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0115 - Der Kampf mit den Höllengeistern

0115 - Der Kampf mit den Höllengeistern

Titel: 0115 - Der Kampf mit den Höllengeistern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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ohnedies nichts los. Deshalb kamen Ted und ich überein, den Laden dichtzumachen. Das gab mir die Gelegenheit, zur gleichen Zeit wie Molly und Ted zu verreisen. Ich wohne im Bungalow nebenan. Bin Strohwitwer. Würde mich freuen, wenn Sie mich ab und zu besuchen würden.«
    Zamorra lächelte. »Das bleibt Ihnen sicher nicht erspart.«
    »Seit Ted weg ist, kümmere ich mich ein bißchen um Molly.«
    »Damit tun Sie eine gute Tat«, sagte Zamorra.
    »Immerhin bin ich der Stellvertreter ihres Mannes«, sagte Bob Curtis ernst. Er schüttelte mit gekräuselter Stirn den Kopf. »Ich kann mir einfach nicht erklären, wie so etwas möglich ist. Glauben Sie mir, ich denke immerzu an Teds Verschwinden, aber mir will einfach nicht in den Schädel, daß er sich praktisch in Luft aufgelöst hat.«
    »Was denken Sie?« erkundigte sich Zamorra.
    Curtis zuckte mit den Schultern. »Zunächst dachte ich, Ted wäre gekidnappt worden, aber das scheint nicht der Fall zu sein.«
    »Wieso nicht?« fragte Zamorra.
    »Hätten sich die Kidnapper nicht schon längst mit Molly in Verbindung gesetzt, wenn der Fall so läge?«
    »Vielleicht melden sie sich noch«, sagte Nicole Duval.
    Curtis schüttelte den Kopf. »Wenn Ted entführt worden wäre, hätte man Molly längst wissen lassen, weshalb. Man hätte Forderungen gestellt, und man hätte nicht mit Drohungen gespart, was passieren würde, wenn diese Forderungen nicht erfüllt werden sollten. Aber es passierte bis jetzt gar nichts. Kein Lebenszeichen von Ted. Kein Hinweis auf eine Entführung. Keine Spuren… Ich muß gestehen, ich stehe genau wie die Polizei vor einem Rätsel.«
    Das Télefon schlug an.
    Molly zuckte heftig zusammen. Sie blickte zum Apparat hinüber.
    »Soll ich rangehen?« fragte Bob Curtis hilfsbereit.
    »Bitte ja«, sagte Molly.
    Curtis hob den Hörer ab. »Hallo?« Pause. »Wie bitte? Wen möchten Sie sprechen?… Einen Moment!« Curtis hielt Zamorra den Hörer hin. »Es ist für Sie, Professor.«
    Der Parapsychologe ging verwundert an den Apparat. Er nahm Curtis den Hörer aus der Hand. »Danke.«
    Und in den Hörer: »Hier spricht Professor Zamorra.«
    Keuchen am anderen Ende. Dann ein tierhaftes Knurren. Zamorras Nackenhaare stellten sich augenblicklich quer. Er hatte einen sechsten Sinn für die Auswüchse des Bösen, und hier hatte er es garantiert mit einem Höllengünstling za tun, das stand für ihn fest.
    »Zamorra!« zischte der Anrufer voller Haß. »Professor Zamorra, der Meister des Übersinnlichen!«
    »Wer spricht da?«
    »Mein Name tut nichts zur Sache, Mann. Ich möchte Ihnen einen Rat geben.« Keuchen und Hecheln. »Verdammt, viel lieber würde ich Sie mir kaufen und in Stück reißen, aber ich habe meine Befehle. Also hören Sie zu: Sie sind hier unerwünscht. Desgleichen Ihre Assistentin Nicole Duval, dieses Flittchen!«
    Zamorra wurde wütend.
    Wenn der Kerl ihn beleidigt hätte, hätte ihn das völlig kaltgelassen, wenn dieser Bastard aber Nicole beschimpft, sah er rot.
    »Jetzt hören Sie mir mal zu…!« brauste er auf.
    Der andere fiel ihm brüllend ins Wort. »Nein, das werde ich nicht tun. Sie werden mir zuhören, Zamorra. Halten Sie Ihr Drecksmaul und hören Sie sich an, was ich Ihnen ausrichten soll…«
    Zamorra stieg die Galle hoch.
    Er knallte den Hörer auf die Gabel und wandte sich wutentbrannt um.
    »Was war los?« fragte Nicole. Sie sah die grauen Hektikflecken auf Zamorras Wangen und wußte, daß er kurz vor der Explosion stand.
    Er wollte etwas antworten, doch da schlug das Telefon erneut an.
    Er hob hastig ab. »Ja!« bellte er.
    »Verdammt, das machen Sie mir nicht noch mal!« plärrte der Anrufer.
    »Warum verstecken Sie feige Kreatur sich hinter einem Telefon? Warum kommen Sie nicht her und sagen mir ins Gesicht, was Sie zu sagen haben?«
    »Ich habe meine Anweisungen, an die halte ich mich«, geiferte der Kerl. »Passen Sie genau auf, Zamorra. Ich wiederhol’s nicht. Klemmen Sie sich Ihre Biene unter den Arm und verschwinden Sie von hier.«
    »Und wenn ich’s nicht tue?«
    »Dann«, blaffte der Anrufer gereizt, »dann werden Sie es demnächst sehr bereuen!«
    Der Mann legte auf.
    Zamorra betrachtete den Hörer, den er immer noch in der Hand hielt, und plötzlich rieselte es ihm eiskalt über den Rücken.
    »Was hast du?« fragte ihn Molly.
    Er blickte sie verwirrt an. »Mir war eben, als hätte ich die Stimme von Ted gehört.«
    ***
    Zamorra hatte sich von Molly Wicker ein paar Namen nennen lassen. Namen von Leuten, die in der

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