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0103 - Asmodinas Todesengel

0103 - Asmodinas Todesengel

Titel: 0103 - Asmodinas Todesengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die beiden Todesengel zu.
    Srrrtttt – ich hörte das singende Geräusch, als der erste Pfeil von der Sehne schnellte, zog den Kopf ein und spürte den Luftzug, als das gefährliche Geschoß dicht an meinem Ohr vorbeistrich.
    Ich aber hatte getroffen.
    Der zweite Todesengel war gar nicht zum Schuß gekommen. Das schwere Weihwassergefäß war ihm gegen die Brust geprallt und hatte ihn zurückgeworfen bis gegen die Wand. Das Gefäß rutschte ab, bekam Kontakt mit dem Mauerwerk und zerbrach.
    Das Weihwasser strömte aus.
    Es rann nicht nur an der Wand entlang, sondern ergoß sich auch über den Todesengel.
    Und der war ein Dämon.
    Weihwasser konnte er nicht vertragen.
    Sofort brüllte er auf. Wo die Flüssigkeit getroffen hatte, stiegen plötzlich Dämpfe hoch, denn das Wasser war im Begriff, die Haut des Monsters aufzulösen.
    Ich bekam dies nur am Rande mit, weil ich mich um den zweiten Todesengel kümmern mußte.
    Er hatte seinen Arm nach hinten über die Schulter geschleudert und einen Pfeil aus dem Köcher geholt. Dies geschah mit geschmeidigen Bewegungen. Das Wesen mußte es tausend Mal geübt haben.
    Der Pfeil lag schon auf der Sehne, als ich mich abstieß. Noch hatte der Todesengel nicht gespannt, und das war mein Glück. Ich katapultierte mich vor und griff ihn mit gesenktem Schädel an.
    Mein Kopf sauste genau in den freien Raum zwischen Hosenbund und Oberteil.
    Der Todesengel flog nach hinten. Der Angriff war so überraschend erfolgt, daß er sogar seinen Bogen verlor, den ich allerdings gedankenschnell aufhob.
    Bevor die Kreatur sich aufraffen konnte, hatte ich bereits in den Köcher gegriffen und ein paar Pfeile an mich genommen. Dazu nahm ich den linken Arm zur Hilfe, was ihm überhaupt nicht bekam, denn von der verletzten Schulter her durchzog ein beißender Schmerz meinen Arm. Trotzdem hielt ich fest.
    Der Todesengel war wieder auf den Beinen, und ich hörte Myxins Warnschrei.
    Auf der Stelle kreiselte ich herum. Trotz meiner Schmerzen stieß ich dabei auch meinen linken Arm vor, dessen Hand mit Pfeilen gespickt war.
    Der Todesengel konnte nicht mehr stoppen. Er bekam die Pfeile in die Brust. Sie töteten ihn nicht, nein, sie stoppten seinen Angriff, so daß ich Zeit bekam, an mein Kreuz zu kommen. Ich schlug die Kette nicht über den Hals, sondern nahm das Kreuz in die Hand und warf mich gegen den Todesengel.
    Das Kruzifix berührte sein Gesicht. Nichts geschah! Und das gab mir einen Schock! Unter mir lachte der Todesengel, stieß seine Beine vor und traf mich dicht unter der Gürtelschnalle in den Leib, so daß ich zurückflog. Dann stand das Geschöpf auf. Ich hing mit dem Rücken an der Wand und sah zu, wie der Todesengel sich die vier Pfeile aus der Brust zog. Die Wunden schlossen sich, als wäre nichts passiert. Ich suchte nach einem Ausweg. Da das Kreuz seine Wirkung nicht entfalten konnte, mußte ich mir schnell eine andere Möglichkeit einfallen lassen, denn viel Zeit blieb mir nicht. Der Todesengel bückte sich bereits nach seinem Bogen und hob ihn auf.
    Warum war die Magie meines Talismans außer Kraft gesetzt worden?
    Diese Frage quälte mich. Und plötzlich wußte ich es. Der Stein.
    Ja, er mußte es sein. Der rote Stein, der noch immer an meiner rechten Handfläche klebte. Aber wie konnte ich seine Kraft brechen?
    Der Todesengel vor mir spannte seinen Bogen. Er zog die Sehne, soweit es ging, zurück. Der Pfeil konnte mich gar nicht verfehlen. Da griff Myxin ein.
    Der Todesengel war etwas zu weit zurückgegangen und damit in die Trittweite des Magiers gelangt. Seine Arme konnte er zwar nicht bewegen, dafür jedoch seine Beine.
    Damit trat er zu.
    Myxin jagte seine Füße in die Kniekehlen des Todesengels, der nach vorn geschleudert wurde, die Balance verlor und den Pfeilschuß verriß. Er ließ die Sehne zwar noch los, doch der Pfeil jagte gegen die Decke des Verlieses.
    Ich schlug mit der Rechten zu.
    Den Schlag holte ich weit aus der Schulter, traf das Kinn des weiblichen Monsters, und der Aufprall schleuderte es quer durch das Verlies bis gegen die Wand, an der das Weihwasser entlanggelaufen war.
    Die Magie des Weihwassers reichte.
    Der Todesengel kam damit in Berührung und schrie auf. Sein Gesicht wurde zu einer Fratze. Er taumelte vor und damit auf mich zu. Mit einem Judowurf hebelte ich ihn zu Boden, genau in die Pfütze mit dem Weihwasser.
    Diesmal wurde auch sein Gesicht in Mitleidenschaft gezogen.
    Ich sah auch den zweiten Todesengel. Das Weihwasser hatte ihm stark zu schaffen

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