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0095 - Himmel ohne Sterne

Titel: 0095 - Himmel ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gekümmert, nicht um die Barkoniden. Vielleicht gelingt es mir aber..." Irgendwo klickte es. Sie hörten es genau, und es war kein Zweifel möglich.
    Gleichzeitig hörte das deutlich spürbare Vibrieren zu ihren Füßen auf. Die Decke wurde langsam dunkler und schließlich schwarz. Der erfrischende Luftzug blieb aus. Jemand hatte den Reaktor wieder ausgeschaltet.
    Rhodan riß die Lampe aus der Tasche und ließ den Schein durch die Zentrale gleiten. Sie standen etwa zwanzig Meter von der Halbkugel entfernt und hätten jeden sehen müssen, der sich in ihrer Nähe aufhielt.
    Der Raum war leer. Rhodan hielt in der einen Hand die Lampe, in der anderen seine Energiepistole. Mit einem entschlossenen Ruck setzte er sich in Bewegung und ging zu der Halbkugel. Er traute seinen Augen nicht. Der grüne Knopf war wieder aus dem Sockel herausgesprungen. Jemand mußte auf den roten gedrückt haben.
    Ihm war, als stünde der Unsichtbare ihm direkt gegenüber, aber keinerlei Gedankenimpulse waren aufzufangen.
    „Gucky, jemand hier?"
    „Niemand! Wir sind die einzigen hier unten, die denken."
    Das war beruhigend, sofern es die Unsichtbaren anging. Wenn Rhodan an die Barkoniden dachte, war diese Auskunft alles andere als beruhigend. Menschen, die nicht dachten, waren tot, denn selbst im Schlaf fand das Gehirn keine Ruhe und arbeitete weiter.
    Seine Hand senkte sich auf den grünen Knopf hinab und drückte ihn ein. Sofort flammte das Licht wieder auf. Mehrere der Skalen schlugen an. Zeiger zitterten. Unter ihren Füßen summte es. Die gigantische Maschinerie lief erneut an. Klack!
    Fassungslos starrte Rhodan auf den grünen Knopf, der herausgesprungen war. Das Licht erlosch. Die Maschinen schwiegen.
    Er hatte es diesmal genau gesehen. Zuerst war der rote Knopf, wie von unsichtbaren Fingern bewegt, eingedrückt worden, ehe der grüne heraussprang, durch die Relaisschaltung dazu gezwungen.
    Er schaltete den Reaktor wieder ein und hielt seine Hand schützend über den roten Knopf, so dicht, daß niemand ihn eindrücken konnte, auch wenn er unsichtbar sein sollte. Klack!
    Es war unbegreiflich. Rhodan fand keine Erklärung für das Phänomen. Vielleicht eine ferngesteuerte Aktion von der Oberfläche des Planeten aus. Niemand wußte, wer die Unsichtbaren waren und über welche Art von Technik sie verfügten. Das Wörtchen „unmöglich" gab es im Sprachgebrauch der raumfahrenden Terraner nicht mehr, denn die Erfahrung hatte bewiesen, daß alle Rätsel des Universums eine Erklärung fanden.
    Sicherlich auch dieses - wenn auch nicht unbedingt sofort.
    Rhodan drückte den grünen Knopf abermals ein und behielt den Finger darauf. Mehrmals spürte er, wie der Knopf zurückspringen wollte, dann aber gab er die Versuche auf. Das Aggregat blieb eingeschaltet und lief an. Rhodan nahm die Hand weg und atmete auf.
    „Wir können nicht ewig hier herumstehen und das Ding immer wieder einschalten. Ich weiß auch nicht, wie es mit den anderen Maschinen steht. Wenn die Fremden merken, daß sie hier nicht weiterkommen, werden sie die Zuleitungen unterbrechen. Ich möchte nur wissen, was sie eigentlich bezwecken."
    „Und ich", sagte Gucky, „möchte wissen, wer sie sind und woher sie kommen."
    Rhodan ignorierte Guckys Wunsch, als er sagte: „Wir werden zusammenbleiben und jetzt mit dem Wagen fahren. Gucky, du merkst dir diesen Ort genau. Falls der Reaktor wieder ausgeschaltet wird, mußt du hierher springen und ihn wieder einschalten. Hast du verstanden?"
    „Ich bin ja nicht dumm!" entgegnete Gucky etwas patzig und watschelte dem Ausgang entgegen. „Nur fürchte ich, daß ich dann ganz nett hin- und herspringen muß. Hoffentlich verliere ich euch dabei nicht."
    „Du brauchst uns nur telepathisch anzupeilen, um uns zu finden", erinnerte Rhodan ihn. „Aber es kann natürlich auch sein, daß der Reaktor nun eingeschaltet bleibt. Gehen wir!"
    Auch in der Vorhalle und im Tunnel brannte nun die Deckenbeleuchtung. Die in regelmäßigen Abständen angebrachten Lampen wurden in der Ferne zu einem einzigen Punkt.
    Sie stiegen ein und fuhren los. Aber kaum waren sie fünfhundert Meter weit gekommen, da erloschen die Lampen.
    „Jetzt bin ich wohl dran?" fragte Gucky, der es sich eben bequem gemacht hatte.
    „Erraten", nickte Rhodan, ohne die Geschwindigkeit zu verringern. Gucky verschwand, zwei Sekunden später wurde es wieder hell, dann war Gucky wieder zurück.
    „Wenn ich den erwische, der da immer aufs Knöpfchen drückt, hau ich ihm die Hucke voll",

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