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0086 - Gangster, Banken und ein G-man

0086 - Gangster, Banken und ein G-man

Titel: 0086 - Gangster, Banken und ein G-man Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Banken und ein G-man Gangster
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und packte ein. Rechts in etwas größerer Entfernung schmiss Castro Geld in seinen Sack. Er war so aufgeregt, dass die Dollarscheine um ihn herumschwirrten wie Schmetterlinge und mehr von ihnen daneben fiel, als in den Sack gelangten.
    ***
    Ganz instinktiv warf ich einen Blick auf die Armbanduhr. Genau drei Minuten waren nach unserem Angriff vergangen. Nun konnte es nur noch Sekunden dauern, bis die ersten Cops, alarmiert von dem ununterbrochenen Geschrill der Alarmsirenen kamen. Die Bankangestellten hatten sich irgendwo in Deckung geworfen. Das Publikum hatte sich in den Ecken der Schalterhalle zusammengedrängt und dort ebenfalls meistens hingeworfen.
    Aus den Sehschlitzen des Wärterhauses wurde weiter auf uns gefeuert. Ich zog die Smith & Wesson aus der Tasche und schoss zurück. Ich traf nicht schlecht. Ganz nahe lagen die Kugeln um den Sehschlitz herum, aber der Wächter schien ein tapferer Mann zu sein. Er stellte sein Feuer nicht ein.
    Jetzt blitzte hinter dem Scherengitter die erste blaue Uniform auf. In fast dem gleichen Augenblick wurde Carlo Ferro von einer Wächterkugel durch den Kopf erwischt. Vollkommen lautlos fiel er um. Found, der bisher Mertric beim Einpacken geholfen hatte, sprang hinzu und stopfte weiter Geld in den Sack, ohne sich um den Toten zu kümmern.
    Der Polizist ging hinter einem Vorsprung des Eingangs in Deckung und feuerte auf mich. Ein Paket mit Prospekten, das in der Nähe meiner Nase lag, flatterte auseinander, als die Kugeln einschlugen.
    Drei, vier weitere Polizisten wimmelten vor dem Eingang herum.
    »Die Cops kommen!«, schrie ich. »Beeilt euch!«
    Lautlos begann das Scherengitter sich in die Höhe zu bewegen. Der Wächter hatte die Ankunft der Polizisten bemerkt und gab ihnen den Eingang frei.
    Ich gab drei Schüsse aus der Smith & Wesson ab, um den Cops die Lust am Eindringen zu nehmen, aber sie waren nicht zu bremsen, sondern stürmten einfach.
    Jetzt waren es schon sieben Männer, die einfach mit Gewalt in die Bank einbrachen. Die Pistolen in ihren Händen spuckten Feuer nach allen Seiten. Selbst Mertric, Castro und Found, die bisher, besessen von den Geldscheinbergen, eingepackt hatten, ohne sich um die Schüsse des Wächters zu kümmern, warfen die Köpfe hoch, und als sie sahen, wie die Sache stand, gingen sie in Deckung.
    Ich traf einen der Cops. Er fiel. Zwei seiner Kameraden sprangen hinzu, packten ihn an den Schultern und zogen ihn hinter den Wartebänken in Deckung. Die anderen nahmen mich unter konzentriertes Feuer und zwangen mich, den Kopf runterzunehmen.
    Ich duckte mich hinter den Schaltertisch, griff nach der MP, öffnete die Aktentasche mit den Tränengasgranaten und sah mich nach Sley Mertric um.
    Noch im Knien langte er nach der Kasse und stopfte Dollarscheine in den Sack.
    »Hör auf!«, brüllte ich ihm zu. »Wir müssen verschwinden!«
    Er wandte das Maskengesicht mir zu.
    »Deine MP!«, schrie ich. Sie lag neben ihm auf der Erde. Er stieß sie mir mit dem Fuß zu.
    In das Alarmschrillen hinein heulten jetzt die Sirenen von Polizeistreifenwagen.
    »Höchste Zeit!«, rief ich. Mertric richtete sich ein wenig auf.
    »Rückzug!«, schrie er Found und Castro zu.
    Sie gehorchten und krochen auf den Knien zu ihm, die Säcke mit dem Geld hinter sich herschleifend.
    Ich nahm meine Maschinenpistole, zuckte aus der Deckung hoch und ließ den Rest des Magazins hinausrattern.
    Die Cops, die zuerst in die Bank eingedrungen waren, hatten Deckung hinter den Wartebänken gesucht. Eine neue Gruppe, die eben den Eingang stürmte, prallte zurück, als die MP zu spucken begann.
    Meine Kugeln splitterten das Holz aus den Bä'nken. Alle Polizisten suchten Deckung so gut es ging, und keiner von ihnen feuerte zurück.
    Hinter mir erreichten Castro, Found und Mertric die Tür, die zu den Büros führte. Mertric öffnete sie mit einem Fußtritt.
    Ich sprang über umgestürzte Stühle und Schreibtische, vorbei an drei, vier totenblassen Bankangestellten, die wie die Käfer auf der Erde lagen.
    Ich hielt jetzt Mertrics Maschinenpistole in den Händen. Meine Gun war leergeschossen.
    Neue Cops tauchten auf. Ich griff mir eine der Tränengasgranaten und schleuderte sie in die Schalterhalle. Klirrend zerbarst sie, und zischend wölkte weißer Dampf auf.
    Ich setzte eine Maschinenpistolengarbe hinterher und zog mich bis zu der Tür zurück.
    Dann warf ich die beiden letzten Granaten. Schon hörte ich das verzweifelte Husten, das Tränengas verursachte und spürte selbst das Kratzen des

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