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0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

Titel: 0089 - Killer, Kampf und Kugelregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kampf und Kugelregen Killer
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’nen feinen Job, da werden Kohlen verdient, kann ich dir sagen. Mal sehen, vielleicht heiraten wir bald.«
    »Wirklich, Jack? Oh du machst mich glücklich. Es freut mich, dass du jetzt so gut verdienst. Dann brauchst du dich nicht zu schämen, wenn du vor Vater hintrittst und um meine Hand anhältst.«
    »Dein alter Herr wird sich freuen, wenn er seine Tochter so gut unter die Haube bringen kann.«
    »Was hast du denn jetzt für einen Beruf, Jack?«, wollte Sarah wissen.
    Mörder, dachte Jack bitter, warf aber den lästigen Gedanken schnell wieder über Bord.
    »Ach, ich bin Sekretär bei der ›Textilunion‹ geworden«, brummte Jack. Es reute ihn gleich darauf, dass ihm nichts Besseres eingefallen war. Das Mädchen brauchte nicht zu wissen, mit welchen Leuten er zu tun hatte. Er war wütend auf sich selbst. Wenn mich die Polypen erwischen und mich wie ’ne Zitrone ausquetschen, dann kann ich ja gleich mein Testament machen.
    »Und da verdienst du so viel?«, fragte Sarah Barclay wissbegierig.
    »Hast du ’ne Ahnung«, sagte Jack und sonnte sich in der Bewunderung, die ihm seine Freundin zollte.
    Ein Zeitungshändler betrat das Café am Gramercy Park. Jacks Freundin hatte die Eingangstür im Rücken, während er sich vorsorglich so hingesetzt hatte, dass er den ganzen Raum überblicken konnte.
    Jack las die Schlagzeilen der Mittagsblätter, die der Zeitungsmann anbot. Er bekam einen ordentlichen Schreck. Er schluckte, und seine Hände begannen zu zittern.
    Die Schlagzeilen lauteten:
    »Kennedy noch immer nicht gefasst - Ist der 19-jährige Jack Kennedy der Mörder des Reporters Percy Parker?«
    Der Zeitungsmann kam gefährlich nah an das Paar heran. Geistesgegenwärtig riss Jack seine Freundin in die Arme und küsste sie. Der Zeitungshändler zog sich diskret zurück. Die jungen Leute wollten bestimmt jetzt nicht lesen, dachte er schmunzelnd, während er das Lokal verließ.
    ***
    Ich fuhr die Amsterdam Avenue in Richtung Gramercy Park hoch. Etwa 100 Yards vor dem Park ging ich in die Bremse.
    Phil und ich beschlossen, uns zu Fuß an das Café heranzumachen. Wir waren noch etwa 30 Schritte von dem Lokal entfernt, als ein junger Mann und ein junges Mädchen heraustraten. Wir befanden uns auf der anderen Straßenseite. Schnell brachten wir uns hinter einem Lastwagen in Deckung.
    »Das sind sie«, sagte ich.
    »Ja Sarah Barclay ist es auf alle Fälle«, brummte Phil. »Im Wohnzimmer ihrer Eltern hing ja ein großes Bild von ihr. Aber ob das Jack Kennedy ist?«
    »Kannst dich drauf verlassen, das ist Jack Kennedy. Siehst du das Muttermal und den Leberfleck?«
    »Tatsächlich«, murmelte Phil. »Der Kerl hat sich die Haare färben…«
    Phil kam nicht mehr dazu, seinen Satz zu vollenden.
    Jack und Sarah waren einen Augenblick unschlüssig stehen geblieben. Dann hatten sie sich nach links gewandt und kamen in unsere Richtung.
    Da bellte plötzlich eine Maschinenpistole auf. Ich warf den Kopf herum. In einem Wagen, der etwas 10 Yards hinter dem Café am Straßenrand parkte, saß der Schütze.
    Während ich die Smith & Wesson aus dem Halfter riss, stellte ich mit einem schnellen Blick fest, dass Jack Kennedy und Sarah Barclay zusammengebrochen waren und reglos mit verkrampften Gliedern auf dem Bürgersteig lagen. Zugleich mit mir drückte auch Phil ab.
    Der Lauf der Maschinenpistole schwenkte in unsere Richtung, und die Geschossgarbe prasselte in den Lastwagen.
    Hinter mir in einem Hauseingang hörte ich aufgeregte Kinderstimmen.
    »Zurück«, brüllte ich, ohne mich umzuwenden.
    Ich peilte vorsichtig um die Kühlerhaube des Wagens, hinter dem wir hockten. Ich konnte jetzt genau das Gesicht des Gangsters erkennen, der am Steuer des grünen Wagens saß. Im nächsten Augenblick bellte die MP wieder auf, und ich zuckte zurück. Die Kugeln prasselten ins Blech der Kühlerverkleidung und gegen die Hauswand.
    Phil und ich kamen nicht zum Zuge. Gegen eine Maschinenpistole sind zwei Pistolen Kinderspielzeuge, vor allem dann, wenn man nicht nahe genug am Gegner ist. Außerdem müssen wir schließlich Rücksicht auf Passanten nehmen. Ein Gangster ist in solch einem Fall immer im Vorteil.
    Erst als der Wagen, in dem der Gangster saß, plötzlich anfuhr, mit kreischenden Reifen scharf wendete und davon schoss, konnten wir unsere Waffen wieder einsetzen. Aber es war bereits zu spät, da der Wagen in der nächsten Sekunde schon außerhalb unseres Schussbereiches war. Ich schob die Pistole ins Halfter zurück.
    »Lauf zum Wagen und gib

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