shan

Titel: 008 - Wasser für Shan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Verfolgers, der den Mut gehabt hatte, den Kopf durch die Tür zu stecken. Aufheulend wich der Mann zurück und stolperte. Mehrere andere stürzten über ihn. Trinon drückte die aufgebrochene, aber gottlob nicht zerstörte Tür zu und lehnte sich dagegen.
    Zwei weitere Rebellen kamen ihm zu Hilfe und sicherten den Durchgang ab.
    »Was hat unser zitternder Freund eigentlich hier verloren?«, sagte Baton und riss den Tremish-Söldner am Umhang zu sich heran.
    »Ich helfe euch«, sagte der Wächter. »Ihr braucht mich nicht zu töten, ich helfe euch.«
    »Wie?«
    »Ich soll eine Maschine der Alten bewachen. Seht her!« Er huschte auf einen runden Gegenstand zu, an dessen einem Ende sich eine verästelte Antenne in einem netzartigen Trichter befand. Das andere Ende wurde von einer vielziffrigen Schaltplatte verdeckt. Der Mann hob den Gegenstand hoch und seine Finger fuhren über die Sensorpunkte, während er vor Angst sinnentleerte Worte plapperte.
    »Nicht!«, schrie Trinon, aber es war schon zu spät.
    Ein schwarzes Licht, an dessen Widersinnigkeit Zeta sich nicht im geringsten störte, flammte auf und schwemmte mit seiner Hitze all ihr Denken hinweg.
     
    *
     
    Als Zeta wieder zu sich kam, befand sie sich in einer graunebligen Unendlichkeit, die nur von der Andeutung konisch zulaufender, miteinander verknüpfter schwarzer Linien unterbrochen schien. Irgendwo vor ihr glänzte ein verwirrend verschlungenes, schlankes Gehäuse.
    Sie fühlte eine warme Mattigkeit; alle Unruhe und Anspannung fiel von ihr ab wie eine zweite, verbrauchte Haut. Zufrieden rollte sie sich zusammen, diese unglaubliche Geborgenheit auskostend. Der Grund ihres Hierseins beunruhigte sie zwar, irgendein verschwommener Gedanke mahnte sie an einen kleinen Raum, in dem sie zusammengesunken zwischen anderen Gestalten lag, doch war dies nicht mehr als ein Bild, das sie unbeteiligt aus weiter Ferne betrachtete.
    Viel wichtiger war der grauneblige Kegel mit seinem lockenden Mittelpunkt; sie hatte ihn jahrelang gesucht. Willenlos ließ sie sich dahin treiben und bemerkte, wie sie sanft von einer schwachen Strömung ergriffen wurde, die sie dann in eine Kreisbahn um das silberfarbene Adergeflecht des Mittelpunktes zog.
    Leise wisperte eine Stimme in ihr, eine Stimme, die ihr sehr vertraut schien. Doch so sehr sie sich bemühte, sie konnte sich nicht erinnern, wann und wo sie sie schon einmal gehört, vernommen hatte.
    »Zeta, hörst du mich?«, fragte die Stimme.
    Woher kannte sie ihren Namen? Doch die Verwunderung währte nicht lange und wich Gleichgültigkeit; ihr Name bedeutete nichts mehr, wichtig war allein das Feuer in der Mitte, von dem nun gemächlich sich kräuselnde, farbige Ringe ausströmten, die sich immer mehr ausweiteten. Sie fühlte sich von ihnen angezogen, mehr noch als von der Stimme in der geheimnisvollen, nebligen Zusammenballung hinter ihr, die nun sagte: »Zeta, das ist eine Falle. Wir müssen hier raus.«
    Warum denn? , dachte Zeta, die auf sie zukommenden Farben betrachtend.
    »Komm«, drängte die körperlose Zusammenballung hinter ihr, »sonst findest du nie mehr den Ausweg.«
    Sie achtete nicht darauf. Der Zugriff der farbigen Strömungen schlug sie immer stärker in einen überirdischen Bann. Sie sah, wie sich andere Menschen gleich ihr langsam in einem gemeinsamen Kreis vereinigten, der anschließend zusammenfloss und um die lockende Erlösung vor ihnen einen behäbigen Reigen tanzte.
    Dann fühlte sie eine körperlose Berührung an ihrem Rücken und die fremde Stimme in ihrem Inneren meldete sich wieder. Undeutlich nur erinnerte sie sich. Sie hatten einmal zusammengehört, Gefallen aneinander gefunden.
    Der Name glitt in ihr Erinnerungsvermögen und sie konnte ihn endlich fassen: Trinon. Eine Hitze stieg in ihr empor, die sie auf keinen Fall wieder verlieren wollte. Vorsichtig umklammerte sie das andere Ich.
    »Komm mit«, bettelte sie sehnsüchtig. Doch sie wurde fest umarmt und zum Rand abgedrängt, dorthin, wo die grässliche Gefahr drohte. Wild schlug sie um sich und der Griff lockerte sich wieder.
    »Bei allem, was wir füreinander empfinden«, drängte es in ihr, »vertraue mir. Lass es uns zusammen noch einmal versuchen.«
    »Geh allein«, widerstand sie.
    Das andere Ich zögerte. »Zeta, ich brauche dich. Ohne dich bin ich nur die Hälfte von dem, was ich sein kann, allein und einsam.« Nach neuerlichem Zögern öffnete es sich langsam.
    Zeta fühlte die Traurigkeit des anderen Ichs, vermischt mit überwältigender

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