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009 - Das Geheimnis der Statue

009 - Das Geheimnis der Statue

Titel: 009 - Das Geheimnis der Statue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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rissen Ken Randall aus seiner Ohnmacht. Als er die Augen aufschlug, blickte er in Tanyas Gesicht. Einen Moment lang wusste er nicht, wo er sich befand, aber dann brach die Erinnerung wie eine Sturmflut über ihn herein. Mit aller Macht kämpfte er gegen das Schwindelgefühl an, das ihn befiel und richtete sich auf. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass er nicht lange bewusstlos gewesen war.
    »Du hast schon überzeugendere sportliche Leistungen gezeigt«, spottete die Survival-Spezialistin, aber der spöttische Tonfall konnte die Erleichterung nicht verbergen, die in ihrer Stimme mitschwang. »Am besten lässt du dich von Fisher noch einmal ausbilden, oder du suchst dir einen schönen, ruhigen Schreibtischjob.«
    Randall schluckte die Entgegnung herunter, die ihm auf der Zunge lag und winkte ab. »Wo ist Pieto?«, erkundigte er sich und blickte sich suchend um. Als sein Blick auf den Abgrund fiel, dem er um Haaresbreite entronnen war, überfiel ihn ein erneutes Schaudern und er wandte den Kopf rasch wieder ab.
    »Er ist vorgegangen, um zu sehen, ob der weitere Weg frei ist. Falls es noch mehr Schwierigkeiten geben sollte, werden wir für eine Weile hier rasten müssen, zumindest so lange, bis wir wieder einigermaßen zu Kräften gekommen sind.«
    »Dafür bleibt uns keine Zeit«, entgegnete Randall. »Wenn wir allzu lange wegbleiben, wird Haller doch nach uns suchen lassen, nicht aus Misstrauen, sondern aus Angst, dass uns etwas zugestoßen ist. Im Dunkeln hätte das wenig Sinn, aber spätestens bei Sonnenaufgang wird er den Befehl dazu geben. Mit Schwebern wird man uns hier schnell entdecken und alles wäre umsonst.«
    »Immerhin besser, als beim nächsten Abgrund abzustürzen. Der erste Versuch reicht dir wohl noch nicht?«
    Ken Randall kam nicht mehr zum Antworten, weil in diesem Moment eine Taschenlampe aufblitzte und Pieto zurückkam.
    »Der Weg ist frei«, berichtete der Bulowa. »Ich bin sogar ein Stück in die Höhlen hineingegangen. Es gibt keine Schwierigkeiten mehr.«
    »Ich werde dir einen Fanclub mit Vorstand, Fanzines und Dachorganisation gründen«, seufzte Randall erleichtert. »Beeilen wir uns, dass wir schnell hinkommen.«
    Sein Vorschlag wurde ohne Widerspruch aufgegriffen und sie brauchten nicht mehr als ein paar Minuten, um den versteckt liegenden Höhleneingang zu erreichen. Am Horizont zeigten sich bereits erste rötliche Streifen, die den neuen Tag ankündigten. In spätestens einer halben Stunde würde die Sonne aufgehen. Viel länger hätten sie für den Weg nicht brauchen dürfen, ohne von den Suchtrupps entdeckt zu werden.
    Pieto schob das Unkraut auseinander, das den Eingang verbarg.
    Sie traten ein in das unterirdische Reich, das den ganzen Berg durchzog, um auf der anderen Seite, nahe beim Dorf der Bulowas, in einen weiteren Ausgang zu münden.
    Schon die erste Höhle war gigantisch. Selbst das Licht der starken Handscheinwerfer reichte kaum aus, sie vollständig zu erleuchten. Von irgendwoher drang Wasser ein. Es trug winzige Kalkspuren mit sich, von denen Reste beim Abtropfen an der Decke zurückblieben. Im Laufe der Jahrtausende waren diese Kalkrückstände zu Stalaktiten angewachsen, die tropfenförmig von der Decke hingen, während vom Boden her Stalagmiten aufragten.
    An vielen Stellen waren beide zu regelrechten Säulen zusammengewachsen. Sie brachen das Licht und riefen den Eindruck von heimlicher Bewegung hervor, die sich am Rande des gerade nicht Sichtbaren abspielte und verschwand, sobald man genauer hinsah.
    Und doch schienen manche Bewegungen nicht nur Einbildung zu sein, dafür wirkten sie fast schon zu körperlich.
    »Ein idealer Ort für einen Hinterhalt«, sagte Tanya und schaute sich unbehaglich um. Ihre Hand lag auf dem Griff des Schockers. Sollte etwas passieren, konnte sie die Waffe blitzschnell ziehen.
    »Die Bulowas sind alles andere als gut auf uns zu sprechen, seit dieser Idiot von Bruddock sie mit seiner Söldnertruppe angegriffen hat«, fuhr sie fort. »Sie werden sich rächen wollen.«
    »Wenn meine Stammesbrüder von unserem Kommen wüssten, hätten sie uns schon längst angegriffen«, widersprach Pieto. »Hier würden sie es nicht wagen. Diese Höhlen sind heilig und es müsste schon etwas Außergewöhnliches geschehen, dass sie sich hier zu Kampfhandlungen hinreißen ließen.«
    »Ja, zum Beispiel ein Besuch ihrer Begräbnisstätte«, antwortete Randall grimmig. »Verschwenden wir unsere Zeit nicht mit fruchtlosen Diskussionen.«
    Sie durchquerten die

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