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0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

Titel: 0089 - Killer, Kampf und Kugelregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kampf und Kugelregen Killer
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heran kann«, meinte Phil. »Na, ein zweites Mal werden sie nicht vor dem Untersuchungsausschuss des Senats erscheinen. Dazu werden sie gar nicht mehr kommen. Das nächste Mal werden sie vor dem Gericht stehen, und kein Rechtsanwalt wird Ihnen mehr helfen können.«
    »Bis dahin ist vermutlich noch ein weiter Weg, Phil«, sagte ich nachdenklich.
    »Ja, das dürfte sicher sein, Jerry«, gab Phil zu. »Mit der Tür dürfen wir nicht ins Haus fallen. Hundertprozentige Beweise brauchen wir bei diesen gerissenen Gangstern.«
    Die Fahndung nach Jack Kennedy war abgebrochen worden, dafür lief sie aber auf allerhöchsten Touren nach Rudy Fisher.
    Wir fuhren in die 71. Straße und betraten das St.-Clare-Hospital.
    Wir zeigten dem Pförtner unsere Ausweise und ließen uns den Weg zum Dienst habenden Arzt zeigen.
    Im zweiten Stock klopfte ich an eine Tür mit der Aufschrift »Dr. Smyk«.
    Eine Krankenschwester steckte den Kopf heraus.
    »Wir möchten den Doc sprechen. Es handelt sich um Sarah Barclay. Die heute eingeliefert wurde.«
    »Wer sind Sie?«, fragte die Schwester misstrauisch. Wir freuten uns darüber. Zwei Beamte hielten zwar vor dem Zimmer Miss Barclays Wache, aber sämtliche Angestellten des Hospitals hatten außerdem strengste Anweisung, fremden Besuchern keine Auskünfte über das Befinden Sarah Barclays zu geben. Ich hielt der Schwester meinen Ausweis unter die Nase. Sie studierte ihn sehr sorgfältig. Dann sagte sie:
    »Doktor Smyk ist gerade im Operationssaal. Ich kann ihn jetzt nicht stören.«
    »Wie lange wird das noch dauern?«, fragte ich.
    »Vielleicht zehn Minuten, vielleicht auch ’ne ganze Stunde«, sagte die Krankenschwester und zuckte die Achseln.
    »Okay, wir werden warten. Unterrichten Sie den Doc bitte sofort von unserem Hier sein, wenn er mit der Operation fertig ist.«
    »Gut, ich werd’s ausrichten«, versprach sie.
    »Wo können wir uns solange…«
    »Gegenüber ist ein Wartezimmer.«
    »Vielen Dank, Schwester.«
    Eine halbe Stunde blätterten wir in medizinischen Fachzeitschriften, bis an der Tür endlich ein weißer Kittel auftauchte.
    Wir machten uns mit Dr. Smyk bekannt. Er war ein frischer, junger Arzt, der kein Blatt vor den Mund nahm.
    »Die Patientin ist lebensgefährlich verletzt. Trotzdem zweifle ich nicht an ihrem Aufkommen. Professor Creson hat Miss Barclay operiert. Er ist der Chefarzt der Chirurgischen Abteilung. Die junge Dame ist also in guten Händen.«
    »Wie viele Kugeln hat sie denn…« Phil unterbrach sich. »Ich meine, sie wurde immerhin aus einer Maschinenpistole beschossen.«
    »Sieben«, antwortete Dr. Smyk.
    »Eine ganze Menge«, sagte ich erschüttert, »Das kann man wohl sagen«, meinte der Arzt. »Zum Glück hat Miss Barclay eine erstaunliche Widerstandskraft. Wäre sie von weniger robuster Natur, dann stünde es schlecht um sie.«
    »Und wann könnten wir Miss Barclay besuchen?«, fragte Phil gespannt.
    Der Arzt hob abwehrend die Hände.
    »Da machen Sie sich bitte vorläufig gar keine Hoffnungen, meine Herren. Vorerst ist unter keinen Umständen an eine Vernehmung zu denken. Ich kann Ihnen auch gar keinen Termin angeben. Ich fürchte, sie wird wochenlang unter Morphium liegen müssen.«
    »Wir danken Ihnen für Ihre Offenheit, Doc«, sagte ich. »Entschuldigen Sie bitte die Störung.«
    »Keine Ursache, Mister Cotton. Meine Pflicht.«
    Wir verabschiedeten uns von dem sympathischen Arzt und fuhren wieder zum FBI-Distriktsgebäude zurück.
    Kaum in unserem Zimmer angelangt, erreichte uns ein Telefonanruf des 172. Polizeireviers.
    »Doppelmord auf dem Hof der Curley-Textilwerke, Sir«, meldete der Beamte. »Die Arbeiter dieser Firma sind zum-Teil in der ›Textilunion‹ dieses Samuel Fitzgerald. Auf Grund des Rundschreibens musste ich Sie von dem Vorfall in Kenntnis setzen, Sir.«
    »Okay, wir fahren sofort los. Danke.«
    Ich alarmierte den technischen Dienst des FBI, dann nahmen Phil und ich einen Funkwagen und rasten zu den Curley-Textilwerken.
    Mehrere Streifenwagen der City Police befanden sich schon am Tatort. Die Cops bahnten uns einen Weg durch die Menschenmenge.
    Wenig später traf auch unsere Mordkommission ein. Dr. Laurent, der Polizeiarzt, untersuchte die Leichen der beiden Arbeiter und diktierte dann dem Stenografen den ersten Untersuchungsbefund.
    Der-Vacublitz des Polizeifotografen tauche die dunkle Ecke zwischen Kistenstapel, Grundstücksmauer und Hauswand in ein unerbittliches scharfes Licht. Der Verschluss der Kamera klickte noch mehrmals,

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