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0092 - Einsatz der Todesrocker

0092 - Einsatz der Todesrocker

Titel: 0092 - Einsatz der Todesrocker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erschossen haben. Wahrscheinlich wollen die Rocker dann meine Leiche sehen, und da erleben sie eine Überraschung, die sich gewaschen hat.«
    »Wenn das nur gutgeht…«
    »Drücken Sie uns beide Daumen.«
    Der Wirt verließ das Zimmer. Ich blieb ihm auf den Fersen. Wir betraten den schmalen Gang und wandten uns der Treppe zu. Der Wirt konnte ruhig normal gehen. Ich paßte mich seiner Schrittfolge an, so daß die Rocker unten in der Gaststube annehmen mußten, daß sich nur eine Person auf den Weg gemacht hatte.
    Wir blieben an der Treppe stehen.
    Ich nickte dem Mann noch einmal zu und raunte: »Behalten Sie um Himmels willen die Nerven. Es geht alles gut.«
    Seine Augen antworteten mir. Ich las darin Hoffnung, Vertrauen und auch Angst.
    Wer konnte es dem Mann verdenken?
    Das Geländer der Treppe befand sich an der linken Seite. Der Wirt ließ seine Finger über den Handlauf gleiten, während er Stufe für Stufe nach unten stieg.
    Ich schlich jetzt. Nur die Zehenspitzen berührten das Stufenholz. Meine Beretta hielt ich in der rechten Hand. Ich hoffte nur, daß alles glatt ging.
    Wir erreichten das Ende der Treppe.
    Direkt vor uns lag die Mini-Rezeption und auch die Tür zum Gastraum.
    Rasch drückte ich mich in den toten Winkel, um nicht gesehen zu werden, wenn der Wirt die Tür aufdrückte.
    Seinem Rücken sah ich an, wie er noch einmal tief Luft holte. In der Rechten hielt er das Gewehr. Die Mündung zeigte zu Boden. Dann betrat er den Gastraum.
    Durch den Spalt an der Türangel konnte ich einen winzigen Ausschnitt des Gastraums sehen.
    Ich hatte Glück.
    Ich sah einen der Rocker und auch die Wirtin.
    Der Rocker hielt in der Tat ein Messer in der Hand und bedrohte damit die Geisel.
    Den zweiten sah ich nicht, er stand für mich zu ungünstig. Das war allerdings ein großer Unsicherheitsfaktor.
    Die Tür fiel zu.
    Für wenige Sekunden war es still.
    Meine Schmerzen hatte ich vergessen, jetzt konzentrierte ich mich nur noch auf die vor mir liegende Aufgabe.
    »Da bist du ja endlich«, vernahm ich eine dumpfe Stimme. »Hast du ihn erledigt?«
    Nun kam es darauf an, was der Wirt sagen würde. »Ja«, antwortete er.
    Stille.
    Ich hielt den Atem an.
    Der Rocker schoß die nächste Frage ab. »Stimmt das auch?«
    »Ihr – ihr könnt nachsehen.«
    Gut machte der Wirt das. Er wollte mir die Rocker in die Arme locken.
    »Nein, wir glauben dir.«
    Verflixt, das gefiel mir überhaupt nicht.
    Wie würde es jetzt weitergehen?
    Der Wirt redete mit dem Höllenrocker. »Ich habe getan, was ihr wolltet. Laßt ihr jetzt meine Frau frei?«
    »Nein!«
    Die Antwort überraschte mich eigentlich nicht, denn mit den Höllendienern konnte man keine Geschäfte machen. Sie hielten keinen Kontrakt ein.
    Allerdings war die Antwort in dieser Situation doch ein Schock für mich.
    Nun mußte ich eingreifen!
    »Aber ich… ich habe doch getan, was ihr verlangtet. Warum kann ich nicht meine Frau…«
    »Halts Maul, Alter. Wir haben nein gesagt, und dabei bleibt es. Verstanden?«
    »Ja, ja…« Der Wirt schluchzte auf. Dann schrie er plötzlich. Er drehte durch. »Ihr Hunde!« brüllte er. »Ihr verdammten Hunde! Gebt mir meine Frau zurück. Ich will sie haben!« Etwas polterte, und ich hörte einen spitzen, gellenden Schrei!
    Für mich ein Startsignal.
    Wuchtig stieß ich die Tür auf!
    ***
    Einer der Rocker hatte die Wirtin mitsamt ihrem Stuhl umgeworfen. Die Frau lag am Boden, der Rocker beugte sich über sie und hatte den rechten Arm erhoben.
    In seiner Faust funkelte ein Messer.
    Es war klar, daß er in der nächsten Sekunde zustoßen würde, denn die Frau wehrte sich nicht.
    Ich feuerte.
    Es war eine Notwehrsituation, und ich zielte dabei auf den skelettierten Schädel des Höllengeschöpfs.
    Die Mündungsflamme blitzte vor dem Lauf der Beretta auf. Die Kugel schlug in den fahlweißen Schädel, und ich sah, wie er zerplatzte. Die Teile flogen nach allen Seiten auseinander.
    Die Wirtin selbst fiel nach vorn, und für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich die schreckliche Befürchtung, das Messer würde die Frau doch noch treffen. Es hackte aber neben ihr in den Boden.
    Der Rocker kippte zur Seite.
    Ich konnte mich nicht weiter um ihn kümmern, denn dem Wirt erging es schlecht.
    Der zweite Teufelsbote hatte seine Fahrradkette um den Hals des Mannes gedreht und zog zu.
    Der Wirt war bleich im Gesicht. Er bekam keine Luft mehr, und die Augen traten ihm aus den Höhlen.
    Ich hechtete auf den Rocker zu. Mit einer Hand bekam ich ihn an der Schulter

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