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0095 - Himmel ohne Sterne

Titel: 0095 - Himmel ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lufterneuerung regeln.
    Rhodan drehte sich langsam um seine Achse und betrachtete die komplizierte Anlage mit sinkendem Mut. Wie sollte er jemals diese Anlage kennenlernen, mit der ein ganzer Planet für Jahrhunderttausende vom Sonnenlicht unabhängig gemacht werden sollte?
    Er trat vor und sah auf die Skalen der Halbkugel. Alle Zeiger waren in Nullstellung. Er lauschte; nicht das geringste Geräusch war vernehmbar. Alles war still und wie tot.
    Auch die Maschinen waren tot. Sengu hatte es bestätigt. Sengu...?
    Rhodan zeigte auf eine Tür am anderen Ende der Zentrale.
    „Dort hinten liegt eine Halle, unter der sich die Energieerzeugungsanlage befindet. Die Reststrahlung wird von dort kommen. Können Sie das überprüfen?"
    Sengu ging zur Tür und betrat die Nebenhalle. Rhodan und Gucky folgten ihm. In der Mitte der Halle hob sich deutlich ein Runddeckel von fünf Meter Durchmesser ab. Rhodan zeigte darauf.
    „Dort unten ist der Reaktor. Er ist größer und leistungsfähiger als alles, was wir uns vorzustellen vermögen. Nun, Sengu? Ist er in Betrieb?"
    Sengu sah auf den Deckel - sah durch ihn hindurch.
    „Die Anlage ist außer Betrieb, Sir. Der Reaktor wurde stillgelegt. In den Bleikammern liegen noch Reste strahlender Materie, die übrigblieb. Es ist niemand zu sehen."
    „Versuchen Sie, die Steuerleitungen bis in die nebenan gelegene Zentrale zu verfolgen. Vielleicht entdecken wir die zum Reaktor gehörenden Kontrollen."
    Der Japaner machte sich an die Arbeit - eine für Uneingeweihte unfaßbar wirkende Arbeit. Seine Augen durchdrangen alle Hindernisse und fanden die Führungskabel, verfolgten sie durch Wände und Mauern bis zu ihrem Ausgangspunkt. Dabei schritt der Japaner langsam durch die Halle, immer auf den Boden sehend, bis er die Zentrale erreichte. Seine Augen suchten, sein Blick wanderte weiter. Bis er auf dem halbkugelförmigen Ding hängenblieb.
    „Das, Sir, ist die Kontrollanlage des Reaktors."
    Rhodan hatte es geahnt, aber nun war er seiner Sache sicher.
    Die einzelnen Knöpfe, Hebel und Skalen trugen keine Bezeichnung, aber sie waren in verschiedenen Farben gehalten, um eine Unterscheidung möglich zu machen. Das Herausfinden ihrer Bedeutung konnte nur nach optischen Mutmaßungen vorgenommen werden.
    „Das Hauptkabel endet hier", sagte Sengu und zeigte auf einen Komplex mit nur drei Knöpfen. Einer davon war grün, der andere gelb und der dritte rot. „Ich würde es ja für einen verrückten Zufall halten, wenn gerade der grüne Knopf der Startknopf wäre."
    „Und der rote bedeutet Stop, was?" grinste Gucky. Rhodan blieb ernst. „Zufall...?" Er dehnte das Wort bedeutungsvoll. „Wer weiß, ob es wirklich nur ein Zufall ist."
    Seine Hand näherte sich langsam dem grünen Knopf, blieb über ihm hängen, dann - als wolle er verhüten, daß er es sich anders überlege drückte er ihn tief in den Sockel.
    In den ersten zehn Sekunden geschah nichts, dann begann die Decke des Raumes zu glühen, wurde langsam heller, bis die Zentrale in grelles Licht getaucht war. Der Reaktor lieferte wieder Energie.
    Rhodan schaltete seine eigene Lampe aus und schob sie in die Tasche. Dann hielt er die Hand prüfend in die Luft.
    „Nun - merkt ihr etwas?" fragte er. Ein warmer Luftstrom zog über sie dahin. Er war aber nicht nur warm, sondern brachte auch Frischluft. Erst jetzt fiel ihnen auf, wie abgestanden die bisher in den Hallen und Gängen vorhandene Luft gewesen war.
    „Es scheint, als begännen alle Anlagen wieder zu arbeiten", sagte Sengu. „Ich möchte nur wissen, wer den Reaktor abgeschaltet hat."
    „Die Unsichtbaren?"
    Gucky schien sich nicht sicher zu sein. „Wir sind hier unten bisher noch keinem begegnet."
    „Das bedeutet noch lange nicht, daß sie nicht hier waren", entgegnete Rhodan und verspürte wachsendes Unbehagen. „Wenn ihr etwas bemerkt, feuert sofort. Wir wissen ja, daß sie das nicht gern haben." Er sah sich um, als suche er etwas, dann meinte er: „Wir sollten nun versuchen, eine Spur der verschwundenen Barkoniden zu finden. Sie müssen doch irgendwo sein. Jetzt, wo die Energieversorgung sichergestellt ist, haben wir wenigstens Licht."
    „Fahren wir mit dem Wagen weiter?" spekulierte Gucky, obwohl doch gerade er es am einfachsten haben konnte. „Hier sind ja nur Maschinen, sonst nichts."
    „Die Wohnstädte liegen auf gleicher Höhe - ja, wir könnten es mit dem Wagen versuchen. Oder können Sie etwas sehen, Sengu?"
    „Ehrlich gesagt, Sir, ich habe mich bisher nur um die Anlagen

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