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0084 - Rekruten für Arkon

Titel: 0084 - Rekruten für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wir werden dabei sein."
    Toffner kniff die Augen ein wenig zusammen.
    „Nehmen wir an, deine Ansichten bestätigen sich - was willst du dagegen tun? Willst du dich weigern und damit riskieren, vor den Energiegewehren der Arkoniden zu landen?"
    „Ist es nicht völlig gleichgültig, ob ich hier sterbe oder erst ein wenig später irgend wo in einem Schiff zwischen seelenlosen Robotern?"
    „Du willst es riskieren? Toffner sah Markh fragend an, und als der Tierfänger nickte, fügte er hinzu: „Warum bist du ausgerechnet zu mir gekommen? Wie soll ich dir helfen? Mein Termin ist in zehn Tagen, und sie werden mich bestimmt tauglich finden." Markh beugte sich vor.
    „Der Aufruf erreichte mich vor wenigen Stunden. Ich bin bereits in zwei Tagen dran, Garak! Zwei Tage, bedenke!"
    „Und?"
    Toffner tat sehr gleichmütig, aber in seinem Innern tobte der Aufruhr. Bot sich ihm hier eine Chance, endlich nach drei Jahren echte Freunde und Vertraute zu gewinnen? Oder stand er vor dem Ende?
    „Und? Mann, ich will nicht zu den Arkoniden! Ich will lieber in den Katakomben unter deiner Arena hausen, verborgen und geächtet, von der Polizei gesucht und ein Gefangener meines Freiheitswillens. Verstehst du jetzt endlich?"
    Toffner verstand nur zu gut. Der Tierfänger hatte natürlich gewußt, daß es für ihn nur eine Möglichkeit gab, dem Zugriff des Rekrutierungskommandos zu entgehen: Er mußte sich irgendwo verbergen, wo ihn niemand fand. Was konnte da günstiger sein als die Katakomben unter Tagnor? Viele von ihnen stammten noch aus alter Zeit und waren teils verschüttet, teils vergessen worden. Nur ein kleiner Teil diente den Kampfarenen.
    „In den Höhlen unter der Arena?" dehnte der Agent seine Frage, um Zeit zu gewinnen. „Was versprichst du dir davon? Du kannst doch nicht den Rest deines Lebens fern von der Zivilisation und ohne Sonne verbringen?“
    „Das habe ich auch nicht vor, Garak. Eines Tages werden die Arkoniden wieder gehen, wenn sie genug Soldaten haben. Dann kann ich aus meinem Versteck hervorkommen und ein neues Leben beginnen. Die Polizisten von Zarlt werden sich nicht mehr um mich kümmern, wenn dieser Calus verschwunden ist."
    Toffner schüttelte zögernd den Kopf. „Ich weiß nicht, ob ich dir zustimmen soll. Viele werden auf den gleichen Gedanken wie du gekommen sein. Wenn der Zustrom der Angeworbenen nachläßt, wird man die Vermißten suchen. Und wo wird man damit beginnen? In den Katakomben!"
    Markh gab nicht sofort Antwort. Stumm und mit verbissenem Schweigen sann er vor sich hin. Toffner konnte ihm deutlich ansehen, daß er es schon bereute, einen Mitwisser gewonnen zu haben. Aber dann, nach langen Minuten, sah der Tierfänger wieder auf.
    „Wir haben gute Geschäfte miteinander gemacht und sind Freunde. Wenn ich dich darum bitte, wirst du mir helfen? Ich habe Geld, Garak. Du hast nur Lebensmittel herbeizuschaffen, mehr nicht. Eine kleine, vergessene Felsenkammer ist mir lieber als der Luxus eines arkonidischen Schlachtschiffes. Du kannst mich doch verstecken...?"
    Toffner sah ein, daß er den Bogen nicht überspannen durfte. Er nickte langsam.
    „Natürlich werde ich dir helfen, und ich wüßte auch schon, wo ich dich verstecken könnte. Aber so ohne Vorbereitungen..."
    „Mir bleiben noch zwei Tage. Ich gehe nach Larg zurück und sorge dafür, daß jemand mein Geschäft weiterführt, ein alter Mann, den niemand mehr zur Armee holt. Er wird sagen, ich sei auf einer Fangexpedition und noch nicht zurückgekehrt. Du siehst, man wird mich vielleicht übersehen. Ich bringe mein Barvermögen mit - und das ist nicht wenig. Und einen alten Bekannten bringe ich noch mit, jemand, der genau so wenig wie ich daran interessiert ist, zu den Waffen zu eilen."
    „Du hast anderen von deinen Plänen erzählt?" erschrak Toffner. „War das nicht ein wenig leichtsinnig?"
    „Es ist Kharra, der Weinhändler. Du kennst ihn auch. Auf ihn können wir uns verlassen. Also - wir sehen uns in zwei Tagen. Hier in der Wohnung, zur gleichen Zeit?"
    Toffner hielt Markh die Hand hin. „Du kannst dich auf mich verlassen. Vielleicht werdet ihr dann in eurem Versteck nicht allein sein - ich habe nämlich auch keine Lust, Zalit für ewig Ade zu sagen. Einmal muß Calus ja wieder abfliegen."
    Markh erhob sich erfreut. Er bedankte sich in allen Tonarten und verabschiedete sich mit dem Versprechen, vorsichtig zu sein und keinen Verdacht zu erregen.
    Dann war Jeremy Toffner wieder allein.
    Als er endlich im Bett lag und die Augen

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