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0115 - Invasion der Riesenkäfer

0115 - Invasion der Riesenkäfer

Titel: 0115 - Invasion der Riesenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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höchstens lau. Du mußt erst mal die Temperaturen in Indien erleben.«
    »Die kenne ich«, erwiderte ich und dachte dabei an mein Abenteuer in Bombay.
    ***
    Fred Mallory stöhnte. Obwohl es stockdunkel um ihn herum war, wußte er sofort, wo er sich befand, und er erinnerte sich auch daran, was geschehen war.
    Man hatte ihn niedergeschlagen, als er die Tür öffnete.
    Aber wer?
    Da gab es an sich nur einen. Der Nubier mußte ihm diesen Hieb verpaßt haben.
    »Scheiße«, murmelte er und tastete nach seinem Kopf. Er fühlte das klebrige Blut und die Beule.
    Dann aber spürte er einen Druck in Höhe der Hüfte. Seine Hand fiel herab, genau auf den Kolben der Waffe.
    Fred atmete auf.
    Man hatte ihm seinen Colt gelassen. Jetzt sah seine Gefangenschaft gar nicht mehr so schlimm aus, denn einigen Unzen Blei hatte auch der Nubier nichts entgegenzusetzen.
    An seinen Job dachte Fred nicht mehr. Für ihn war wichtig, aus diesem Keller herauszukommen.
    Im Dunkeln tastete er sich zur Tür vor. Er hob die Hand, berührte Schloß und Klinke und stellte fest, daß die Tür zu war. An sich nicht schlimm, doch als er nach seinem Besteck tastete, da durchfuhr ihn ein heißer Schreck.
    Das Werkzeug war nicht mehr da! Nun wurde die Sache kritisch.
    Fred Mallory unterdrückte nur mühsam einen Fluch. Wie sollte er jetzt wegkommen?
    Er stand auf.
    Das heißt, er versuchte es, denn auf halber Höhe packte ihn ein schlimmer Schwindel. Plötzlich hatte er das Gefühl, in einem Boot zu sitzen, das bei hoher Windstärke hin und herschwankte. Er mußte die Augen schließen, tief durchatmen, um sich zu konzentrieren.
    Langsam ging es ihm besser.
    Beim zweiten Versuch stand er vorsichtiger auf und stützte sich auch an der Wand ab. Diesmal blieb er auf den Beinen. Wenigstens einen kleinen Erfolg hatte er errungen.
    Die Lampe fiel ihm ein.
    Er suchte in seinen Taschen danach und erlebte abermals eine Enttäuschung.
    Seine Lampe war verschwunden.
    Fred blieb ruhig stehen. Mit dem Handrücken wischte er sich über die schweißnasse Stirn. Er dachte nach, aber in dieser verdammten Dunkelheit sah er einfach keine Chance. Was ihm schon lange nicht mehr passiert war, trat jetzt ein.
    Fred Mallory wurde nervös.
    Er merkte es daran, daß sein Herz schneller klopfte und seine Hände anfingen zu zittern.
    Himmel, ohne Licht und ohne sein Besteck fühlte er sich hilflos.
    Er dachte wieder an seine Waffe. Ob er es damit schaffte, das Schloß zu zerschießen?
    Aber die Tür war verdammt stabil. Sie bestand aus sehr dickem Holz, höchstwahrscheinlich würden die Kugeln darin steckenbleiben, und das wäre reine Munitionsverschwendung.
    Ein Wegwerffeuerzug trug er trotzdem noch bei sich. Leider enthielt es sehr wenig Gas, und als er die Flamme höherstellen wollte, wurde sie kaum größer.
    Es war zum Heulen.
    Fred Mallory dachte nach. Sie hatten ihn ja nicht ohne Grund in den Keller gesperrt. Außerdem wollten sie etwas von ihm, denn wäre das nicht der Fall gewesen, hätten sie ihn schon längst umgebracht. Ja, so mußte es sein, und er wollte auch an keine andere Möglichkeit glauben.
    Nachdem er sich mit dieser Lösung vertraut gemacht hatte, ging es ihm besser. Sollten diese verdammten Hundesöhne nur antanzen, er würde sie schon gebührend empfangen.
    Die Zeit verrann. Und die Kopfschmerzen ließen nicht nach. Unter seiner Schädelplatte hämmerte und bohrte es, die Stiche zogen bis in den Nacken hinein, ein widerliches Gefühl.
    Trotzdem waren die Schmerzen nicht so stark, als daß er das Geräusch überhört hätte.
    Der Einbrecher erstarrte.
    Auf einmal rann eine Gänsehaut über seinen Rücken, und das Angstgefühl steigerte sich. War er vielleicht nicht allein im Keller?
    Gab es hier unten noch einen Gefangenen?
    Wenn die verdammte Dunkelheit nur nicht gewesen wäre! Aber so konnte man nicht die Hand vor Augen sehen, und abermals das Feuerzeug anzuknipsen, das traute sich Mallory jetzt nicht. Schließlich wußte er, daß er nicht mehr allein hier unten war.
    Doch es wurde heller!
    Das ging wie im Kino.
    Der Schein wurde jedoch nicht von einer Lampe abgestrahlt, sondern drang aus den Wänden.
    Ein violettes, geheimnisvolles Licht, das Stück für Stück des gewaltigen Kellergewölbes aus der Dunkelheit riß.
    Auch hier sah Mallory wieder die hohen Säulen, die die Decke stützten. Sie wurden zuerst sichtbar, dann jedoch weiteten sich seine Augen.
    Um ihn herum standen gewaltige Käfige!
    Sie bestanden aus Holz und besaßen vorn eine Klappe, die jedoch

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