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0105 - Die Geisterflotte

Titel: 0105 - Die Geisterflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zehn Minuten kehrte der Bote zurück. Er flüsterte mit dem Anführer der Polizisten, der sich schließlich an Bellefjord wandte: „Wir geben Ihnen eine Stunde Ihrer Zeit, unser System zu verlassen. Es war ein Zufall, der Sie eindringen ließ. Unsere Wissenschaftler haben das bestätigt. Gehen Sie jetzt."
    Bellefjord hatte noch viele Fragen auf dem Herzen, aber er ahnte instinktiv, daß jede weitere Handlung seinerseits seine Kompetenzen weit überschritt. Gut, er hatte den Glücksfall wahrgenommen und war in das Blaue System eingedrungen. Mehr konnte er nicht erwarten. Mehr durfte er nicht erwarten.
    Er nickte seinen beiden Begleitern zu, die Waffen fortzustecken.
    Sie waren nicht mehr nötig. Die Akonen waren viel zu stolz, sich durch einen billigen Trick einen Vorteil verschaffen zu wollen.
    Ungehindert verließen sie den Warteraum und standen dann vor dem schimmernden Tor des Transmitters. Sie traten durch den Lichtbogen und sahen in geringer Entfernung die wartende KENIA.
    Fünf Minuten später startete der Leichte Kreuzer und nahm Kurs auf den Zielstern. Deutlich war die unstabile Stelle noch zu erkennen, wenn sie auch nicht mehr so blaß wie vor einigen Stunden zu sein schien.
    Die KENIA stieß durch und verlor dabei fast die Hälfte ihrer Geschwindigkeit.
    Das Loch war dabei sich zu schließen, Als Bellefjord dem Oberst Bericht erstattete, erfuhr er zu seiner Überraschung, daß er vom Oberkommando nach Luna bestellt worden war. Der Grund der Maßnahme blieb unbekannt.
    Jedenfalls erhielt er von Kaligula den Befehl, sofort zu starten und sich beim Kommandanten der Mond-Flotte zu melden. Leutnant Ornola nahm die notwendigen Berechnungen für die erste Transition vor.
    Bellefjord aber sah schweren Herzens auf den bläulichen Schleier der geheimnisvollen Grenze und begann zu ahnen, daß sein Erlebnis nur die Einleitung gewesen war.
    Die Einleitung zu etwas Größerem und Geheimnisvollerem, das mit dem Start des Akonen-Schiffes seinen Anfang genommen hatte ...
    Die DRUSUS war auf Arkon Igelandet. Ohne jeden Zwischenfall und ohne den robotbemannten Wachschiffen eine Aufforderung zum Stoppen oder zur Identifizierung erhalten zu haben. Das bedeutete, daß jedes andere Schiff ungehindert Arkon anfliegen und landen konnte.
    Die beiden Männer saßen sich im Kristallpalast gegenüber. Das Regierungsgebäude war völlig isoliert und von zuverlässigen Arkoniden-Offizieren bewacht. Hier waren sie sicher.
    „Die Lage", sagte Atlan völlig verstört. ist hoffnungslos."
    Rhodan wehrte sich dagegen und bemühte sich, den Standpunkt seines Freundes nicht zu seinem eigenen werden zu lassen. Es würde nicht schwer sein, Atlan recht zu geben. Es war eben der Fehler der Arkoniden gewesen, dem bisher unfehlbaren Robotgehirn die gesamte Verantwortung für das Riesenreich aufzubürden. Vielleicht war es aber von den Akonen nur isoliert worden. Doch warum wehrte es sich dann nicht gegen die Freiheitsberaubung?
    „So ist es nicht, Atlan. Wir werden angreifen. Und zwar werden wir Arkon III angreifen. Schon einmal gelang uns die Eroberung ..."
    „.... unter ganz anderen Voraussetzungen", erinnerte Atlan rasch.
    „Wir haben es jetzt mit einem Gegner zu tun, der uns - seien wir doch ehrlich - weit überlegen ist. Wenn die Akonen wirklich die Vorfahren der Arkoniden und wir in ihren Augen nichts als degenerierte Siedler sind..."
    „Das ist der Punkt, an dem wir einhaken", warf Rhodan ein. „Sie unterschätzen euch genauso wie uns. Sicher, sie haben eine überlegene Technik, und wir wissen nicht, was sie mit dem Robotgehirn gemacht haben, aber wir besitzen etwas, das sie nicht haben oder kennen."
    Atlan beugte sich vor. „Was?"
    „Unsere Mutanten!" sagte Rhodan und lächelte ein wenig. „Wenn wir es nicht mit der DRUSUS schaffen, dann mit den Mutanten."
    „Sie sind keine Supermenschen", meinte Atlan skeptisch.
    „Aber sie verfügen über Eigenschaften, die den Akonen unbekannt sind."
    „Wann willst du angreifen?"
    „Morgen!"
    Sie schwiegen einige Sekunden, dann fragte Rhodan: „Du brauchst dich nicht darum zu kümmern, denn ich fürchte, du hast genug mit der Aufrechterhaltung der Ordnung zu tun. Sorge dafür, daß überall dort, wo Robotflotten stationiert sind, Arkoniden das Kommando übernehmen. Besonders an den Brennpunkten sollten reguläre Flotteneinheiten die Roboter ersetzen. Nur so läßt sich größerer Schaden vermeiden. Solange die Hyperfunkstationen arbeiten, ist kein Grund zur Sorge."
    „Ich danke", erwiderte

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