Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0105 - Die Geisterflotte

Titel: 0105 - Die Geisterflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Vielleicht waren es gar die Akonen, die nun die Befehle gaben. Und vielleicht hatten sie den Arkoniden befohlen. Arkon Iund II anzugreifen.
    Waren dazu aber die riesigen Vorräte notwendig? Irgend etwas stimmte da nicht. Gucky verzichtete auf den Versuch, durch einfallende Gedankenimpulse etwas zu erfahren, sondern konzentrierte sich auf ein höheres Gebäude am Rande des Landefeldes. Es besaß ein flaches Dach mit vielen Aufbauten und Vorsprüngen - und Verstecken. Der Sprung gelang. Einige Schritte brachten den Mausbiber in Sicherheit vor etwa allzu neugierigen Blicken, aber wer sah schon hinauf auf das Dach eines Verwaltungsgebäudes - denn darauf war Gucky zweifellos gelandet. Einige Helicars standen am anderen Ende. Sie unterschieden sich in der Bauweise etwas von jenen Gleitern, die Gucky von Arkon her gewohnt war. Sollten die Akonen ...? Aber das war ja lächerlich. Warum sollten sie ihre eigenen Flugwagen mitgebracht haben?
    Immerhin - der Unterschied war vorhanden.
    Vom Feld her konnte man ihn nicht sehen, wenn man nicht gerade ein scharfes Glas benutzte und ihn hier vermutete. Unter ihm, im Innern des Gebäudes, mußten viele hundert Menschen weilen. Es war nicht einfach, die einströmenden Gedankenimpulse zu ordnen. Mehrere zugleich blieben ohne Sinn und erinnerten an einen Saal voller Menschen, die alle durcheinander redeten.
    Endlich gelang es Gucky, einzelne Impulse ihrer Zusammengehörigkeit nach zu sortieren. Offensichtlich sprachen drei oder vier Männer miteinander, denn die Impulse erhielten einen Zusammenhang. Sie mußten sich einige Stockwerke tiefer aufhalten, schräg unter Gucky. Im Notfall konnte er den Ort genau anpeilen und hinteleportieren. Aber wozu?
    Er verhielt sich ganz ruhig und lauschte.
    „... wird die Flotte in zwei Arkon-Umläufen starten, Euer Erhabenheit. Wir dürfen keine Zeit verlieren, darum schlage ich vor, noch heute die ersten Schiffe vorauszuschicken."
    „Ich bin Imperator, und ich werde bestimmen, wann gestartet wird, Gagolk! Wie kannst du es wagen, mir Vorschriften machen zu wollen? Gut, du bist Kommandant der Flotte aber du bist es nur, weil ich dich dazu ernannte. Der Start findet also erst in zwei Tagen statt. Ist das klar?" Ein anderer Mann sagte: „Der Imperator hat immer recht. Gagolk, so sehr ich rein gefühlsmäßig dir zustimmen möchte. Zeit ist das Wertvollste, was wir benötigen.
    Das Überraschungsmoment ist unser Verbündeter. Aber wie sollten diese Emporkömmlinge auf der fernen Welt ahnen, daß wir von ihrem Vorhandensein erfuhren? Ich glaube also, daß wir Metzat III vertrauen dürfen."
    „Meinetwegen!" Das war wieder dieser Gagolk. „Du hast deine Erfahrungen mit den weniger entwickelten Rassen. Hoffentlich hat der Kolonial-Kommandant die Wahrheit gesprochen. Sein Bericht erschien mir reichlich verworren."
    „Warum sollte er falsche Angaben machen?" fragte Metzat III, der sich Imperator nennen ließ.
    Imperator? Wovon? Gucky dachte einige Sekunden darüber nach, kam aber zu keinem Ergebnis. Es gab nur einen Imperator von Arkon, und das war Atlan, Gonozal VIII. Nun, das würde sich klären. Später.
    „... niemals die Gründe, Euer Erhabenheit. Die Berichte stimmen, dafür verbürge ich mich. Zugegeben, die Kolonisten haben sich verändert und sehen uns nur noch ähnlich, aber man sollte bedenken, welchen Umwelteinflüssen sie während vieler Generationen ausgesetzt waren. Andere Beispiele haben beweisen können, daß schon nach fünf oder sechs Generationen scheinbar völlig neue Rassen entstanden."
    „Ich bezweifle nicht die Herkunft der Kolonisten", entgegnete Metzat mürrisch und voller Zweifel. „Ich frage mich nur, was sie bezwecken könnten, sprächen sie die Unwahrheit. Aber wir werden ja bald wissen was an ihren Behauptungen ist. Die Flotte jedenfalls startet übermorgen. Die neu entdeckte Rasse wird niedergezwungen oder vernichtet. Das ist mein Befehl, Gagolk!"
    „Ich werde ihn zu befolgen wissen. Euer Erhabenheit."
    Gucky schaltete sich aus dem Gespräch und versank in tiefes Nachdenken. Was er da erfahren hatte besaß nur einen scheinbaren Zusammenhang in Wirklichkeit aber mußte es völliger Unsinn sein. Es gab keinen Imperator mit dem Namen Metzat III!
    Es waren auch in letzter Zeit keine Kolonisten gelandet, die von einer neu entdeckten Rasse berichtet hatten, die man unterwerfen oder vernichten müsse. Überhaupt war Arkon III durch einen Energieschirm abgeriegelt worden. Von den Akonen. Es waren also die Akonen die hier eine

Weitere Kostenlose Bücher