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01-Unsterblich wie die Nacht-redigiert-25.10.12

01-Unsterblich wie die Nacht-redigiert-25.10.12

Titel: 01-Unsterblich wie die Nacht-redigiert-25.10.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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nur die Ältesten. Dann müsste sie ja in unserem Alter sein! Und wir wissen nichts von ihrer Existenz? Das ist äußerst unwahrscheinlich, mein Freund.«
    »Sprich selbst mit ihr, James. Dort ist sie, in dem grünen Kleid, mit den bemerkenswerten Augen.«
    Misstrauisch suchte James die Logen ab, bis sein Blick auf eine atemberaubende Schönheit fiel.
    »Unmöglich, Alexander! Wie könnte man diese Frau vergessen?«
    Das fragte sich Alexander selbst. Sie musste eine Älteste sein, aber das würde bedeuten, dass sie ihr zumindest schon einmal auf dem großen Vampirtreffen begegnet wären, das jedes Jahrhundert einmal stattfand.
    Er musste wissen, was hier vor sich ging.
    Er konzentrierte sich und richtete seine Gedanken aus.
    Guten Abend.  Angelica war so verblüfft, dass sie ein, zwei Sekunden brauchte, bis ihr klar wurde, dass diese Stimme nicht den Umweg über ihre Ohren genommen hatte, sondern direkt in ihren Kopf eingedrungen war. Mit erschrocken aufgerissenen Augen starrte sie zu ihrem geheimnisvollen Mann hinüber.
    Guten Abend? , erwiderte sie versuchsweise. Sie hatte sich noch nie in Gedanken mit jemandem unterhalten. Was ging hier vor sich? Hatte Lord Anthony nun sein Ziel erreicht und sie endgültig in den Wahnsinn getrieben?
    Ich bin Oberhaupt des Ostclans. Vielleicht hattest du bisher Schwierigkeiten, uns zu finden, aber nun musst du dich umgehend bei uns melden. Hier herrscht im Moment eine äußerst kritische Situation, und du musst darüber informiert werden. Der Nordclan wird mindestens einen halben Tag brauchen, um die nötigen Blutreserven für dich anzuschaffen.
    Angelicas Augen wurden noch größer.
    Was?!
    Keine Sorge, falls du schneller etwas benötigst, kann ich dir von meinen Vorräten etwas abgeben, Miss …?
    Angelica stand kurz vor einem hysterischen Anfall. Da half nur noch Platon. Wie ein Mantra murmelte sie das für diesen Fall passende Zitat vor sich hin:  Nichts in den Affären der Menschen ist es wert, sich größere Sorgen zu machen … nichts in den Affären der Menschen ist es wert, sich größere Sorgen zu machen …
    Als auch das nichts half, machte sie einem Moment lang die Augen zu. Dann öffnete sie sie wieder und richtete sie hilfesuchend auf den geheimnisvollen Mann. Er hatte sie nicht aus den Augen gelassen. Einen Moment später zuckte ein scharfer Schmerz durch ihre Stirn.
    Sie rang keuchend nach Luft und fuhr mit der Hand an die Braue, aber der Schmerz war schon wieder weg. Zurück blieb ein Gefühl, als hätte man ihr etwas entrissen.
     
    Alexander kämpfte mit der Enttäuschung, die seiner Erkenntnis folgte, dann seltsamerweise mit einem Gefühl der Wut.
    »Sie ist keine von uns«, bemerkte er überflüssigerweise, da James alles mitgehört hatte.
    »Fragt sich nur, was sie sonst ist.«
    Alexander zuckte mit den Schultern, eine Bewegung, mit der er am liebsten auch die unangenehmen Gefühle abgeschüttelt hätte, die ihn beherrschten.
    »Ich bin noch nie einem Menschen begegnet, der die Gedanken anderer lesen, geschweige denn gedanklich kommunizieren konnte. Ist das denn überhaupt möglich?«
    James blickte mit schmalen Augen zu der Frau, die nun aufmerksam zu ihnen herüberstarrte. Wahrscheinlich versuchte sie, mit ihnen zu kommunizieren, aber sowohl er als auch Alexander hatten sofort abgeblockt.
    Er war beunruhigt. Wer war sie?
    »Lieber ein Mensch mit telepathischen Fähigkeiten als eine völlig neue Rasse, wenn du mich fragst.«
    Bevor sie sich jedoch weiter damit befassen konnten, stürzte ein Botenjunge in ihre Loge und schlug in seiner Hast fast der Länge nach hin.
    »Eine Botschaft, gnädiger Herr!«
    James nahm den zusammengefalteten Zettel entgegen und überflog ihn. Alexander, der die plötzliche Anspannung seines Freundes spürte, erhob sich.
    »Sergej ist vor dem Theater gesichtet worden.«
    Mehr gab es nicht zu sagen. Angelica musste gegen Tränen ankämpfen, als sich die beiden Männer plötzlich erhoben und ihre Loge verließen. Da entschwand ihr einziger Hoffnungsschimmer! Er war  doch  wie sie, und jetzt ging er ihr schon wieder verloren.
    »Was geht in Ihnen vor, meine Liebe?«
    Zum ersten Mal seit mindestens fünf Minuten erinnerte sich Angelica wieder daran, dass da ja noch dieser schreckliche Lord in ihrer Loge saß. Sie war nie unhöflich, wenn es sich irgend vermeiden ließ, doch nun wünschte sie sehnlichst, einfach einmal sagen zu dürfen, dass sie kein Interesse an einer weiteren Unterhaltung hatte.
    »Lord Anthony, es ist mir

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