0087 - Schrei, wenn dich die Schatten fressen!
daß die beiden Menschen fast umgerissen wurden. Die Luft fauchte, bildete Kreisel, schlug an manchen Stellen regelrecht zusammen und begann plötzlich zu flimmern.
Suko wurde es für einen Moment schwarz vor Augen.
Mary Selnick sank zusammen.
Dann öffnete der Chinese die Augen. Er sah zwei Menschen. Jane Collins und mich!
***
»John!«
Sukos Schrei war wirklich urig.
Ich drehte verwirrt den Kopf und schaute in das lächelnde Gesicht meines Partners.
»Hallo!« Mehr brachte ich nicht hervor. Aber das reichte auch. Suko verstand mich. Er fiel mir um den Hals und schlug mir fast die Schultern wund.
»Wo kommst du denn her?« fragte der Chinese.
Ich grinste. »Das ist eine lange Geschichte. Ich weiß es selbst nicht. Wir waren in einer anderen Dimension, doch ohne unser Zutun und dem Eingreifen irgendeiner magischen Kraft wurden wir zurückgeholt.«
»Die magische Kraft war ich«, erwiderte Suko stolz und breit lächelnd.
»Du?« staunte ich. »Wieso denn? Ich dachte, du wärst tot.« Erst jetzt fiel mir ein, was Jane Collins’ Schatten mir im Reich des Spuks gesagt hatte.
»Du weißt doch, John, Unkraut vergeht nicht.« Dann erzählte Suko von dem Testament, und ich wußte Bescheid.
Jane Collins unterbrach unser Gespräch. »Kann mir nicht mal jemand eine Decke geben?« fragte sie.
»Oh!« Wir wandten den Blick und schauten sie an.
Jane wurde rot. »Was starrt ihr denn so, ihr Hornochsen? Habt ihr noch nie eine nackte Frau gesehen!«
Da lachten wir beide los. Ich besonders laut, denn nun wußte ich, daß Jane Collins wieder die alte war…
ENDE
[1] Siehe Gespenster Krimi Nr. 163 »Der Unheimliche von Dartmoor«
[2] Siehe John Sinclair Nr. 17 »Das Dämonenauge«
[3] Siehe John Sinclair Nr. 84 »Das Buch der grausamen Träume«
[4] Siehe John Sinclair Nr. 17 »Das Dämonenauge«
[5] Siehe John Sinclair Nr. 76 »Bills Hinrichtung«
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