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0115 - Der Kampf mit den Höllengeistern

0115 - Der Kampf mit den Höllengeistern

Titel: 0115 - Der Kampf mit den Höllengeistern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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vor Entsetzen.
    »Nein, Ted! Nein! Tu’s nicht! Ich bitte dich, Ted! Um Himmels willen! Ted! Ted! Teeed!«
    Zamorra nahm Molly bei den Schultern. Er schüttelte sie sanft. »Beruhige dich, Molly. Ich bin bei dir. Ted ist nicht mehr hier. Du brauchst keine Angst mehr vor ihm zu haben!«
    Molly Wicker sah Zamorra an, schaute gleichzeitig aber durch ihn hindurch. Ihr Geist schien von weither zurückzukehren. Sie faßte sich mit zitternder Hand an die Kehle.
    »Er wollte mich… O Gott, Zamorra, mein eigener Mann wollte mich umbringen!«
    »Das war nicht mehr dein Mann, Molly«, sagte Zamorra bitter. »Das war eine Marionette des Teufels.«
    »Was ist mit Ted geschehen?«
    »Was mit ihm geschehen ist, weiß ich nicht.« Der Professor senkte den Blick. »Ich weiß nur, daß es keinen Sinn mehr hat, auf Teds Rückkehr zu warten. Molly, es tut mir leid, dir sagen zu müssen, daß Ted…«
    Tränen füllten Mollys Augen. »Er ist tot, nicht wahr?«
    »Ja, Molly. Ted lebt nicht mehr. Ich weiß noch nicht, wie er ums Leben gekommen ist, aber ich werde alles daransetzen, um es herauszufinden.«
    »Warum?« schluchzte Molly an Zamorras Brust. »Warum mußte er sterben?«
    »Auch darauf kenne ich die Antwort noch nicht«, mußte Zamorra zugeben.
    »Er wurde von einem Dämon zum Untoten gemacht, habe ich recht? Ich hab’s an seinen Augen gesehen, daß er keinen Funken Leben mehr in seinem Körper hatte. Warum treibt dieser Dämon ein so grausames Spiel mit uns, Zamorra?«
    »Ted war für ihn ein willenloses Werkzeug, dessen er sich bedient hat. Er schickte Ted hierher, damit er mich vernichtete.«
    »Dem Himmel sei Dank, daß er es nicht geschafft hat«, sagte Molly heiser. Zamorra mußte ihr erzählen, was während ihrer Ohnmacht passiert war. Sie hörte schaudernd zu.
    ***
    Am nächsten Morgen sah Zamorra wieder nach Molly. Es ging ihr den Umständen entsprechend gut. Bob Curtis war bei ihr und kümmerte sich fürsorglich um sie. Sie hatte dem Stellvertreter und nunmehrigen Nachfolger ihres Mannes berichtet, was sich in der vergangenen Nacht im Bungalow M zugetragen hatte, und Bob Curtis war immer noch dabei, diese Ungeheuerlichkeit zu verdauen.
    Kopfschüttelnd meinte er zu Zamorra: »Wenn es nicht Molly gewesen wäre, die mir davon erzählte, ich hätt’s einfach nicht geglaubt.«
    »Es ist tatsächlich starker Tobak«, gab Zamorra zu.
    »Nun steht es also fest, daß dies ein Fall für Sie ist, nicht wahr?«
    »Ja, so ist es.«
    »Wissen Sie, wie Sie die Sache anpacken wollen?« erkundigte sich Bob Curtis. »Ich werde nichts unversucht lassen, um herauszufinden, welche Bestie Teds Leben auf dem Gewissen hat«, sagte Zamorra mit finsterer Miene.
    »Dazu kann ich Ihnen nur viel Erfolg wünschen«, brummte Bob Curtis.
    »Vielen Dank«, sagte Zamorra. »Werden Sie sich weiter um Molly kümmern?«
    »Natürlich. Das ist das mindeste, was ich für sie tun kann.« Curtis wandte sich an die Frau. Molly sah schlecht aus, ihre Wangen schienen eingefallen zu sein. Zamorra hatte den Eindruck, sie wäre in der vergangenen Nacht um zehn Jahre älter geworden. Curtis sagte zu ihr: »Ich werde Teds Praxis selbstverständlich in seinem Sinn weiterführen, das ist ganz klar. Und wenn du - wenn wir wieder in New York sind - irgend jemanden brauchst, der dir über die erste Zeit hinweghilft, ich werde immer für dich da sein.«
    Zamorra legte dem Mann die Hand auf die Schulter. »Ich sehe, Molly ist bei Ihnen in den besten Händen.«
    Er verließ den Bungalow.
    Als er zu Nicole Duval zurückkehrte, kam diese ihm mit ernstem Gesicht entgegen.
    »Schon wieder eine Hiobsbotschaft?« fragte Zamorra unangenehm berührt.
    »Ja«, sagte Nicole düster.
    »Was ist diesmal passiert?« wollte Zamorra wissen.
    »Senator McParlan hat soeben angerufen.«
    »Was wollte er?«
    »Du sollst sofort zu ihm kommen.«
    »Hat er gesagt, weswegen?«
    »Ja«, antwortete Nicole Duval. »Er sagte, in seinem Bungalow sei plötzlich eine Drachenstatue aus Koa-Holz aufgetaucht.«
    Zamorra boxte mit der geballten Rechten in die offene Linke. »Die sehe ich mir an!«
    ***
    Richard McParlan öffnete die Tür mit blassen Zügen. »Sie haben Sean Cerry und mir doch von dieser handgeschnitzten Drachenstatue erzählt«, sagte er mit belegter Stimme zu Zamorra. »Ein solches Ding steht seit heute auf meinem Highboard. Ich habe keine Ahnung, wie es dorthin kommt.«
    »War jemand in Ihrem Bungalow?« erkundigte sich Professor Zamorra.
    »Nein. Ganz bestimmt nicht«, erwiderte

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