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0103 - Asmodinas Todesengel

0103 - Asmodinas Todesengel

Titel: 0103 - Asmodinas Todesengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kräften.
    Und der Kreis hielt.
    Noch…
    Denn auch die Menschen spürten plötzlich den Einfluß des anderen, der sich in dem Zimmer breitmachte. Auf einmal war die Luft anders. Sie roch und schmeckte irgendwie muffig, man vermeinte auch, Schwefelgeschmack auf der Zunge zu spüren.
    Dr. Fryley traf der Schock zuerst.
    Er begann plötzlich zu zittern und wollte seine Hand losreißen, um den Kreis zu sprengen.
    Das durfte Jane Collins auf keinen Fall zulassen. Wenn der Kreis unterbrochen wurde, konnte das ihrer aller Leben kosten, dann hatte das Böse keine Hemmschwelle mehr, und es würde sich frei entfalten.
    Aber Fryley war nicht zu bremsen. Er schrie auf und wurde wie vom Fieber geschüttelt. Der Arzt zitterte am gesamten Körper, sein Gesicht glänzte, und er warf den Kopf wild hin und her.
    »Haltet ihn fest!« sagte auch Suko, und seine Stimme vibrierte. Er hätte Jane Collins gern geholfen, doch auch er durfte den Kreis nicht zerstören.
    Währenddessen wurde Damona King von einer kalten roten Flammenwand umhüllt. Ihre Haare begannen zu knistern, als stünden sie unter einer elektrischen Spannung, und sie stellten sich aufrecht.
    Auch Schwester Genoveva bekam die Macht des Bösen zu spüren. Sie begann zu schreien.
    Es war ein wilder, markerschütternder Schrei, der durch den Raum hallte und all die Angst verriet, die die Frau gefangenhielt.
    Ein eisiger Hauch streifte die Gesichter der Anwesenden, und die Menschen hörten rauhe, flüsternde Stimmen.
    Die Dämonen waren da.
    »Festhalten!« keuchte Jane. »Um Himmels willen, haltet euch fest!«
    Damona fiel zu Boden. Sie hatte die Beschwörung nicht verkraftet, sämtliche Energie war aus ihrem Körper abgesaugt worden, so daß sie nicht mehr die Kraft besaß, sich aufrecht zu halten.
    Das rote Licht schwebte über ihr. Es hatte eine Auriole gebildet, verformte und teilte sich, so daß zwei Personen entstanden.
    Zwei Geister!
    Noch waren sie nur in Umrissen zu sehen, aber Suko, Jane und die anderen erkannten die beiden Pantherköpfe auf den Körpern der Frauen.
    Monster waren gekommen! Sie hatte Damona Kings Beschwörung aus den Tiefen der Dimensionen herbeigeholt.
    Noch konnten sie sich nicht manifestieren. Sie waren zu schwach, und es gelang Damona King, sich wieder zu erholen.
    Sie richtete sich auf.
    »Boten der Finsternis!« rief sie. »Hört mich an. Ich habe euch gerufen, und ich bin jetzt eure Meisterin. Ihr werdet mir meine Fragen beantworten, und wenn ich…«
    Im gleichen Augenblick brach Dr. Fryley zusammen.
    Jane Collins konnte sein Gewicht nicht mehr halten. Fryleys Hand rutschte aus der ihren.
    Damit war der Kreis geöffnet.
    Im nächsten Augenblick überstürzten sich die Ereignisse…
    ***
    Jeder Widerstand war zwecklos. Ich hatte wirklich keine Chance gegen die beiden Todesengel, die mich nicht aus den Augen ließen.
    Wenn ich nur ein einziges Mal falsch mit der Wimper zuckte, hätten mich ihre Pfeile durchbohrt.
    Also blieb ich ruhig stehen.
    Myxin meldete sich. »So sieht es aus, John Sinclair. Jetzt haben sie uns beide. Du hättest nicht herkommen sollen. Nun wird Asmodina ihr Spielchen mit dir machen.«
    Ich horchte auf. »Welches Spielchen?«
    »Laß dich überraschen.«
    Die beiden Todesengel traten einen Schritt vor, wobei sie mich weiterhin im Auge behielten. Ich sah Köcher auf ihren Rücken. Die Ersatzpfeile ragten über die Schultern hinweg.
    »Dreh das Gefäß wieder herum!« befahl der von mir aus rechte Todesengel.
    »Wollt ihr ihn wirklich noch weiterquälen?«
    »Tu, was man dir gesagt hat!«
    Ich ließ meine Arme sinken und hob die Schultern. Meinetwegen sollten sie ihren Willen haben. »Darf ich mich dabei umdrehen?« erkundigte ich mich höhnisch.
    »Ja, aber keine Tricks!«
    »Das hatte ich nicht vor!« Die Lüge drang glatt über meine Lippen, denn mir war plötzlich eine Idee gekommen.
    Vorsichtig drehte ich mich zur Seite, streckte dabei die Arme aus und ging zwei Schritte vor. Ich stand jetzt rechts neben dem angeketteten Myxin und umfaßte die Wandung des Behälters mit beiden Händen.
    Tief atmete ich durch.
    »Dreh ihn um, und öffne den Schlauch!«
    »Okay.« Ich spielte den beiden eine Komödie vor und tat so, als müßte ich mich furchtbar anstrengen, um das Gefäß hochheben zu können.
    In Wirklichkeit drehte ich es nur ein wenig zur Seite weg, um eine bessere Wurfposition zu besitzen.
    In derselben Sekunde noch fuhr ich herum. Ich drehte mich auf der Stelle, riß dabei das Gefäß mit und schleuderte es auf

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