0086 - Gangster, Banken und ein G-man

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Autoren: Banken und ein G-man Gangster

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Hügel, einem Berg.
    Forrester ließ den Stock fallen. Er ging in die Knie, als bräche er zusammen. Seine dürren Hände griffen nach dem Geldbetrag, wühlten sich hinein.
    Neben mir stieß Sley Mertric einen unartikulierten Laut aus. Ich warf den Kopf herum, denn ich dachte, er würde einen neuen Angriff versuchen. Er aber ließ seine Pistole fallen, stürzte vor und warf sich neben Forrester auf den Boden, um nach dem Geld zu greifen.
    Plötzlich packte es alle wie Wahnsinn. Hendrik, Baker und Found und Castro folgten dem Beispiel. Sie griffen nach dem Geld, lachten, schrien, warfen es in die Höhe, wühlten sich hinein.
    Einzig ich stand am Rande und empfand nichts von jener wahnsinnigen Freude. Ich fühlte mich stumpf und leer. Vor meinem inneren Auge erschien das Bild der Schalterhalle. Ich sah die Erschossenen, und ich sah die harten, kalten Gesichter von G-men, die zwischen den Toten in der Zerstörung herumgingen. Ich wusste, dass diese Männer uns finden würden.
    Langsam drehte ich mich um und ging an Shoeshine vorbei die Treppe hoch. Der Neger stand an die Wand gelehnt, stocherte mit einem Streichholz in seinen Zähnen und sah vollkommen gleichgültig auf die Szene, die sich um den Dollarberg abspielte.
    Sobald ich mein Zimmer erreicht hatte, griff ich eine der Whiskyflaschen, zog den Korken heraus und setzte sie an den Mund. Ich ließ mich auf das Bett fallen und trank, trank, bis ich in einen besinnungslosen Schlaf fiel.
    ***
    Gegen Abend erwachte ich. Ich erhob mich und fühlte, dass ich noch weich in den Knien und halb betrunken war.
    Ich stolperte aus meinem Zimmer und die Treppe hinunter.
    Alle befanden sich noch in der Halle.
    Das Geld lag noch auf dem Fußboden, aber nicht mehr in einem unordentlichen Haufen, sondern in sorgfältig gepackten Bündeln nebeneinander. Es bedeckte ein mehrere Quadratyard großes Stück des Fußbodens. Sie hatten es gezählt, und sie mussten mit dieser Arbeit gerade fertig geworden sein.
    »Es sind über zwei Millionen Dollar!«, rief mir Castro zu, der sich erschöpft auf die untere Stufe der Treppe gesetzt hatte.
    »Genau zwei Millionen einhundertdreiundsechzigtausendundvier Dollar«, sagte Forrester.
    Er stand aufrecht im Raum und hielt ein Blatt Papier in den Händen, auf dem er die Zahlen notiert hatte. Sein Gesicht war wieder steinern. Es war schwer vorstellbar, dass er vor einigen Stunden beim Anblick des Dollarberges seine Fassung verloren hatte.
    »Ich denke, wir gehen gleich an die Verteilung«, fuhr er in einem sachlichen Ton fort, als leite er die Sitzung ‘eines Aufsichtsrates. »Ich beanspruche für meine Zwecke die Hälfte der Summe, eine Million einundachtzigtausendfünfhundertundzwei.«
    Sley, der in der Nähe der Tür stand, warf den Kopf hoch.
    »Die Hälfte für Sie? Und den Rest sollen wir durch sechs teilen? Sie sind verrückt!«
    Forrester antwortete eisig: »Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass Sie ohne mich nicht an einen Cent dieses Geldes gekommen wären.«
    Sley brach in brüllendes Gelächter aus. Dann schlug seine Heiterkeit in Wut um, und er schrie: »Haben Sie vielleicht das Geld aus der Bank geholt? Haben Sie sich den Kugeln der Cops ausgesetzt? Haben Sie Ihren Hals riskiert?«
    Forrester stampfte mit dem Stock auf.
    »Ich befehle in diesem Haus«, bellte er. »Ich entscheide, was mit diesem Geld gemacht wird. Was ich an mich nehme, dient einem edlen Zweck. Sie kaufen sich doch nur Whisky und Weiber dafür.«
    Mertrics Gesicht verzerrte sich zu einer Grimasse von unbeschreibbarer Hässlichkeit.
    »Ich werde Ihnen zeigen, wer in diesem Haus zu befehlen hat«, zischte er. »Ich werde Ihnen zeigen, was Sie sind: nämlich ein alter, wackliger Greis, der mit einem Fuß im Grabe steht und den niemand mehr ernst nimmt.«
    Er wandte den Kopf zu Shoeshine, der in wenigen Schritten Entfernung an der Wand lehnte.
    »Komm her!«, schrie er und begleitete den Befehl mit einer heftigen Geste.
    Der Neger löste sich von der Wand und ging auf Sley zu. Mertric packte ihn mit einer Hand beim Arm, zeigte mit der anderen Hand auf Forrester und brüllte: »Geh hin und schlag ihn zusammen! Verstehst du! Zusammenschlagen!«
    Mit Armbewegungen deutete er an, was Shoeshine tun sollte. Der Schwarze sah ihn aufmerksam an und richtete dann seinen Blick auf Forrester.
    Von allen, die im Raum standen, bemerkte vielleicht nur ich, dass Forrester mit der linken Hand eine rasche Folge von Fingerbewegungen machte. Er winkelte dabei den Arm noch nicht einmal bis zum