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0092 - Einsatz der Todesrocker

0092 - Einsatz der Todesrocker

Titel: 0092 - Einsatz der Todesrocker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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daran?«
    Ich blieb ihnen die Antwort nicht schuldig und erklärte ihnen kurz meinen Job. Ich berichtete ihnen aber auch von meinem Auftrag, der mich zum Kloster führte, weil ich dort neue Munition erhielt.
    »Tatsächlich in der alten Schmiede?« wurde ich gefragt.
    »Ja.«
    Die Polizisten schüttelten die Köpfe. »Daß man Sie dorthin läßt. Die Mönche sind doch sonst so scheu und menschenfeindlich.«
    »Es geht eben um eine alte Tradition.« Dann wechselte ich das Thema. Ich machte den Polizisten klar, daß sie auf der Hut sein mußten, denn noch liefen drei gefährliche Rocker herum. Unter anderem der Dämon mit dem Flammenschädel.
    »Glauben Sie denn, daß sie zurück in unseren Ort kommen werden?« erkundigte sich der Beamte.
    »Eigentlich nicht«, erwiderte ich. »Sie werden sich mit ihren Geiseln irgendwo in den Bergen verkrochen haben.«
    Der Polizist merkte, daß ich auf eine Antwort wartete. Er hob nur die Schultern. »Tut mir leid, Sir, aber uns ist auch nicht bekannt, wo sich das Versteck dieser Rocker befindet. Früher sahen sie ja normal aus, als sie herkamen…«
    Ich erfuhr noch, daß es selbst der Polizei nicht gelungen war, einen Erfolg gegen die Rocker zu erringen.
    Ich aber merkte die Müdigkeit.
    Und diesmal wollte ich bis zum Morgen durchschlafen. Das sagte ich auch.
    Die Leute hatten Verständnis.
    Zehn Minuten später lag ich im Bett und schlief sofort ein.
    ***
    Das Versteck der Rocker lag abseits des Weges. Allerdings nicht so unzugänglich, daß die Rocker etwa hätten klettern müssen. Nein, sie konnten mit ihren Maschinen den schmalen Serpentinenweg hochfahren. Danach erreichten sie ein kleines Plateau, das mit großen Felsbrocken übersät war.
    Geschickt steuerten die beiden Rocker die Feuerstühle zwischen den Felsen hindurch, um die Motorräder vor der Höhle zu stoppen.
    Erst bei genauem Hinsehen erkannte man das Schlupfloch. Der Weg führte nämlich durch einen niedrigen Eingang in die Erde hinein.
    Sharingo stieg von seiner Maschine und bockte sie auf. Er zog Lucy Taylor vom Rücksitz, hob sie hoch wie eine Puppe und stellte sie gegen die Felswand.
    »Da bleibst du stehen«, sagte er, »und mach nur keinen Unsinn.«
    Lucy nickte. Sie hätte auch von allein keinen Fluchtversuch unternommen. So forsch sie sich noch vor wenigen Stunden gegeben hatte, jetzt war diese Kühnheit abgebröckelt wie alter Putz. Die Gefangenschaft bei den Rockern hatte ihr gezeigt, wie schnell sich das Leben ändern konnte.
    Lucy und auch ihre Freundin Betty hatten sich inzwischen an die beiden Rocker gewöhnt. Sie fanden die Erscheinung nicht mehr so schaurig wie am Anfang, obwohl sie nicht begreifen konnten, wie dieses Phänomen mit den Totenschädeln zustandegekommen war. Vor allen Dingen der Rockerchef mit seinem flammenden Skelettschädel blieb ihnen ein Rätsel.
    Der Kopf brannte, und trotzdem lebte der Mann.
    Unglaublich…
    Lucy hatte genug Krimis gelesen, um sich noch Illusionen zu machen. Sie waren zwar im Moment Geiseln und auch sehr wertvoll, doch wenn die Rocker sie nicht mehr brauchten, würden sie sie eiskalt abservieren.
    Das heißt, sie konnten jetzt schon mit ihrem Leben abschließen, falls ihnen nicht die Flucht gelang.
    Das war schlecht möglich. Auf diesem Plateau lagen zwar zahlreiche Felsen, die im ersten Augenblick Schutz geboten hätten, aber wohin hätten sie sich wenden sollen?
    Sie kannten die Gegend nicht; die Rocker hätten sie blitzschnell eingeholt.
    Auch Betty Long war von der Maschine gezogen worden. Clint Sherman hielt sie fest, während sich Sharingo um Lucy Taylor gekümmert hatte.
    Sherman hatte Bettys Arm nach hinten gedreht, so daß sie erst gar nicht den Versuch unternahm, sich abzusetzen.
    Die Blicke der Mädchen trafen sich.
    Betty sah verzweifelt aus.
    Sie war sowieso die schwächere und ließ schneller den Kopf hängen. Lucy versuchte zu lächeln, doch es wurde nur eine Grimasse.
    Die beiden anderen Rocker waren zurückgefahren. Weder Lucy noch Betty wußten den Grund, denn als die Rocker ihren Plan austüftelten, da flüsterten sie nur.
    Vor der Höhle blieb Clint Sherman stehen. Er hatte Betty noch immer nicht losgelassen. Das Girl stand verkrümmt. Der Rücken bildete einen Bogen.
    Sharingo hob den Arm. Der Rocker stand neben einem Felsblock, und sein Schädel wurde von einem Kranz aus lodernden Flammen umhüllt. »Geht hinein!« befahl er.
    Sherman und Betty verschwanden in der Höhle.
    Sharingo aber wandte sich Lucy zu. Obwohl sich das Girl vorgenommen

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