0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

Titel: 0089 - Killer, Kampf und Kugelregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kampf und Kugelregen Killer

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Du kannst überzeugt sein, dass es reichlich bemessen sein wird!«
    »Well«, sagte Fisher. »Hast du das mit Conny schon eingefädelt?«
    »Das ist all right, mein Lieber. Conny ist gerade dabei, die beiden Halunken umzupusten, die dem Schmierfinken Parker gegenüber das Maul aufgerissen haben. Bin bloß froh, dass wir die Papiere in unsere Hände bekommen konnten. Ein zweites Mal hätte uns der Untersuchungsausschuss des Senats nicht so ungeschoren davonkommen lassen. Na, das hätten wir ja hinter uns .So leicht kommt man an uns nicht heran, da kann sich selbst das FBI noch so große Mühe geben. Uns kann vorläufig keiner an den Wagen. Wir müssen eben in Zukunft noch viel härter zuschlagen. Wo Prügel nichts mehr nützen, wird eben bloß der Zeigefinger ein bisschen gekrümmt. Sollst mal sehen, Fisher, wie das Pack die Schnauze hält.«
    »Nur drakonische Maßnahmen helfen«, bekräftigte Rudy Fisher die Worte seines Chefs. Er haute noch mächtig auf die Pauke, um Fitzgerald zu imponieren. Aber so viel er auch redete, sein Todesurteil war schon längst gesprochen. Und bei diesem Verdikt gab es keinen Gnadenerlass mit Bewährungsfrist. Das Urteil war nicht mehr umzustoßen.
    ***
    Conny Harron, der Berufskiller mit dem Spitzmausgesicht, ließ sich Zeit. Er wartete, bis die Textilarbeiter Morrison und Kendrick etwa zehn Yards vor ihm waren.
    Dann drückte er ab.
    Einmal - zweimal - dreimal.
    Ralph Morrison stürzte getroffen zu Boden.
    Dann nahm der Mörder den zweiten Mann aufs Korn.
    Dale Kendrick war zur Salzsäule erstarrt stehen geblieben. Wenige Sekunden später fiel auch er tot zu Boden.
    Ehe die Arbeiter auf dem Hof noch richtig begriffen hatten, was überhaupt geschehen war, hatte Conny Harron die Mauer erklommen, balancierte auf der Krone entlang und sprang dann nach einigen Yards an einer günstigen Stelle auf die andere Seite hinunter.
    Die Pistole hatte er in die Manteltasche geschoben, und er hetzte jetzt wie ein -Marathonläufer über ein Grundstück, auf dem Gebrauchtwagen zum Verkauf angeboten wurden.
    Bevor Conny Harren den Ausgang erreichte, stellte sich ihm ein Autoverkäufer in den Weg.
    »Wurde da drüben in der Textilfirma geschossen?«, erkundigte sich der Verkäufer sensationslüstern.
    »No« griente Conny infam. »Da hat jemand mit Knallerbsen geworfen.«
    Misstrauisch sagte der Verkäufer:
    »Sie, wollen Sie mich vielleicht auf den Arm nehmen? Das waren keine Knallerbsen, das waren Pistolenschüsse, oder ich will nicht mehr Lemuel heißen.«
    »Sie haben ein verdammt kluges Köpfchen, Lemuel. Aber nun lassen Sie mich vorbei. Damit Sie beruhigt sind, da drüben wurde tatsächlich geschossen. Ich bin gerade dabei, die Polizei zu holen.«
    Conny Harron schob den Automobilverkäufer unsanft beiseite und erreichte unangefochten die Straße. Der Verkäufer musste sich erst noch von seinem Schreck erholen, das dauerte eine ganze Weile. Dann überlegte er. Das dauerte wieder ein paar lange Minuten. Und dann ging dem Mann, der auf den seltenen Vornamen Lemuel hörte, das berühmte Licht auf. Aber da saß Conny Harron bereits in einem Taxi.
    ***
    Es hatte nicht lange gedauert, bis wir heraus hatten, wer der Besitzer des lindgrünen Farlaine war. Wir hatten Rudy Fishers Wohnung auf den Kopf gestellt. Wir hatten den von der Polizei sichergestellten Wagen des Gangsters um und umgekrempelt, aber einen Hinweis nicht erhalten.
    Jetzt saßen wir im Distriktsbüro über den Akten, die von Fisher vorhanden waren.
    Rudy Fisher war bereits mehrmals mit den Gesetzen in Konflikt geraten Ein gutes Drittel seines Lebens hatte der Gangster hinter Gefängnis- und Zuchthausmauern zugebracht. Er hatte eine ganze Menge auf dem Kerbholz. Räuberische Erpressung, Einbruch, Diebstahl, unbefugter Waffenbesitz, Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt.
    Eine kleine Notiz auf der Karteikarte interessierte Phil und mich besonders.
    Sie war vom 18. September datiert, also noch nicht sehr alt.
    »F. steht seit einigen Wochen in enger Verbindung zu der ›Textilunion‹ des Samuel Fitzgerald. (Ein Gesuch um Aufnahme in einen Gewerkschaftsverband wurde von der AFL-CIO abgelehnt.) Fisher als brutal bekannt. Stand schon mehrmals im Verdacht, für Fitzgerald undurchsichtige Aufträge auszuführen.«
    Phil pfiff durch die Zähne.
    »Ziemlich aufschlussreich. Wie?«
    »Die Führer der Fitzgerald-Gruppe werden wir uns schon noch kaufen«, sagte ich.
    »Die Herren denken, sie sitzen so fest im Sattel, dass keiner an sie