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0102 - Das letzte Duell

0102 - Das letzte Duell

Titel: 0102 - Das letzte Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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all seine Magie aufgeboten, um sein Reich zu schützen.
    Es war fast unmöglich, sie zu durchbrechen.
    Myxin spürte, wie seine Kräfte erlahmten. Der Dämon stöhnte auf, seine Haut nahm eine andere Farbe an. Sie schillerte jetzt dunkelgrün, die Augen leuchteten.
    Ungeheuer starke, geistige Kräfte fanden statt. Es war ein zähes, verbissenes Ringen, und Myxin sah sich bereits auf der Verliererstraße, als etwas Seltsames geschah.
    Urplötzlich hatte er Kontakt.
    Er empfing einen Gedankenimpuls.
    ›Du hast uns gerufen, Meister?‹ Das war Goran, der Anführer.
    ›Ja‹, formulierte Myxin.
    ›Was sollen wir tun?‹
    ›Ich brauche eure Hilfe. Kommt in das Reich des Schwarzen Tods. Die Grenzen sind plötzlich dünn geworden. Ich habe es geschafft. Schnell, beeilt euch. Ich brauche Hilfe. Es geht um meine und auch um eure Existenz.‹
    Die Worte halfen. Myxin vernahm die Antwort. ›Wir kommen.‹
    Dann war der Kontakt unterbrochen.
    Der Magier fiel langsam auf die Seite. Er war restlos erschöpft und hatte sich durch die Beschwörung völlig verausgabt. Von alldem hatten die erstarrten Menschen nichts mitbekommen. Sie standen noch immer auf dem Fleck. Myxin erholte sich nur langsam. Er streckte die Arme aus, winkelte sie an und stützte sich von Boden ab. Wie ein kleines Kind erhob er sich, blieb stehen, unsicher schwankend, als würde er das Laufen lernen.
    Sein Blick fiel auf die Bergspitze. Dort wallten rote Nebel.
    Schemenhaft glaubte der Magier, die Umrisse des Schwarzen Tods zu erkennen. John Sinclair sah er nicht. Der Nebel hatte ihn verschluckt.
    War der Kampf schon entbrannt? Kamen Myxin und seine Helfer vielleicht zu spät?
    Er schaute, fürchte die Stirn, rollte mit den Augen, doch die Sicht wurde nicht besser. Myxin konnte nichts erkennen. Zu stark war der Nebel.
    Plötzlich hörte er das Brausen.
    Sein Blick glitt weg von der Bergspitze. Er schaute nach oben in den grauen Himmel, und aus ihm stachen unzählige, dunkle Punkte.
    Die Vampire kamen!
    Für einen Moment hatte Myxin die Befürchtung, daß andere Vögel eingreifen und die Vampire zum Kampf stellen würden, doch ungehindert flogen die Blutsauger dem Boden entgegen.
    Allen voran Goran.
    Er war eine riesige Fledermaus mit einer Flügelspannweite von mehreren Metern. Im Gegensatz dazu wirkte der Kopf außerordentlich klein, doch deutlich waren die nadelspitzen Zähne zu sehen, mit denen die Vampire in die Schlagader bissen, um das Blut ihrer Opfer einzusaugen.
    Goran hatte dreißig Fledermäuse aus der anderen Dimension mitgebracht. Myxin stand auf dem Friedhof und erwartete seine Streitmacht.
    Nicht alle landeten.
    Nur Goran schwebte dem Boden entgegen, genau vor den Füßen des Magiers. Die übrigen Vampire blieben in der Luft, zogen ihre Kreise über dem Friedhof und schauten aus kleinen, tückischen Augen auf die Menschen nieder.
    Dort stand eine Beute…
    Auch Myxin bemerkte die Blicke. »Ihr werdet sie in Ruhe lassen!« befahl er.
    Die Flügel des Anführers falteten sich zusammen. Auf zwei kurzen Beinen stand Goran vor seinem Herrn. »Da sind wir!« sagte er in einer Sprache, die nur er, seine Artgenossen und Myxin verstanden.
    Der Magier nickte. »Ihr wißt, wo ihr euch hier befindet?« fragte er.
    »Ja, im Reich des Schwarzen Tods. Aber wir sind ohne Schwierigkeiten hineingekommen. Auch an der Grenze hielt uns niemand auf. Es scheint Veränderungen gegeben zu haben.«
    »Die hat es in der Tat gegeben«, erwiderte Myxin und nickte.
    »Wie sollen wir dir helfen?« fragte Goran und deutete auf seine Armada. Dabei streckte er eine Krallenhand aus und machte eine weitausholende Bewegung.
    Myxin erklärte es ihm. Er sprach von den Skeletten, die den Schwarzen Tod begleitet hatten, und Goran zeigte sich sehr optimistisch. »Wir schaffen sie schon«, sagte er.
    Myxin winkte ab. »Vorsicht, zuviel Optimismus ist fehl am Platze. Denke immer daran, wo wir uns befinden. Unsere Kräfte sind geschwächt.«
    Darauf erwiderte Goran nichts.
    Myxin schluckte mit den Fingern. »Du wirst mich tragen«, ordnete er an, und der Riesenvampir breitete seine wie Lederhäute aussehenden Flügel aus.
    Der Magier nahm darauf Platz.
    Goran stieß einen hellen Schrei aus und erhob sich von der Erde.
    Die anderen Vampire hatten sich längst um ihn versammelt. Auch sie flogen hoch, hielten sich jedoch hinter ihm und schwebten ihrem Ziel zu.
    Es war der Berg, auf dem ich zum letzten Kampf gegen den Schwarzen Tod angetreten war…
    ***
    Und ob ich die Horror-Reiter

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