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0089 - Guckys große Stunde

Titel: 0089 - Guckys große Stunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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COK-Zentrale, als die Händler wegen des Zündfeuerwerks Angst hatten, hat er ihnen empfohlen, sie sollten sich auf der Akademie der Solaren Raumflotte erst einmal schulen lassen. Dort würde ihnen garantiert ausgetrieben, in Katastrophenfällen Angst zu haben. Tja ..." beendete er etwas altklug seinen Bericht, „Cokaze ist eine harte Nuß für uns."
    „Stimmt", bestätigte Rhodan und reichte damit Bull einen Hypergrammstreifen.
    Dessen Gesicht wurde zur grimmigen Maske, als er den Text las. „Was? Jetzt verlangt Cokaze auf Grund alter Galaxisgesetze das Handelsmonopol? Und dieser Funkspruch ist auch an das Parlament gerichtet?"
    „Nein, Bully, dieser Funkspruch nicht. Das Parlament hat von ihm eine Nachricht in stark veränderter Version erhalten. Unsere Station hat sie aufgefangen und entschlüsselt. Hier ist sie."
    Bully überflog die Zeilen. „Ein schlauer Fuchs und ein schlechter Kerl. Das Parlament versucht er mit Thomas Cardif als neuen Administrator zu ködern. Aber noch sind wir da!" Er sah Rhodans zustimmendes Nicken und auch das unternehmungslustige Funkeln in dessen grauen Augen. „Laufen vielleicht schon Einsätze gegen die Springerflotte, Perry?" fragte er verdächtig vorsichtig.
    „Ja, aber nur das Geheime Mutantenkorps ist aktiv, und es wird gleichzeitig auf Mars und Venus unter den Galaktischen Händlern etwas Verwirrung stiften ..."
     
    *
     
    Wenn es einer verstand, aus den kleinsten Vorteilen größten Nutzen zu ziehen, dann war es Perry Rhodan.
    Die Solare Raumflotte befand sich im Alarmzustand. Schwere und schwerste Einheiten umkreisten plötzlich im freien Fall Mars und Venus. Jäger und Zerstörer des Raumjagdkommandos näherten sich bis auf 100000 Kilometern den beiden von den Händlern besetzten Planeten, um bei Herankommen eines Walzenraumers blitzschnell wieder in den Tiefen des Raumes zu verschwinden.
    Die Solare Raumflotte hatte Schießbefehl, aber nur für den Fall, daß Springerschiffe aufstiegen und Kurs auf die Erde nahmen. Rhodans Kommandanten kümmerten sich nicht um Politik und innenpolitische Auseinandersetzungen.
    Ihr Chef hieß Perry Rhodan. Sein ureigenstes Werk war die Solare Raumflotte. Wie oft hatte er sie persönlich in gefährlichste Einsätze geführt und wie oft immer wieder bewiesen, daß er zu dieser Aufgabe befähigt war. Gemeinsames Erleben war das beste Bindeglied, und so schwach auch Rhodans politische Position innerhalb des Solaren Imperiums war, so stark war sie im Verband der Raumflotte.
    Ein Teil der Funksprüche, die zwischen den Schweren Einheiten gewechselt wurden, war in einfachem Kode gehalten. Cokaze, der Patriarch, sollte in der Lage sein, sie zu entziffern, und er entschlüsselte sie auch. Die Meldungen ergaben, daß Rhodan sämtlichen Schiffen befohlen hatte, sofort auf Walzenraumer das Feuer mit allen Waffen zu eröffnen, wenn ein Springer es auch nur wagte, die Erde anzufliegen.
    Zahlenmäßig war Cokazes Flotte viel größer als der Kriegsschiffverband der Erde, doch den gigantischen, 1500 Meter durchmessenden Superschlachtschiffen mit ihrer ungeheuerlichen Feuerkraft hatte er nichts entgegenzusetzen, und diese Überlegungen hinderten ihn im Augenblick noch, in einer Blitzaktion mit der Hauptstreitmacht seiner Walzenraumer alle taktisch wichtigen Punkte der Erde zu besetzen. Jetzt stellte es sich als ein schwerwiegender Fehler heraus, vor Tagen die Erde halb freiwillig geräumt und sich mit der Besetzung von Mars und Venus und einigen Mondstationen der großen Planeten begnügt zu haben. Auch die Springerflotte befand sich im Alarmzustand. Die Springer an Bord der Walzenraumer waren es gewohnt, überall anderen ihren Willen aufzuzwingen., daß ihnen dieses lächerlich kleine Sternenreich Widerstand entgegensetzte, war eine fast unglaubliche Tatsache. Die wenigsten Händler verstanden das zögernde Vorgehen ihres Patriarchen, aber kein einziger wagte es, laut gegen seine Taktik zu protestieren.
    Cokaze hatte längst mit allen Schiffen seiner Sippe Kontakt aufgenommen. Knappe, aber deutliche Direktiven sagten jedem Kapitän, was er zu tun hatte und was er nicht tun durfte, doch als es im Triebwerksteil der COK CXXX zu brennen begann, ordnete der Springerkapitän Solam in einem eigentümlichen gemütlichen Ton an, das Schiff brennen zu lassen, es aber zu räumen. Keiner der dreihundertfünfzig Springer an Bord wunderte sich über Solams Befehl. Mit unheimlicher Gelassenheit packte jeder seine wichtigste Habe zusammen und verließ das

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