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0084 - Rekruten für Arkon

Titel: 0084 - Rekruten für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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niemand mehr den Lauf der Ereignisse aufzuhalten vermochte.
    Wohlbehalten hatte er mit seinem Gleiter wieder Tagnor erreicht und sofort den vereinbarten Spruch abgestrahlt. Wann Rhodan mit seinen Leuten eintraf, wußte er allerdings nicht. Er hatte auch keine Ahnung, wie viele Männer es waren und was sie planten. Er hatte nur seine Anordnungen ausgeführt und wartete. Seit achtzig Minuten arbeitete nun der Peilsender.
    Er verließ die Felsenkammer und begab sich auf Umwegen zu seinen beiden Freunden, um sie von seinem Gespräch mit Hhokga zu informieren. Markh und Kharra waren hocherfreut, als sie von der Hilfsbereitschaft des Stoffhändlers erfuhren. Sie bedrängten Toffner, nicht mehr lange zu warten, sondern so schnell wie möglich die letzten Vorbereitungen zu treffen und ebenfalls unterzutauchen.
    Toffner erklärte, noch einiges erledigen zu müssen, und verabschiedete sich sehr schnell. Er ahnte, daß seine beiden Freunde bei den bevorstehenden Ereignissen keine bedeutende Rolle mehr spielen würden. Sie waren nichts als Randfiguren eines galaktischen Feldzuges.
    Er atmete auf, als er durch den offiziellen Ausgang die Oberfläche erreichte und wieder frische Luft in die Lungen bekam. Unten in den Katakomben gab es einige noch funktionierende Lufterneuerungsanlagen, aber sie konnten bei weitem nicht alle Räume versorgen. Die stickige Atmosphäre legte sich mit der Zeit wie Staub auf die Lungen und erschwerte die Atmung. Man mußte sich daran gewöhnen.
    Er hatte alles vorbereitet. In der Nähe seines eigenen Verstecks gab es einige größere Räume, die sich gut als Unterkünfte und Werkstätten eigneten. Er ahnte nichts von Rhodans eigentlichen Plänen, aber er besaß genügend Phantasie, sich in etwa die kommende Entwicklung vorzustellen. An ihm sollte es nicht liegen, sie zu verzögern.
    Vielleicht war es gut, jetzt in die Wüste zurückzukehren und Rhodans Ankunft abzuwarten.
    Sein Mietgleiter stand auf einem Parkplatz in der Nähe der Arena. Toffner schritt rüstig aus, um ihn so schnell wie möglich zu erreichen. Ihm war plötzlich, als müsse er sich beeilen, um nicht zu spät zu kommen.
    Schon bog er um die letzte Straßenecke und sah bereits den Platz vor sich, als er stutzte. Einzeln patrouillierende Posten der Zarlt-Wache waren üblich und erregten auch kein Aufsehen.
    Ebensowenig gaben sie Grund zur Besorgnis. Was aber jetzt dort drüben den Parkplatz umgab, war ein regelrechter Kordon schwerbewaffneter arkonidischer Kampfroboter. Dazwischen bewegten sich einige Offiziere in der Uniform des Imperiums. Sie kontrollierten jeden, der an die abgestellten Zivilflugzeuge heran wollte.
    Toffner sah, daß einige der Zaliter zurückgeschickt wurden, die an ihr Flugzeug wollten. Andere wiederum wurden rigoros festgenommen und von einem Roboter weggebracht. Vielleicht Zaliter, die so unvorsichtig gewesen waren, ohne Identitätskarte auf Geschäftsreise zu gehen?
    Toffner lächelte beruhigt und griff nach seiner Karte, die in der Rocktasche steckte. Sie war in Ordnung. Er war registrierter Einwohner von Tagnor, auf Zalit geboren, und übte einen erlaubten Beruf aus. Bei den Soldaten des Zarlt besaß er viele Freunde und Gönner, denn jeder liebte die Kampfspiele in der Arena, wenn er es auch offiziell nicht gern zugab. Er schritt weiter auf die parkenden Gleiter zu und entdeckte den seinen am alten Platz.
    Ein Offizier mit dem hochmütigen Gesicht eines Arkoniden vertrat ihm den Weg.
    „Sehen Sie nicht, daß das Betreten des Platzes verboten ist?" sagte er herrisch. „Niemand darf ohne unsere Erlaubnis Tagnor verlassen."
    Toffner erschrak. Das sah nach mehr aus, als nur nach einer normalen Paßkontrolle. Warum sollte niemand Tagnor verlassen? Das gab es nur bei Revolutionen oder Krieg. Weder das eine noch das andere bestimmten zur Zeit das politische Klima Zalits. Krieg...? Na, wenn schon! Jedenfalls nicht auf Zalit!
    „Meine Geschäfte verlangen, daß ich nach Larg fliege", gab Toffner ruhig zurück und zog seinen Ausweis aus der Tasche. „Meine Papiere sind in Ordnung, Offizier."
    Der Arkonide nahm den Ausweis, studierte ihn aufmerksam und betrachtete dann lauernd das Gesicht des vor ihm Stehenden. „Sie unterhalten die Kampfarena von Tagnor?"
    „Jeder hier kennt mich, oder zweifeln Sie an der Echtheit des Dokumentes?"
    Toffner deutete auf den Paß. „Fragen Sie drüben die Soldaten."
    „Warum sollte ich das?" gab der Offizier zurück. Er sah Toffner zwei Sekunden lang forschend an, dann fügte er

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