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0116 - Der Tod stand neben uns

0116 - Der Tod stand neben uns

Titel: 0116 - Der Tod stand neben uns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tod stand neben uns
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bot sich meinen Augen.
    Jack Stone lag auf dem Knüppeldamm. Aus seinem Mund schoss stoßweise helles Blut.
    Aber noch im Sterben richtete sich sein Auge auf seinen Mörder, den er selbst sterbend noch gemordet hatte, und der nun langsam und unwiderstehlich vom kochenden Moor des Yellowstone Parks in die höllische Tiefe gezogen wurde: auf Peer Loger, der die frechsten Raubüberfälle einer Bande geplant, organisiert und durchgeführt hatte.
    Daneben stand Jean Bides. Sein Körper zuckte vor krampfhaftem Schluchzen.
    »Non, non«, stieß er immer wieder hervor.
    Ich beugte mich zu Stone nieder.
    Schuss durch die Halsschlagader.
    Hier kam jede Hilfe zu spät.
    Mein Blick flog hinüber, jenseits des Knüppeldammes.
    Entsetzt wandte ich mich wieder ab.
    Die rechte Hand ragte mit emporgestrecktem Zeigefinger noch aus dem glucksenden Morast.
    So, behaupten die Indianer, stirbt ein Mensch, der nie einen anderen geliebt hat und den Manitu darum nie lieben wird…
    ***
    Die Zeitungen berichteten seitenlang. Über die Geschichte im Yellowstone Park konnten sie keine authentische Zeile bringen.
    Wir schwiegen uns darüber aus.
    Und Jean Bides war geistesgestört, seit er das fürchterliche Ende seines Gangsterchefs mit angesehen hatte.
    ***
    Earl Lofty erhielt wegen Mitwisserschaft zu den schwersten Raubüberfällen, die je in New York durchgeführt wurden, zehn Jahre Zuchthaus. Die zweiundzwanzigtausend Dollar, die er vom Verkauf seines Gasthofes erhalten hatte, wurden vollständig aufgebraucht, um die Summen zu decken, die die Gangster schon ausgegeben und verjubelt hatten.
    Der kanadische Sergeant kam nach zwei Monaten Krankenhaus wieder auf die Beine.
    Heute tut er Dienst in seiner alten Einheit.
    Als Lieutenant.
    ***
    Der einzige der Gangster, der die Sache überlebt hatte, kam vor das Schwurgericht.
    Louis Rawley versuchte, alles seinen toten Kumpanen in die Schuhe zu schieben.
    Es half ihm nichts. Er wurde zum Tod durch den elektrischen Stuhl verurteilt.
    In der Urteilsbegründung sagte der Richter neben seinen sachlichen Gründen: »Denn wer den Wind sät, der wird den Sturm ernten.«
    ENDE

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