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0108 - Die fliegenden Skelette

0108 - Die fliegenden Skelette

Titel: 0108 - Die fliegenden Skelette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Joachim von Koblinski
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ich mich, warum es nicht längst geschehen ist«, meinte ein FBI-Beamter. »Die Möglichkeit müßte doch dieses… dieser, hm, Dämon haben, wenn er soviel Macht besitzt, wie Sie behaupten, Professor.«
    »Zugegeben. Aber er weiß auch, daß ich Mittel habe, um mich zur Wehr zu setzen. Er will mich in seinem direkten Machtbereich haben. Dort - so glaubt er - wird er leichtes Spiel haben. Ich werde ihm den Gefallen tun. Allerdings nicht so, wie er es sich vorstellt.«
    Die Behördenvertreter ließen sich überzeugen, zumal Professor Bergman und die anderen Wissenschaftler Zamorra unterstützten und ihn als den Mann hinstellten, der als einziger dafür in Frage kam, dem ganzen Spuk ein Ende zu bereiten. Und der vor allem erprobte Mittel zur Verfügung hatte. Ganz abgesehen davon, daß er die notwendige Erfahrung besaß. Nicht nur theoretisches Wissen wie sie selber.
    »Sie wollen fliegen, Professor«, meinte Rufus B. Williams. »Gut und schön. Und wenn es Ihnen so ergeht wie…«
    Zamorra winkte ab. »Ich habe etwas mit, was Uztapioc die Lust nehmen wird, seine Späßchen mit mir zu treiben!« Er zog sein Amulett hervor, hielt es hoch, damit es jeder sehen konnte.
    »Was denn?« Einer der FBI-Leute schüttelte den Kopf. »Das Ding?«
    Bergman stieß ihn an. »Täuschen Sie sich nur nicht, mein Bester! Es ist ein geweihtes Amulett. Sehen Sie den Drudenfuß? Jeder Vampir, jeder Dämon, jeder Zombie schreckt davor zurück. Sie haben’s ja vorhin gehört. Nur wer mit der Materie nicht vertraut ist, kann das nicht begreifen.«
    Eine volle Stunde wurde das Für und Wider diskutiert, bis Zamorra endlich am Ziel war. PanAm und TWA überboten sich gegenseitig in der Bereitschaft, Zamorra zu helfen.
    Auch die Mexikaner sicherten dem Professor jede Unterstüzung zu. Zamorra brauchte dann noch etliche Stunden, um alles das zu beschaffen, was er auf seiner Expedition gegen den alten Aztekendämon und seine Helfer mitnehmen wollte. Das FBI beschaffte ihm einen großen Jeep, denn Zamorra und Nicole brauchten einen geländegängigen Wagen, um ins Hochland zu gelangen. Der Wagen war groß genug, um alles transportieren zu können. Außer normalen Schußwaffen wie Gewehre, Revolver nebst Munition gab es noch ein Zelt, Lebensmittel, Dynamit und Kanister mit Napalm sowie Feuerwerkskörper. Zamorra wollte für alles gerüstet sein.
    Zwar glaubte er, mit dem Inhalt seines Spezial-Koffers auszukommen, aber möglicherweise konnten ihm auch die anderen Dinge von Nutzen sein.
    Die TWA stellte ihm eine zweistrahlige Frachtmaschine zur Verfügung, die auch den Jeep mitnehmen konnte. Sie flogen noch in der Nacht von New York ab und würden gegen Morgen in Monterrey landen. Von dort aus würden sie den Jeep benutzen, mit dem sie in einigen Stunden den Rio del Morte erreicht haben konnten.
    In Monterrey würden Zamorra Papiere übergeben werden, die alle mexikanischen Behörden, die Polizei und die Armee anwiesen, sich Zamorras Anweisungen zu fügen und ihm jede nur erdenkliche Hilfe zu gewähren.
    Während des Fluges saß Zamorra im Cockpit. Das Amulett trug er, gut sichtbar, um den Hals. Wenn er auch nicht glaubte, daß Uztapioc in Monterrey bereits den Versuch unternehmen würde, ihm seine Macht zu demonstrieren, so wollte er doch kein Risiko eingehen.
    Zamorra rechnete erst im Hochland damit, auf Zombies zu stoßen. Er ahnte nicht, daß Uztapioc noch etwas anderes in der Hinterhand hatte: eine Seahawk der US-Navy.
    ***
    Alles war glatt gegangen. Zamorra und Nicole hatten Monterrey sofort nach der Landung verlassen. Neben den Papieren der mexikanischen Regierung war ihm auch eine äußerst genaue Karte des gesamten Gebietes zwischen Matamoros im Norden und S. Luis Potosi im Süden übergeben worden. Außerdem eine Generalstabskarte des Hochlands von Zacatecas.
    Ein bißchen mulmig war es Nicole Duval schon, und sie sagte es auch.
    »Ich kann mir nicht helfen, Chéri, irgendwie ist mir unheimlich! Diese Gegend! Öde und verlassen. Ich hab’ das Gefühl, als würden wir nicht nur Wesen aus dem Reich der Finsternis begegnen, sondern auch wilden Tieren.«
    Zamorra, der den Wagen lenkte, lachte.
    »Das ist anzunehmen, Nicole. Darum habe ich auch Schußwaffen mitgenommen. Aber so schlimm wird es schon nicht werden. Übrigens werden wir sicher nicht nur Dämonen und Zombies treffen. Ich könnte mir vorstellen, daß unser Freund Uztapioc auch Tote aus alten Gräbern jagt, um uns den Garaus zu machen. Achte immer darauf, daß dein Kreuz sichtbar ist!

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