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0105 - Die Geisterflotte

Titel: 0105 - Die Geisterflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Atlan sarkastisch. „Sorge genug."
    „Schon gut, mein Freund", sagte Rhodan und erhob sich.
    „Vielleicht stellst du für morgen noch einige Schlachtschiffe für mich bereit. Ich will konzentriert mit mehreren Einheiten angreifen.
    Der Schutzschirm muß zu durchbrochen sein."
    „Ich wünsche dir viel Glück - und sei vorsichtig, Perry."
    Atlans Stimme verriet ehrliche Besorgnis und Sympathie.
    Rhodan war ihm dankbar dafür, aber er zeigte es nicht. Sie gaben sich die Hand, sahen sich kurz in die Augen - und trennten sich.
    Jeder wußte, was er zu tun hatte. Aber was sie auch taten, es würde nur einem gemeinsamen Ziel dienen: Den gemeinsamen Feind zurückzuschlagen und die furchtbare Gefahr der drohenden Versklavung zu beseitigen.
    Nach dem dritten vergeblichen Angriff auf den rätselhaften Energieschirm von Arkon III gab Rhodan auf. Er schickte die Schiffe der Arkoniden nach Hause und ließ Deringhouse die DRUSUS in großem Abstand den isolierten Planeten umkreisen.
    Dann rief er in der Mutantenmesse einen Kriegsrat zusammen.
    Außer den Mutanten waren noch der Chefmathematiker der DRUSUS, Dr. Louis Renner, und der Sicherheitsoffizier, Captain Marquardt, eingeladen, an der Sitzung teilzunehmen. Etwas später wurde auch Captain Markowski hinzugezogen, der für die Waffenzentrale verantwortlich war.
    Im Hintergrund, ungewöhnlich still und bescheiden, saß der Mausbiber Gucky auf der Couch. Er ahnte, was kommen würde und verspürte diesmal keine große Lust, ein Ungewisses Abenteuer zu wagen. Die Akonen waren ihm unheimlich. Vielleicht hatte er sogar so etwas wie Angst.
    Rhodan nickte den Männern ernst zu.
    „Wie Sie wissen, haben wir unseren Meister gefunden", sagte er ruhig. „Aber wir haben noch nicht alle unsere Waffen eingesetzt.
    Wir müssen den Schirm durchbrochen. Mit Gewalt schafften wir es nicht, also setzen wir andere Mittel ein. Captain Markowski, ich habe Sie rufen lassen, um mich nach der Einsatzbereitschaft des Fiktiv-Transmitters zu erkundigen."
    Markowski war schmächtig gebaut und hatte bereits schüttere Haare. Der geheimnisvolle Fiktiv-Materie-Transmitter stand in seiner Obhut.
    „Er ist einsatzbereit. Sir. Sie wollen doch nicht etwa ...?"
    Er schwieg erschrocken. Der Gedanke war zu ungeheuerlich.
    „So ähnlich", erriet Rhodan seine Gedanken. „Im Notfall aber nur." Er sah sich um. Sein Blick blieb auf Ras Tschubai hängen.
    „Halten Sie es für sehr gefährlich, Ras, nach Arkon III zu teleportieren?"
    Der Afrikaner hielt Rhodans Blick aus. Er hob die Schultern, um sie langsam wieder sinken zu lassen.
    „Darauf gibt es keine Antwort. Ich müßte es probieren."
    Das war typisch Ras Tschubai. Natürlich wußte oder ahnte er zumindest, wie gefährlich ein blinder Sprung in einen Energieschirm dieser Art sein mußte. Hinzu kam, daß Rhodan nicht an einen Erfolg glaubte, sonst hätte er sich nicht nach der Einsatzbereitschaft des Fiktiv-Transmitters erkundigt. Dieser Transmitter konnte Gegenstände, die in seinen Wirkungsbereich geschafft wurden; auf der Stelle entmaterialisieren und an einem anderen, genau bestimmten Ort wieder rematerialisieren. Zum Beispiel konnte man mit seiner Hilfe eine Atombombe in ein feindliches Schiff bringen, ohne sich selbst in Gefahr zu begeben.
    Und natürlich ließ sich damit auch ein Mensch teleportieren.
    „Ich kann und darf ein solches Risiko nicht von Ihnen fordern", sagte Rhodan langsam. „Sie tun es freiwillig, ich weiß", wehrte er einen beginnenden Einwand ab. „Die Verantwortung aber trage ich."
    „Wir müssen es probieren. Wie sollten wir sonst erfahren, ob wir jemals dieses geheimnisvolle Energiefeld durchdringen können?
    Nur was werden wir tun, wenn es nicht gelingt?"
    „Wir werden ja sehen", entgegnete Rhodan und sah Gucky an.
    „Vielleicht gelingt es einem Teleporter, mit Unterstützung des Fiktiv-Transmitters durchzudringen. Ich weiß allerdings nicht, wie wir ihn wieder zurückholen sollen."
    Gucky wich Rhodans forschendem Blick nicht mehr aus. Wenn Ras Tschubai es wagte, wollte er nicht zurückstehen.
    „Das Energiefeld wird auch von telepathischen Impulsen nicht durchdrungen", stellte er fest. „Es ist, als existiere kein denkendes Wesen auf Arkon III, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Wenn aber Gedankenimpulse den Schirm nicht durchdringen, kann es vielleicht ein Teleporter mit oder ohne Transmitter."
    „Danke, Gucky", sagte Rhodan. Aber bevor ich dich einsetze, sollen Ras Tschubai und Tako Kakuta es versuchen.

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