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009 - Das Geheimnis der Statue

009 - Das Geheimnis der Statue

Titel: 009 - Das Geheimnis der Statue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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William Nolan nicht daran, dass der alleinige Einsatz der Schocker in einer besonderen Humanität begründet lag. Viel wahrscheinlicher erschien es ihm, dass die Kyphorer in erster Linie an ihm interessiert waren und ihn lebend in die Hände bekommen wollten.
    Möglicherweise, weil sie sich von ihm weitere Informationen über diese Rebellen versprachen. Da würden sie Pech haben, aber solange sie das nicht wussten, konnte er seine Vorteile aus dem zaghaften Vorgehen der Kyphorer ziehen.
    Dann aber stieg ein anderer, schrecklicher Gedanke in ihm auf. Über die Rebellen würde er den Beherrschern der Star Gates nichts verraten können, aber dafür über die Menschheit. Auch wenn Ken Randall und seine Begleiter Phönix erst in ferner Zukunft erreichen würden, durften die Kyphorer nichts davon erfahren, sonst würden sie den Planeten in Zukunft besonders gründlich überwachen und würden so zwangsläufig auch auf die Menschen treffen.
    Bestimmt besaßen sie Möglichkeiten, ihn auch gegen seinen Willen zum Sprechen zu bringen. Dabei dachte der Wissenschaftler nicht einmal an so archaische Methoden wie Folter.
    Von Tanya Genada hatte er erfahren, dass die Bewohner der Festung Xarith über Psychokristalle verfügt hatten, mit denen sie ihre Opfer zu willenlosen Sklaven machen konnten. Die Kristalle entsprachen den Translatoren der Kyphorer, die diese irgendwann auf Phönix zurückgelassen haben mussten.
    Also durfte William Nolan den Beherrschern des Transmitter-Netzes unter keinen Umständen lebend in die Hände fallen.
    Er war es der Menschheit schuldig, sich eher selbst zu töten. Das aber verbot ihm sein Gewissen. Er hasste Gewalt und wäre niemals fähig gewesen, ein intelligentes Wesen zu töten. Nicht einmal sich selbst. Jedes Leben war ihm heilig und es wäre ihm zugleich unmöglich gewesen, eine Abwägung zwischen mehr und weniger Toten vorzunehmen.
    Der nächste Angriff der Kyphorer begann und riss ihn aus seinen Gedanken.
    Er zielte auf die vorderste der Plattformen und behielt sie auch im Visier, als sie tiefer ging. Sobald der Kyphorer, der sie steuerte, sichtbar wurde, betätigte er den Auslöser. Kaum, dass sie führerlos wurde, schwenkte die Plattform ab.
    Noch einen zweiten Kyphorer konnte Nolan betäuben, dann verfehlte ein Schuss ihn selbst nur um wenige Zentimeter. Er duckte sich tiefer hinter die Felsen und richtete sich erst wieder auf, als die Angreifer sich zurückzogen.
    Ihre Taktik der gezielten Nadelstiche war überaus erfolgreich.
    Mehr als zwanzig Bulowas waren bereits bewusstlos, zehn weitere an Armen oder Beinen getroffen worden, so dass sie diese nicht mehr bewegen konnten.
    Dadurch, dass die Kyphorer von allen Seiten zugleich angriffen, waren die Barbaren jeweils zu einer Seite hin völlig ungedeckt. Nur er selbst war gegen Schüsse von hinten durch den Felsbrocken in seinem Rücken gut gedeckt.
    »Wir werden die Dämonen vernichten«, sagte Menox siegesbewusst und zog einen weiteren Pfeil aus seinem Köcher.
    Nolan gab keine Antwort.
    Für ihn war dieser Kampf noch lange nicht gewonnen. Sie waren von den Kyphorern unterschätzt worden und hatten einige Anfangserfolge errungen, aber dafür arbeitete die Zeit gegen sie. Jeden Moment konnten die Kyphorer Verstärkung erhalten. Ein einzelner Roboter, dem von Seiten des Schockers und der Pfeile ohnehin keine Gefahr drohte und der lediglich noch gegen die Energie des Strahlers gewappnet sein musste, konnte den Kampf schon entscheiden.
    Es wunderte William Nolan ohnehin, warum die Kyphorer sich bei ihrer scheinbar so großen Macht nicht längst darauf beschränkt hatten, automatische Waffen einzusetzen, statt sich selbst in Gefahr zu bringen.
    Als wären seine Gedanken ein Signal gewesen, zogen die Kyphorer sich noch weiter zurück als bisher. Mehrere Minuten verstrichen, ohne dass ein neuer Angriff erfolgte.
    »Wir haben sie vertrieben!«, schrie Menox. Triumphierend sprang er auf und schwenkte seinen Bogen. Die meisten der anderen Bulowas stimmten in sein Triumphgeschrei ein.
    »Verfolgen wir sie und bringen wir sie um!«, brüllte einer. Andere griffen seinen Ruf auf.
    Nolan wollte den Bulowa zurechtweisen, aber Menox war schneller als er.
    »Schweigt!«, befahl der Häuptling. »Wie sollen wir gegen Feinde kämpfen, die fliegen können? Kann einer von euch sich ebenfalls in die Lüfte erheben, um ihnen zu folgen? Wir werden stattdessen weitereilen. Erst wenn wir Xarith erreicht haben, sind wir wirklich in Sicherheit. Von dort aus können wir

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