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0105 - Die Geisterflotte

Titel: 0105 - Die Geisterflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gleichzeitig."
    Der Versuch blieb ergebnislos. Die beiden Teleporter konzentrierten sich auf den Sprung, entmaterialisierten - und waren eine Sekunde später wieder zurück. Sie waren während des Sprunges gegen ein unsichtbares und nicht zu identifizierendes Hindernis geprallt und mit der gleichen Wucht zurückgeschleudert worden. Sie materialisierten genau an derselben Stelle, von der aus sie gesprungen waren.
    „Immerhin", berichtete Ras Tschubai reichlich verstört, „ist kein Schmerz zu spüren. Man kann einfach nicht hindurchdringen, das ist alles. Es ist kein energetischer Schutzschirm im üblichen Sinn.
    Es muß etwas anderes sein. Etwas ganz anderes!"
    Kakuta bestätigte die Aussagen des Afrikaners. Obwohl auch er keinen Schmerz verspürt hatte, zeigte er keine Neigung für einen weiteren Versuch.
    Gucky der aufmerksam den Berichten gelauscht hatte, seufzte: „Ich fürchte, nun bin ich an der Reihe. Die Hauptsache ist, daß der Transmitter genau in dem Augenblick eingeschaltet wird, in dem ich springe. So allein kann die beabsichtigte Wirkung erzielt werden." Er sah Rhodan an. „Ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut" Rhodan beugte sich zu ihm herab. „Ich kann dich verstehen. Kleiner. Glaube mir, daß ich gern einen anderen Weg versuchen würde, wenn ich nur einen wüßte. Aber es gibt keinen anderen.
    Selbst wenn der Transmitter funktioniert, so müßtest du gehen denn nur du allein bist Telekinet. Telepath und Teleporter zugleich.
    Wenn es überhaupt einem gelingen kann wieder zurückzukommen dann bist du es. Wir werden keinen Kontakt miteinander haben und du bist allein auf dich angewiesen. Sei vorsichtig, und denke stets daran, daß vom Erfolg deiner Mission unser aller Schicksal abhängt." Er streichelte Guckys Fell, und seine Stimme klang sanft, als er sagte: „Wir sind in Gedanken bei dir. Kleiner, und unsere besten Wünsche begleiten dich. Und wenn dir etwas passieren sollte ..."
    Jeder wußte, wie sinnlos Rhodans Trost war. Wenn Gucky etwas passierte, und er kehrte nicht zurück dann gab es auch so etwas wie eine Rache nicht mehr. Dann war nicht nur die Erde, sondern auch Arkon verloren. Und damit die Zukunft der Menschheit.
    Captain Markowski wartete schon am Fiktiv-Transmitter auf die letzten Anweisungen. Die DRUSUS umkreiste immer noch Arkon III. war aber näher an den Planeten herangegangen. Die mysteriöse Energiesperre verhinderte jede Sicht auf die Oberfläche. Arkon III war wie von einem undurchsichtigen Schleier umgeben.
    Über den Lautsprecher gab General Deringhouse bekannt: „Wir erreichen den bestimmten Punkt in genau zwanzig Sekunden" Rhodan nickte Gucky zu. „Das ist es, Kleiner. Viel Glück."
    „Kann's gebrauchen", gab der Mausbiber zurück und watschelte mit seinen etwas zu kurz geratenen Beinen in das Aktivfeld des Transmitters. Er trug seine Spezialuniform und im Gürtel einen kleinen Strahler. Ansonsten verließ er sich auf seine Fähigkeiten.
    Markowskis Hand lag auf dem Einstellhebel. Entfernung und Energiekapazität stimmten. Er brauchte nur noch den Hebel herabzuziehen um Gucky an das Ziel zu befördern.
    „Noch fünf Sekunden!" sagte Rhodan und hob die Hand. „Vier - drei zwei eins - Jetzt!"
    Drei Dinge geschahen genau zur gleichen Zeit: Rhodans Arm senkte sich. Markowskis Hand zog den Hebel nach unten.
    Und Gucky teleportierte. Ein zwei Sekunden vergingen. Dann zehn. Gucky kehrte nicht zurück. Er mußte es geschafft haben.
    Während eines Teleportersprunges entmaterialisierte der Körper des betreffenden Mutanten. Seine Atome lösten sich voneinander, um durch den zeitlosen Hyperraum an ihren Bestimmungsort zu gelangen. Dort setzten sie sich augenblicklich wieder zur ursprünglichen Form zusammen.
    Noch nie in seinem ganzen Leben hatte Gucky während eines solchen Sprunges Eindrücke aufnehmen können oder etwas gespürt. Beim Absprung verschwand alles um ihn herum - und fast in der gleichen Zehntelsekunde kehrte die Umwelt zurück. Nur diesmal die Umwelt seines Zielortes. Was dazwischen lag war raum- und zeitlos, nicht existent.
    Diesmal aber, im Energiefeld des Fiktiv-Transmitters war es anders. Zwar entmaterialisierte er wie gewöhnlich, erhielt aber Gestalt und Gefühl für den Ablauf einer winzigen Sekunde zurück, als er gegen die Barriere der Akonen prallte. Er schwebte in einem grauen Nichts, und überall auf seinem Körper war ein merkwürdiges Prickeln. Aber noch ehe er darüber nachzudenken vermochte, riß ihn das Energiefeld des Transmitters mit

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