01 Columbus war ein Engländer: Geschichte einer Jugend
lustig ist.
RICARD COLEY
Wir haben einen Süßwarenladen, nur darf man keine Sachen zurückbringen. Man kann jede Menge Schmetterlinge fangen. Es gibt auch einen großen See mit Booten und Austern, die einem in die Finger beißen, wenn man die Hand ins Wasser hält.
CHARLES MATTHEWS
Freitags ist Pfadfindertag, da muß man seine Sportsachen anziehen, und weil es so viele Hügel gibt, können wir alles mögliche unternehmen. Wenn es im Winter genug Schnee gibt, gehen wir rodeln, das ist superspitze.
MALCOLM BLACK
Man kann angeln und rudern, wenn man möchte. Ein paar Jungen spielen gern »Menschenjagd« oder »Tip and Run«. Die meisten Jungen haben einen Garten. Im Sommer springen überall kleine Frösche herum. Manchmal machen wir eine Schnitzeljagd oben am Bury. Die Pfadfinder gehen in den Wald und erkunden die Gegend. Sie haben oben im Wald ihre Höhlen.
DONALD LAING
Wir haben sogar ein Museum und einen Modell-Club. Außerdem haben wir Keller, einen Umkleideraum und drei Speisesäle. In der Schule gibt es fünf Schlafsäle und zwei Schlafsäle außerhalb.
Der Satz in Edmund Wilkins Brief: »Wer noch nicht so alt ist, kommt in die Anfängerklasse, wo man Pipi-Arbeit macht« verfolgte mich in den Wochen vor meiner Abreise auf Schritt und Tritt. Der Gedanke, für so jung befunden zu werden, daß ich »Pipi-Arbeit« machen mußte, jagte mir blankes Entsetzen ein. Ich muß gestehen, daß ich zu Hause gelegentlich noch das Bett näßte – »Nicht, daß es mir etwas ausmacht , Liebling. Wenn du es mir nur sagen würdest. Mich ärgert bloß, daß du es stets zu verheimlichen suchst ...« –, nur war es so, daß »Pipi-Arbeit« in meiner kindlichen Phantasie eine weitaus schrecklichere und grausamere Verpflichtung bedeutete, als bloß nicht ins Bett zu pieseln, und ich die meiste Zeit der Ferien meine Mutter bedrängte, mich mit einem Brief an die Schule von dieser Demütigung zu befreien, die in meiner Vorstellung auf einem großen Podium vor den Augen der ganzen Schule stattfand.
Auch die nächste Rubrik der Zeitschrift, in der zum Teil die gleichen Schüler zu Wort kamen, war wenig dazu geeignet, meine dunklen Vorahnungen zu zerstreuen.
UNSERE ERSTEN TAGE IN STOUTSHILL
J. WYNN
Als wir daheim in den Wagen stiegen, um nach Stouts Hill zu fahren, war ich sehr aufgeregt. Sie setzten mich ab und fuhren davon, ich hatte aber kein Heimweh. Am ersten Tag war ich ziemlich durcheinander. Wir hatten unseren ersten Eis-Tag, und ich dachte, man müßte sein Geld dabeihaben. Ich kaufte gleich zwei und warf eins in den Papierkorb. Erst nachher fiel mir ein, daß ich es einem anderen Jungen hätte geben können.
A. MCKANE
Ich lag seit zwei Wochen krank im Bett, als ich hörte, meine Eltern würden kommen, das war an einem Sonntag. Ich war erst sechs Jahre alt. Meine Eltern und Brüder kamen zu mir hoch, und auch meine Schwester. Als sie wieder gingen, fing ich an zu weinen, und meine Schwester blieb bei mir, aber nachher mußte sie auch gehen. Meine Mutter und mein Vater gingen zum Schulgottesdienst, weil sie meine Brüder im Chor singen hören wollten. Neben meinem Bett war eine Klingel, die ich läuten konnte, wenn ich etwas brauchte. Ich hatte an dem Tag so großes Heimweh, daß ich ganz fest auf die Klingel drückte. Nach einer Weile hörte ich Schritte auf der Treppe, und Jane kam ins Zimmer gestürzt. Die ganze Schule hatte mein Läuten gehört, da habe ich mich ganz schön geschämt.
R. MAIDLOW
Die erste Nacht war schlimm, weil das Bett unbequem und die Federn zu hart für mich waren. Das Frühstück war ein leckeres Frühstück. Die Eier waren
nicht zu hart für mich. Mein erstes Cricketspiel war ein prima Cricketspiel, und ich erzielte mehrere Läufe bei meinem ersten Cricketspiel.
T. SANGSTER
Nachdem Mummy mit dem Wagen nach Hause gefahren war, traf ich Doland, und wir erforschten gemeinsam das Gelände. Wir gingen zu einem Unterstand neben dem dritten Pavillon, und danach sahen wir uns das leere Schwimmbecken an. Als wir eine Glocke hörten und nicht wußten, was los war, gingen wir hoch zum Schlafsaal. Dann wurden wir gefragt, ob wir zu Abend gegessen hatten. Da sagten wir »Nein«, und man brachte uns Milch und Brötchen. Nachdem wir gegessen hatten, redeten und lasen alle, bis die Wirtschafterin hereinkam und »Ruhe jetzt!« sagte. Danach schliefen alle. Am nächsten Morgen gingen wir runter zum Frühstück. Ich dachte, ich wäre in der IIB, und blieb dort in der ersten Stunde, aber dann wurde ich in
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