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0086 - Gangster, Banken und ein G-man

0086 - Gangster, Banken und ein G-man

Titel: 0086 - Gangster, Banken und ein G-man Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Banken und ein G-man Gangster
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standen wie eine Meute Hunde vor der Fuchshöhle. Aus dem Eingang quoll dünner weißer Rauch. Ich sprang die Treppe hoch. Ein Officer der uniformierten Polizei kam mir entgegen. Wir prallten zusammen.
    Ich schmeckte den beißenden Rauch. Tränengas!
    Der Officer war Lieutenant Cressborn.
    »Ich fürchte, es ist zu spät, Cotton«, sagte er unter qualvollen Hustenstößen.
    ***
    Aus den Notizen des Cerryl Dawn.
    Es ist vorbei, aber es ist mehr vorbei als nur ein Bankraub. Und ich habe keine Ahnung, wo dies alles enden wird, und ich weiß nicht, wo ich enden werde.
    Ich habe das Ende vieler Menschen gesehen. Manche starben von meiner Hand. Als ich noch beim FBI war, tötete ich nie, außer in Notwehr. Als ich mich auf die andere Seite schlug, mordete ich. Ich weiß, dass ich dafür werde bezahlen müssen. Und doch war dieser Mord, den ich vor zwei Stunden mit ansehen musste, etwas so Grauenvolles, dass ich jetzt weiß, in welchen Sumpf und Morast ich mich begeben habe, und dass ich nie wieder werde herauskommen. Es ist aus mit mir, obwohl zunächst alles so ablief, wie ich es mir vorgestellt hatte.
    Freitagmorgen fuhr ich mit dem Lincoln nach Harlem hinaus. Es war mir klar, dass der Verleiher den Wagen bei der Polizei längst als vermisst gemeldet hatte, aber auf solche Kleinigkeiten kam es bei diesem Unternehmen nicht an.
    Mertric hatte als Treffpunkt den verlassenen Hof einer Schrotthandlung bestimmt. Als ich dort ankam, waren die anderen schon versammelt.
    Außer Mertric waren Bert Castro, Fun MacLean, Creg Found und Tony Baker versammelt, alles Boys, die ich schon kannte. Außerdem die zwei Männer, die schon bei dem Überfall auf die Cooper-Bank dabei gewesen waren, Carlo Ferro und Slim Hendrik, die ich aber noch nie gesehen hatte, wenigstens nicht ohne Maske.
    Zwei Wagen standen uns zur Verfügung. Beide waren erst heute Nacht gestohlen worden. Am Hinterausgang der Bank in der 14. Straße standen zwei weitere Fahrzeuge. Sie standen dort schon seit der Nacht. Beide gehörten Sley Mertric und waren auf seinen Namen ordnungsgemäß gemeldet. Allerdings konnte man die Nummernschilder umwenden. Für diesen Zweck lohnte es sich nicht, gestohlene Wagen einzusetzen. -Wenn es den Cops gelang, sich auf unsere Fährte zu setzen, waren wir ohnedies verloren. In der W. 110. Straße, mitten in der Stadt, aber so nahe am Central-Park, dass mit wenig Verkehr gerechnet werden konnte, stand ein geschlossener mittelschwerer Lastwagen bereit, in den wir für alle Fälle die Beute verladen wollten, bevor wir sie nach New Rochelle hinausbrachten, um sie dort aufzuteilen.
    Alle trugen die üblichen Trenchcoats, die gleichen Hüte, und hielten die Gummimasken bereit. Ich verzichtete als einziger auf jede Spezialausrüstung.
    »Lohnt nicht«, winkte ich ab, als Mertric mich versorgen wollte. »Mein Gesicht ist so oder so bekannt. Hast du die Maschinenpistolen?«
    Found brachte die beiden MP. Ich sah mir die Dinger genau an. Es waren nicht die neuesten Modelle, aber sie machten einen zuverlässigen und funktionsfähigen Eindruck.
    »Am besten nimmst du eine davon, während ich die andere behalte«, informierte ich Sley. »Das Tränengas?«
    Er hatte drei Granaten beschafft, sorgfältig in eine Aktentasche verpackt.
    »Okay, dieses Spielzeug behalte ich mir vor. Sind die Rollen verteilt. Genügend Material zum Einpacken?«
    Mac Lean, Castro und Found trugen jeder einen großen, sorgfältig zusammengefalteten Sack, für jede Kasse einen.
    »Wenn ihr sie bis an den Rand füllen könnt, sind wir für unser Alter versorgt«, lachte ich. »Ich denke, wir können starten.«
    »Noch eins, Cerryl«, sagte Sley. »Es könnte immerhin sein, dass eine Armee von Polizisten uns in der Bank erwartet. Wer kann wissen, ob der Chef ehrlich mit uns spielt. Vielleicht ist es besser, wenn einer von uns zunächst in die Bank geht, um sich zu vergewissern, dass alles normal ist.«
    »Ich verstehe. Diese Rolle soll ich übernehmen. Einverstanden. Wie viel Uhr haben wir? Acht Uhr fünfzig! Gerade richtig, um zehn Minuten nach Schalteröffnung anzukommen. Los, Jungs!«
    Baker und Hendrik klemmten sich hinter das Steuer der beiden Wagen.
    Alle zogen die Gummimasken über die Gesichter. Ich nahm den Beifahrerplatz in Tony Bakers Wagen ein.
    »Wenn du heute wieder türmst, dreh ich dir den Hals um«, drohte ich.
    »Keine Sorge«, versicherte er hastig. »Ich bleibe bei der Stange.«
    Er war so aufgeregt, dass seine Hände zitterten.
    ***
    Mit normaler

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