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0101 - Drei Lastwagen voll Rauschgift

0101 - Drei Lastwagen voll Rauschgift

Titel: 0101 - Drei Lastwagen voll Rauschgift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delfried Kaufmann
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unvermischte einwandfreie Ware. Und auch noch andere Sachen: Marihuana und etwas Heroin.«
    »Woher hast du das Zeug?«
    »Übersee.«
    »Ich möchte wissen, wie du daran gekommen bist.«
    Mit Kollegen aus Gangsterkreisen ging Cols Morgan rauher um als mit G-men, denn er antwortete scharf:
    »Ich frage dich auch nicht, wie du dein Zeug verkaufst, Bood. Willst du kaufen oder nicht?«
    »Glaubst du, ich fahre zum Spaß nach New York? Aber ich will Sicherheiten.«
    »Du kannst eine Probe haben. Wieviel übernimmst du?«
    Bood sah Jeffers an, und Jeffers krähte mit vollem Mund:
    »Fünf bis zehn Zentner, je nach dem Preis.«
    »Wie hoch ist der Preis?«
    »Zwei Dollar das Gran.«
    Thomas B. Jeffers prustete einen Teil des Sandwiches heraus, an dem er gerade kaute.
    »Unmöglich! Was sollen wir dann noch verdienen? Bin ich ein Kleinhändler? Sprechen wir von der Hälfte, dann können wir uns vielleicht einigen.«
    »Zwei Dollar ist ein vernünftiger Preis«, beharrte Morgan.
    »Der Kurs richtet sich nach Angebot und Nachfrage«, sagte Paolo Bood kühl. »Das Angebot in Schnee ist immer knapp, aber auch Käufer für eine solche Partie sind rar. Jeffers und ich sind die einzigen in den Staaten, die so große Mengen übernehmen können, nachdem Satcho Gomez abgeschossen wurde.«
    Er warf Morgan einen scharfen Blick zu, aber Cols verzog keine Miene.
    »Wir können abwarten«, erklärte er. »Das Zeug frißt uns kein Brot weg.«
    »Wenn du solange warten willst, bis dir das FBI die Ware vor der Nase wegschnappt, so ist das deine Sache, aber ich glaube, daß dir der Koks so auf den Nägeln brennt wie echter Hochofenkoks. Nenn einen ver’nünftigen Preis.«
    Länger als zwei Stunden handelten sie hin und her wie der Teppichverkäufer. Erst eine Stunde vor Mitternacht einigten sie sich auf einen Kurs von ein Dollar, sechzig Cent für das Gran.
    »Wieviel übernehmt ihr?« wiederholte Morgan seine anfängliche Frage.
    »Ein Drittel«, sagte Jeffers. »Wenn wir diese Menge glatt absetzen können und das Zeug in Ordnung ist, übernehmen wir in vierzehn Tagen den Rest. Was meinst du, Paolo?«
    »Ich auch ein Drittel.«
    »Teilen wir uns den Spaß!« erklärte Jeffers. »Wie organisieren wir die Übernahme?«
    »Ich kann innerhalb eines Tages einen Wagen von Chicago herbeordern.«
    Jeffers grinste. »Meine Leute sind schon unterwegs. Ich habe einen weiteren Weg als du, Paolo.«
    »Und wie steht’s mit dem Geld?« fragte Morgan.
    »Beglaubigte Schecks, zahlbar bei der National-Bank in New York. Bitte, überzeuge dich!«
    Er fischte einen Scheck aus der Brieftasche und reichte ihn Morgan.
    »Fehlt nur noch meine Meine Unterschrift«, dröhnte Jeffers, »und die setze ich darauf, sobald sich der Schnee auf meinem Wagen befindet.«
    Bood sagte: »Ich zahle nach dem gleichen Verfahren.«
    »Einverstanden«, erklärte Morgan. »Wann soll die Übernahme erfolgen?«
    Jeffers griff nach einem neuen Sandwich.
    »Mein Wagen kommt übermorgen.«
    »In Ordnung. Also übermorgen«, sagte Bood. »Wo befindet sich die Ware?«
    Wieder traf mich ein schneller Blick Morgans.
    »In New York«, erklärte er einsilbig.
    Thomas B. Jeffers rieb sich seine fetten Hände.
    »Alles also in wunderschöner Ordnung«, dröhnte er. »Bleiben uns zwei Tage, in denen wir uns prächtig amüsieren können.«
    Bood sah den Dicken mit einem Ausdruck des Widerwillens an.
    »Kommt überhaupt nicht in Frage«, knurrte er. »Ich will die Ware sehen und überprüfen, bevor ich sie übernehme, und zwar Sack für Sack. Ich habe mich noch nie hineinlegen lassen, und es wird auch dieses Mal nicht der Fall sein.«
    »Du bekommst ein Muster«, sagte Morgan. »Ich schicke es dir morgen ins Hotel.«
    »Sack für Sack«, wiederholte der Chicagoer. »Was nützt mir ein Muster von einem Pfund, wenn ich ganze Zentner kaufe?«
    »Wenn du die Ware gesehen hast, mußt du sie übernehmen«, fauchte Morgan wütend. »Einen anderen Weg gibt es nicht. Glaubst du, ich zeige dir unser Versteck, lasse dich wieder gehen, und du veranstaltest irgendeine Schweinerei, um mir das Zeug ohne Geld aus der Hand zu nehmen?«
    Die Verhandlungen schienen zu scheitern. Bood konnte Morgan von dieser Bedingung nicht abbringen. Er ahnte nicht, daß Morgan nicht ihn fürchtete, sondern mich, und Cols Morgan hütete sich, es ihm zu sagen.
    Sie stritten sich hin und her. Jeffers machte schließlich einen Vorschlag, der sich vernünftig anhörte.
    »Er will dir den Schnee vorher nicht zeigen, Bood, und du willst

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