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0115 - Invasion der Riesenkäfer

0115 - Invasion der Riesenkäfer

Titel: 0115 - Invasion der Riesenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aber die eine interessierte Fred besonders, denn sie besaß ein Schloß, das für ihn mühelos zu knacken war.
    Er hörte Schritte.
    Für einen winzigen Moment zuckte der Einbrecher zusammen, ein Zeichen, daß er doch nervös war. Dann jedoch atmete er beruhigt auf, denn die Geräusche waren über ihm ertönt, in der ersten Etage, und die hatte er ja hinter sich.
    Dort oben mochte herumlaufen, wer wollte, ihn störte das nicht.
    Das Schloß war schnell geknackt. Fred Mallory besaß darin eine unwahrscheinliche Routine. Er trug immer ein »Besteck« mit sich, dem kein Schloß widerstand.
    Behutsam zog er die Tür auf. Sie war gut geölt und quietschte nicht einmal in den Angeln. Der Dieb sah vor sich eine gebogene Steintreppe, schloß die Tür und machte die ersten Schritte.
    Die Stufen waren breit. Zur Wand hin jedoch wurden sie schmaler, das lag an der Krümmung der Treppe.
    Unangefochten erreichte Fred Mallory den Keller. Er hatte sich bisher auf seine guten Ohren verlassen und war beruhigt. Niemand schien sich in dem Keller aufzuhalten, er jedenfalls hatte keine verräterischen Laute vernommen.
    Ein paar Schritte brachten ihn in die Tiefe des Raumes. Noch war es dunkel, und er wagte nicht, eine Lampe einzuschalten. Er tastete sich mit ausgestreckten Armen voran, fühlte Wände ab und fand die erste Türnische.
    Fred Mallory blieb stehen.
    Seine Hand rutschte in die Tasche, er holte die kleine Lampe hervor und leuchtete.
    Ein schmaler Lichtstreifen fiel auf den Boden. Er wurde zu einem Balken, als der Dieb die Lampe bewegte und feststellte, daß er sich in einem großen Gewölbe befand, dessen Decke von mehreren Pfeilern gestützt wurde.
    Es war ein interessanter Keller. Der Dieb sah einige Türen, die zu irgendwelchen Verliesen führten. Dort mußten all die zahlreichen Kostbarkeiten stehen, die Gregori nicht zeigen wollte.
    Fred grinste. Er würde sich davon einiges holen. Mit der rechten Hand faßte er nach seinem Gürtel. Dort hing zusammengerollt der dünne, aber stabile Plastiksack, mit dem er bald seine geraubten Gegenstände abtransportieren würde.
    Vielleicht mußte er auch zweimal gehen, wer konnte das schon wissen.
    Mallory hatte die Qual der Wahl. Er konnte sich die Tür aussuchen, mit der er anfangen wollte.
    Er entschied sich für die größte.
    Sie besaß zwei Klappen. Die beiden Hälften waren durch ein Schloß gesichert.
    Im Schein der kleinen Lampe schaute sich der Dieb die Tür an.
    Kein Problem.
    Seine Finger zitterten nicht, als er sich an dem Schloß zu schaffen machte.
    Eine Minute später war die Tür offen.
    Er schüttelte den Kopf über soviel Leichtsinn. Diese Schlösser konnte jeder Dilettant knacken. Wenn man in Betracht zog, welche Kostbarkeiten in den Kellerräumen aufbewahrt wurden, war es ein bodenloser Leichtsinn.
    Mallory dachte allerdings nicht weiter. Und hätte er das getan, wäre ihm einiges erspart geblieben.
    So aber bekam er die Tür auf und schlich in den Raum.
    Genau das war sein Fehler.
    Er sah vor sich die Dunkelheit, aber nicht die Gestalt rechts von der Tür.
    Die packte zu.
    Plötzlich spürte er den würgenden Griff im Nacken. Mallory wurde nach vorn gestoßen, hörte etwas pfeifen und bekam einen harten Schlag gegen die Schläfe.
    Augenblicklich löschte der Hieb sein Bewußtsein aus.
    Fred Mallory fiel schwer zu Boden und blieb liegen.
    Der Nubier aber nickte zufrieden. Dann verließ er auf nackten Sohlen den Kellerraum…
    ***
    Draußen brütete eine schwüle Hitze, und es gab kaum jemand, der sich nicht nach einem Gewitter sehnte. Aber noch war davon nichts zu spüren. Nach wie vor flimmerte die Luft unter der Sonnenglut, die die Rollbahnen des Flughafens zu kochenden Platten machten und den Sprengwagen Hochbetrieb bescherten.
    Zusätzlich hatte die Urlauberwelle begonnen, und in den großen Wartehallen drängten sich die Fluggäste.
    Ich hockte im Restaurant, hatte einen kühlen, nichtalkoholischen Drink vor mir stehen und schaute durch die große Panoramascheibe nach draußen.
    Ich wartete auf einen alten Bekannten.
    Auf Mandra Korab.
    Ja, mein Freund aus Indien hatte seinen Besuch angekündigt. Ein Telegramm war vor zwei Tagen auf meinen Schreibtisch geflattert.
    Der Inder wollte allerdings keinen Urlaub in London verbringen, sondern einem Mann einen Besuch abstatten.
    Dieser Typ hieß Ahmed Gregori.
    Ich hatte von ihm noch nie etwas gehört, dann aber nachgeforscht und festgestellt, daß Gregori ein in Fachkreisen bekannter Ägyptologe war, ein

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