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0084 - Er starb an meiner Stelle

0084 - Er starb an meiner Stelle

Titel: 0084 - Er starb an meiner Stelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Er starb an meiner Stelle
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Erfahrung bringen können?«
    »Doch.«
    »Junge, du bist ein Goldkerl! Los, sag schon: wo?«
    »In der Bronx!«
    »Die Bronx ist groß!«
    »Sie lassen mich ja nicht…«
    »Red keine Opern! Wo?«
    »Barkleys alte Schuhfabrik!«
    »Crack, hast du eine Kanone?«
    Wortlos zog Crack seinen Smith and Wesson.
    »Munition?«
    Crack zog einen Karton aus der Hosentasche.
    »Auskippen!« befahl Caleday. »Das Zeug lose in sämtliche Taschen verteilen. Hier, die noch dazu!«
    Er kippte noch vier Kartons Munition dazu. Sie verteilten die goldschimmernden Patronen auf ihre Hosen- und Jackettaschen. Dann sagte Caleday ins Telefon: »Meinen Wagen an die Kellerausfahrt vier! Den Roadster.«
    Und schon stülpte er sich den Hut auf. Sie fuhren mit dem Schneilift hinab. »Weißt du denn, wo diese Fabrik liegt?« fragte Crack unterwegs.
    »Keine Ahnung«, sagte Caleday.
    »Na und? Willst du einfach draufzufahren?«
    »Quatsch! Erfahre ich unterwegs.« Crack wunderte sich zwar, wie er das machen wollte, sagte aber nichts mehr, denn sie waren im Kellergeschoß angekommen.
    Dort stand ein schnittiger Roadster bereit. Sie sprangen hinein, schlugen die Türen hinter sich zu und brausten ab.
    »Machs Handschuhfach auf und drück mal dort auf den Knopf.«
    Crack tat es, da Caleday am Steuer saß. »Donnerwetter!« staunte er. Eine Antenne schob sich aus dem rechten Kotflügel und wuchs schräg in die Höhe, zurückgebogen vom Fahrtwind.
    Crack öffnete das Handschuhfach.
    Ein Sprechfunkgerät sah ihn verheißungsvoll an.
    »Nimm ab. Frag nach der Bude.«
    »Wie soll ich mich melden?«
    »Gar nicht. Einfach fragen. Wer aus diesem Wagen spricht, hat bei meiner Zentrale alle Autorität.«
    Crack mußte unwillkürlich grinsen. Das war es, was er liebte: Oraganisation, die reibungslos lief, ohne unnötige Formalitäten.
    Er fragte nach der Schuhfabrik. Er möchte sich einen Augenblick gedulden, wurde ihm gesagt. Er geduldete sich. Dann bekam er den genauen Anfahrtsweg durchgesagt. Er sagte ihn weiter an Caleday.
    Der fuhr wie ein Wilder.
    »Wie viele Strafmandate wirst du kriegen?« frage Crack.
    »Gar keins.«
    »Wieso?«
    »Anweisung aus Washington an alle Polizeistellen des Staates New York. Der Wagen mit der Nummer NY-3-B-526 gilt als Wagen des Corps Diplomatique.«
    Caleday lachte nur.
    ***
    »Verdammt düstere Gegend«, sagte Phil.
    »Um so eher geeignet zum Schlupfwinkel für eine Gang«, sagte ich.
    Wir stiegen aus. Leise drückten wir die Türen ins Schloß.
    Eine Weile mußten wir stehenbleiben, um unsere Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen.
    Dann erkannten wir den schwarzen Umriß einiger Gebäude. Langsam tappten wir an einer hohen Mauer entlang.
    Schließlich hatten wir ein großes Tor erreicht, das anscheinend aus Gußstahlstangen bestand. Wir versuchten leise, es zu öffnen, aber es war abgeschlossen.
    »Über die Mauer!« sagte Phil leise. »Das ist besser. Vor den Stäben könnten sie uns als Schattenriß sehen.«
    »Richtig.«
    Wir huschten ein Stück zurück.
    »Genug«, sagte ich.
    Phil stellte sich mit dem Rücken an die Wand, faltete die Hände und hielt sie mir hin.
    Ich trat hinein, stieß mich hoch und warf die Arme nach oben. Ich griff in Glassplitter.
    »Moment!« rief ich nach unten.
    Es war für Phil sicher keine Kleinigkeit, mich hochzustemmen, aber er tat es, ohne einen Ton zu sagen. Ich riß mir meinen Rock vom Leib und warf ihn auf die Mauerkrone.
    Dann zog ich mich hoch. Ich setzte mich rittlings auf die Mauer. Die Glassplitter stachen widerlich durch das Jackett, aber ich verbiß den Schmerz. Ich zog Phil hoch und achtete darauf, daß er mit auf mein Jackett kam.
    »Verdammte Unsitte!« fluchte er leise, als er die Glassplitter spürte.
    Wir ließen uns vorsichtig hinab.
    Der Hof mochte ungefähr 30 mal 30 Yard messen. Genau ließ es sich in der Dunkelheit nicht schätzen.
    »Wie wollen wir Vorgehen?« raunte mir Phil ins Ohr.
    »Einfach der Reihe nach. Eine Bude nach der anderen!« sagte ich.
    »Okay.«
    Dann schlichen wir uns geduckt auf das erste Gebäude, das uns am nächsten war, zu. Es war eine Art Maschinenhalle. Die breiten Flügeltüren standen offen.
    Leise zog Phil seinen Revolver.
    Und ich zog meinen.
    ***
    »Hören Sie mal!« sagte Mrs. Morris, indem sie sich sträubte. »Wohin führen Sie mich eigentlich?«
    »Komm, mach kein Theater, Puppe!« sagte Sam Chester und packte sie roh am Arm. »Immer schön ruhig und folgsam! Sonst kann ich verdammt ungemütlich werden!«
    Mrs. Morris schluckte. Auf

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