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0086 - Gangster, Banken und ein G-man

0086 - Gangster, Banken und ein G-man

Titel: 0086 - Gangster, Banken und ein G-man Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Banken und ein G-man Gangster
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Geschwindigkeit fuhren wir die Park Avenue hinunter, bogen in die 47. Straße ein und kreuzten dann in die Sixth Avenue über.
    Gleichmäßig und ruhig floss der Verkehr. Wir reihten uns ein. Langsam glitten unsere Wagen an Verkehrspolizisten vorüber. Keiner würdigte uns eines Blickes.
    Das Bankgebäude kam in Sicht. Nur für den ersten Wagen fand sich ein Parkplatz. Baker steuerte unser Auto hinein. Der zweite Wagen schob sich an die Seite.
    Ich stieg aus. In der rechten Hand trug ich die Aktentasche mit den Tränengasgranaten. Mit der Linken hielt ich unter dem Mantel die Maschinenpistole fest.
    Ich ging zu Mertric, der das Seitenfenster hinunterkurbelte.
    »Ihr folgt in genau zwanzig Sekunden von dem Augenblick an, da ich in der Bank bin.«
    Sein Kopf mit der ausdruckslosen Maske nickte.
    Ich ging über den Bürgersteig in das Bankgebäude hinein. Die Halle war groß. Rechts stand der unschöne, niedrige Betonklotz mit den Sehschlitzen, in dem der Wächter saß. Ungefähr dreißig Angestellte hantierten hinter den Schaltern, aber im Augenblick befanden sich höchstens acht oder neun Kunden in der Bank.
    Von irgendwelchen besonderen Maßnahmen war nichts zu entdecken. Ich ging bis zur Mitte der Halle, in der Wartebänke aus massivem Holz standen, die eine gute Deckung abgaben.
    Ich sah auf die Armbanduhr.
    Noch zehn Sekunden. Fünf Sekunden - jetzt!
    Fünf Männer in gleichen Trenchcoats, fünf Männer mit den gleichen Gesichtern betraten die Bank.
    Ich riss den Mantel auf und nahm die Maschinenpistole hoch. Bellend ratterte die erste Serie hinaus. Die Kugeln schlugen rings um die Sehschlitze des Wächterraumes ein, schrammten helle Streifen in den Beton.
    Im Handumdrehen war die Hölle los. Die Leute kreischten auf und rannten wie die aufgescheuchten Hühner durcheinander. Gellend setzte die Alarmsirene ein. Das Glas eines Auszahlungsschalters zerklirrte. Ein erster Pistolenschuss bellte.
    Mertric und seine Gangster stürmten die Kassenschalter. Ich behielt den Wächterraum im Auge.
    Langsam senkte sich jetzt das eiserne Scherengitter vor den Ausgang. Mir schoss der Gedanke durch den Kopf, dass wir jetzt wie die Ratten in der Falle saßen, wenn der Hinterausgang auch durch irgendeinen technischen Trick geschlossen wurde.
    In einem der Sehschlitze erschien der Lauf einer Pistole. Ich betätigte erneut den Abzug der MP. Wieder stäubte der Beton rings um den Schlitz, aber die Öffnung selbst traf ich nicht. Der Wächter hinter dem Beton ließ sich durch das Feuerwerk auch nicht erschüttern. Die Pistole begann zu bellen.
    Wenn es ein besonnener Mann und guter Schütze war, der die Pistole in der Hand hielt, konnte er mir den Rückzugsweg abschneiden. Ich wechselte von der Bank zu den Schaltern über, bevor er sich eingeschossen hatte.
    Noch war die Erstürmung der Schalter nicht restlos erledigt. An zwei Stellen zapften Castro, Found und Ferro zwar bereits die Quellen ab, aber Mertric selbst hatte Schwierigkeiten, weil zwei oder drei der Bankangestellten sich hinter ihre Schreibtische geworfen hatten und ihre Pistolen benutzten. Gerade als ich gegen die Schalterbarriere anrannte, schrie Fun MacLean auf, warf die Arme hoch und fiel mit einer Kreiselbewegung in sich zusammen.
    Mertric sprang auf die Schaltertheke, riss die Maschinenpistole hoch und jagte eine Serie aus der Hüfte hinaus in Richtung der Schützen.
    Von den Schreibtischen wurden die Hefter, das Schreibzeug und was immer darauf herumstand, weggefetzt. Einer der Angestellten, der in der genau falschen Sekunde den Kopf über die Deckung schob, bekam eine oder zwei Kugeln in die Stirn. Die Pistole entfiel seiner Hand. Er rutschte hinter dem Schreibtisch auf den Boden. Die beiden anderen verloren die Nerven. Ich hörte, wie sie schrien: »Wir ergeben uns!«
    »Rauskommen!«, brüllte Mertric.
    Sie tauchten hinter den Schreibtisch auf, warfen ihre Pistolen fort und hoben die Hände.
    Sley Mertric zog am Abzug. Wieder ratterte die MP und die beiden Männer brachen zusammen.
    Ich biss die Zähne aufeinander, dass sie zu brechen drohten. Unnötiger Mord! In dieser Sekunde empfand ich schon, in welchem Morast ich mich befand. Von welcher Sorte die Männer waren, mit denen ich gemeinsame Sache machte.
    Mertric sprang von der Schalterbrüstung hinunter und stürmte zu der dritten Kasse. Ich warf ihm den gefalteten Sack zu, der neben MacLean lag. Er fing ihn geschickt auf und begann einzupacken.
    Ich folgte ihm mit einem Panthersatz. Links von mir stand Mertric

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